****Zwei Tage später****Ich habe mich gerade frisch gemacht, da Dr. Desire mir vor 10 Minuten sagte, dass die Polizisten gleich kommen würden.
Ich werde ganz sicher mein Glück versuchen und mit Frank reden. Ich muss ihn doch irgendwie umstimmen müssen. Ich weis das meine Mutter das eigentlich machen wollte, aber ich weis nicht was sie dann erreichen will. Das heißt natürlich nicht, dass ich undankbar bin, denn das bin ich unbeschreiblich.
Es klopft und ich setze mich gerade auf mein Bett.
"Herein !"
Der dumme Polizist tretet zuerst ein und dann Frank. Beide nicken mir zu. Ich wende mich aber ohne groß zu zögern an den Polizisten und sehe ihn eindringlich an.
"Ich möchte nicht unhöflich sein oder so, aber ich würde gerne mit Frank alleine reden, wenn das möglich ist."
Er schaut zuerst mich und dann Frank fragend an. Dieser zuckt kuz mit den Schultern und nickt dann. Sein Blick sichtlich beunruhigt.
"Na schön" er dreht sich um und tretet vor die Tür. Als er die Tür schließt, sehe ich seinen Schatten unten am Türspalt und weiß, dass er versuchen wird, uns zuzuhören. Vielleicht tut er das ja und ich hab etwas mehr Glück.
"Hör zu Frank. Ich weis das mein beschissener Vater dein Kumpel ist, aber er tut mir unrecht und das weißt du. Und ausserdem weis ich, dass sie ein klein wenig Mitleid haben, denn sie haben selbst einen Sohn oder ? Ich kann das alles nicht mehr durchmachen. Sie müssen aufhören zu lügen. Oder alles zu verdrehen....bitte. Ich merke doch das mein Vater sie beeinflusst. Wehren sie sich dagegen. Er ist ein Arschloch. Sie beide können mir mein Leben zerstören."
Während ich spreche scheint er mir ziemlich genau zuzuhören und darüber nachzudenken. Als ich fertig bin, kratzt er sich am Nacken und sieht mich nicht einmal an.
"Er ist mein Kumpel....ich weis nicht was ich mache....wir gehen wieder." er dreht sich von mir weg und läuft aus den Raum. Wow. Das war ja ein langes Gespräch.
Ich weis nicht ob ich jetzt froh oder enttäuscht sein soll. Er hat mir nicht zugestimmt aber auch nicht irgendetwas abgestritten. Vielleicht denkt er wirklich darüber nach. Es könnte ihn den Job kosten, aber er kann das nicht weitermachen.
Naja, aufjedenfall hab ich jetzt meine Sitzung bei Frau Dr. Icehower. Ich freue mich schon suuuper drauf.
Ich stehe auf, öffne die Tür, schaue ob alles rein ist und laufe los in den zweiten Gang, der zum Zimmer N12 führt.
Ich trete ohne zu klopfen ein und begrüße sie mit einem kleinen Lächeln.
"Hallo Samantha, wie geht es dir heute ?" Mit dem selben Satz hat sie mich letzte Woche auch begrüßt, echt cool.
"Mir geht es gut und ihnen ?" Frage ich während ich meine eingeatmete Luft auslasse.
"Großartig. Was hast du in der Zeit gemacht, während die Woche verging ?" Fragt sie interessiert und verschrenkt ihre Hände unter ihrem kantigen Kinn.
"Ist ja nicht so, als hätte ich eine große Auswahl. Ich bin in meinem Zimmer und vegetiere vor mich hin"
"Gehst du denn nicht in den Garten ? Oder sonst wo hier spazieren ?"
Ja, was sag ich jetzt. Ich meine sie ist meine Therapeutin und wenn ich ihr mein Leben anvertraue fühlt sie sich vielleicht gut. Und vertraut mir besser, was heißt dass sie mir eher glauben wird.
"Kennen sie Harrison ? Harrison Gilbertson ?" Bei seinem Namen schleicht sich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen.
"Oh ja, der ist bezaubernt. Ich hatte ihn aber leider nur für 3 Wochen als Patient, dann hat ihn dieser andere Doktor übernommenen, ich weis nicht mehr wie der heißt, was ist mit ihm ?" Sie zückt aufgeregt ihren Kugelschreiber und öffnet das große Schreibheft.
"Wir sind....gute Freunde. Ich hab ihm erzählt was mein Vater mir antut und wenn er mich jetzt hier sehen würde, würde er denken dass ich ihn angelogen habe und das will ich nicht. Ich mag ihn sehr und warte lieber, bis sich alles gebessert hat" wow, wie oft ich das schon gesagt, beziehungsweise gedacht habe...erstaunlich.
"Du hast also Angst er glaubt dir nicht, aber er ist dein Freund, da muss er dir doch glauben können oder ?"
"Sind sie nicht auch hier um mein 'Freund' zu sein ? Glauben sie mir denn ?" Ich klinge sichtlich genervt und verletzt.
"Tut mir leid, erzähle mir doch, wie ihr euch kennengelernt habt ?"
"Nunja, er war von hier abgehauen und da habe ich ihn getroffen....er hat mich beobachtet gehabt und gedacht das ich es nicht bemerke" bei der Erinnerung muss ich leicht lachen. Er war so süß.
Auch sie fängt an zu lächeln.
"Ich kann mich erinnern, er war einfach gegangen und als er wiederkam hatte er ein bezauberndes lächeln aufgesetzt gehabt und hat sich von nichts unterkriegen lassen, selbst als er kein Essen bekommen durfte. Ich glaube er mag dich sehr"
"Ich mag ihn auch sehr"
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The Boy From The Loony Bin
RomanceSamantha Thomas Coleman, ist 19 Jahre und lebt mit ihrem alkoholsüchtigen Schlägervater in einem kleinen Haus Lower East Side. Sie ist auf der Suche nach ihrer Mutter, um von den Schlägereien ihres Vater zu entkommen. Dabei trifft sie auf den außerg...