Kapitel 33 - Er ist ein Arschloch

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Lucius - 2011 - vor "The Avengers"

Ich stand gerade an der Kasse, als ich laut stark Tony Starks nervtötende Stimme vernahm. "Was wollen sie von mir, nehmen sie ihre widerlichen Griffel von meiner Schulter. Wissen sie denn nicht wer ich bin. Ich bin Tony Stark und niemand berührt einfach so den großen und einzig waren Tony Stark!" Mitten in seinem Satz hörte man ein dumpfes aufschlagen. Augenblicklich drehte ich mich in die Richtung. Dabei schweiften meine Augen durch den Laden. Ich konnte Isa nirgends sehen.  Alarmiert lief ich in die Richtung. Stark lachte nur. Er wand sich an seine Begleiter und meinte stumpf: "Nun ja, ich bin halt einfach umwerfend. Fotos und Autogramme gibt es später." Die blonde Frau, Miss Potts hatte die Hände vor den Mund geschlagen und blickte erschüttert auf den Boden. Ich kam endlich dort an und erblickte die Schönheit auf dem Boden liegend. Augenblicklich warf ich mich auf die Knie und nahm ihren Kopf hoch. Die Augen hatte sie verschlossen. Sie atmete nur schwach. Sofort begann ich Stark und seine Begleiter anzubrüllen, dass sie doch gefälligst endlich einen Krankenwagen rufen sollten. Nur die Frau rührte sich, sie holte ihr Telefon hervor und begann zu telefonieren. Stark indes lachte weiter und meinte nur: "Ach komm Luci, deiner kleinen Schlampe geht es gut. Die war nur von mir geblendet. Kein Wunder, wenn du es bist mit dem sie normalerweise unterwegs ist, bin ich für die Arme ja eine gewaltige Sonne. Die wacht gleich wieder auf. Das ist so eine Masche der Frauen. Haben sie noch aus der Zeit des Mittelalters. Verstehe ich nicht ganz, es stört mich aber nicht so viele Frauen zu meinen Füßen zu haben. Du kannst sie mir auch gerne mal ausleihen. Dann kann sie mal sehen was ein echter Mann alles so drauf hat. Sie wird danach nie wieder zu dir zurückwollen." Er wurde Gott sei Dank von der Frau in seinem Gelaber unterbrochen. Ich war so kurz davor gewesen aufzustehen und diesem Arsch ins Gesicht zu schlagen. Miss Potts teilte mir mit, dass der Krankenwagen bald da sein sollte. Sie begann dann mit Stark zu reden. Ich ignorierte sie beide und konzentrierte mich nur auf das ohnmächtige Mädchen in meinen Armen. Vorsichtig hob ich sie hoch und trug sie in die eine Umkleide. Dort befreite ich sie von dem Kleid und zog ihr wieder ihre alten Klamotten an. Ich hoffte inständig, dass dieser Krankenwagen möglichst schnell her kam und sie schnellst möglich wieder auf die Beine kam. Stark und sein Gefolge verließen den Laden. Jedoch sorgte er dafür, dass nun der Eingang durch Paparazzi und Journalisten versperrt war. Alexander, die eben noch hinten war und von dem ganzen nichts metbekommen hatte, schlug sich die Hände vor den Mund, als sie die Hübsche Frau leblos in meinen Armen sah. "Oh Gott, was ist passiert? Kommt schon ein Krankenwagen?" fragte sie hysterisch. "Ich weiß nicht so ganz was geschehen ist, aber ein Krankenwagen kommt schon. Wir müssen jetzt nur noch abwarten "erklärte ich ihr. Sie zeigte auf den Stuhl hinter der Kasse und befahl mir mich dort mit Luisa auf dem Arm hinzusetzen. Sie suchte währenddessen alle Kleider die wir mitnehmen zusammen und packte sie in eine Tüte. Diese Kleider sind die die mich im Moment am wenigsten interessieren, aber so hatte sie zumindest etwas zu tun, solange wir hier warteten. Nach ein paar weiteren Minuten vernahm man die Sirenen des Krankenwagens. Er hielt direkt vor dem Laden, aber durch Stark und seine Gefolgsleute, hatten sie keine Möglichkeit mit der Liege in den Laden zu kommen. Also nahm ich das selber in die Hand. McQueen hatte die Tüte in der Hand und öffnete mir die Tür. Vorsichtig drängte ich mich an den Menschen vorbei zum Krankenwagen. Die Sanitäter halfen mir sofort, als sie mich sahen. Gemeinsam schafften wir es sie in den Wagen zu bringen. McQueen stellte die Tasche mit rein und ich setzte mich zu Isa. Während der Fahrt, hielt ich die ganze Zeit ihre Hand. Sie war eiskalt. Die Sanitäter stellten mir viele Fragen, auf welche ich keine Antworten geben konnte. Sie machten viele Tests mit ihr, Blutzucker, Blutdruck, Puls und sowas alles. Bis jetzt war sie immer noch nicht wach. In Krankenhaus wurde sie sofort in den Untersuchungsraum gebracht. Ich meinte, dass ihr ihr Verlobter sei um schnellstmöglich zu erfahren, was mit ihr falsch war. Nach einer halben Stunde, seit sie umgekippt war, schlug sie endlich die Augen auf. Die Ärzte begannen sie sofort zu fragen, wann sie denn das letzte Mal gegessen hatte. "Ich weiß es nicht so genau" meinte sie kleinlaut. Sofort wurde ihr ein Tablet mit etwas leichter Kost gebracht. "Miss, sie müssen etwas essen. Wenn nicht um ihres willen, dann um ihres Kindes Willen. Ihre Ernährung hat Auswirkungen auf die Muttermilch. Wenn sie mir die Frage gestatten, warum sind sie so kurz nach der Geburt nicht bei ihrem Baby. Die Geburt dürfte jetzt gerade maximal eine Woche her sein oder nicht. Ihr Körper hat sich von diesem schweren Akt noch nicht erholt. Haben sie seit der Geburt etwas gegessen?" Fragte er. Irritiert blickte ich Isa an. Über was redete der Arzt da? Sie begann plötzlich zu weinen. Sie schob das Tablett weg und krümmte sich. Ihr Körper wurde von schluchzen erschüttert. Zwischen den Schluchzern konnte man schwer etwas verstehen. Aber man verstand, dass sie sagte, dass ihr Baby nicht mehr hier war. "Ich habe das Baby für immer verloren. Erst hat mich der Vater hintergangen dann das. Ich konnte nicht mehr. Um ehrlich zu sein, habe ich seit dem Verrat wenig gegessen, nur so viel wie das Baby eigentlich brauchte. Aber nach der Geburt ging es nicht mehr. Ich habe versucht zu essen, aber es wollte nicht in meinem Körper bleiben!" Schluchzte sie. "Ihr Verlust tut uns sehr Leid Miss. Ich kann aber annehmen, dass ihr Verlobter nicht der Vater des Kindes war?" fragte er sie. Verwirrt blickte sie mich an. Schnell antwortete ich: "Ja, ich war nicht der Vater und ich wusste nichts von dem Problem mit dem Essen. Nach der tragischen Geburt ist sie endlich bei mir eingezogen. Sie hatte auch mit mir immer zu Abend gegessen, aber wie es mir scheint, hat sie meine Telefonate nach dem Essen immer für etwas genutzt. Können wir irgendwas tun um ihr zu helfen?" fragte ich den Arzt. "Nun ja, ich würde ihr eine Therapie verschreiben, davon sie hier zu behalten sehe ich ab, da es ihr erster Ohnmachtsfall seit absetzen der Nahrung zu sein scheint. Ich würde sie bitten in den kommenden Wochen darauf zu achten, dass sie mindestens dreimal täglich etwas isst und genügend trinkt. Dann sollte das schon werden. Wenn sie sich besser fühlt, können sie das Krankenhaus verlassen. Hier sind ihre Entlassungspapiere" meinte er während er mir eben diese genannten Papiere in die Hand drückte. Sie blickte bedrückt auf den Boden. Ich setzte mich neben sie und nahm sie in den Arm. "Es tut mir alles so leid" schluchzte sie "ich will dir nicht zur Last fallen. Ich dachte ich bekomme das selber wieder in den Griff, wie die letzten Male als ich das so hatte. Ich will dich mit meinen Problemen nicht belasten. Du hast mir schon so viel geholfen. Ich verstehe völlig, wenn es dir mit mir nun zu viel wird. Du kannst einfach gehen. Ich werde schon irgendwie alleine zurechtkommen" meinte sie im Flüsterton. "Was redest du denn bloß? Ich werde ganz sicher nicht jetzt einfach gehen. Du bist seit langem die erste Person mit der ich mich mal glücklich fühle. Weißt du überhaupt, dass du in den letzten zwei Tagen die du bei mir lebst mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hast. Vorher war ich dort immer alleine, da ich eigentlich den Menschen nur mit Geld und Bildung helfe, aber du warst und bist anders. Im Guten. Ich mag dich irgendwie und ich will nicht, dass du jetzt alleine bist. Ich will auch nicht mehr alleine in meinem Unterschlupf sein. Bitte komm mit mir wieder mit und erzähl mir deine Geschichte. Für mich bist du keine Belastung, sondern eine tolle, außergewöhnliche und wünschenswerte Abwechslung zu all den anderen Menschen mit denen ich Tag ein Tag aus zu tun habe." erklärte ich ihr sanft. Mit großen Augen blickte sie mich an. "Sowas hat bisher noch nie jemand für mich gesagt. Ich war immer nur die Nervige, Ungetüme, unerzogene Göre die kaum einer wirklich wegen ihrer Persönlichkeit mochte. Danke!" meinte sie mit Tränen in den Augen. Vorsichtig legte ich ihren Kopf auf meine Schulter. So saßen wir eine kleine Weile gemeinsam auf dem Krankenhausbett. Plötzlich richtete sie sich auf und blickte mich fragend an. "Was ist?" fragte ich sie sanft. "An wem habe ich mich eigentlich festgehalten? Ich konnte es nicht mehr erkennen, nur das die Person sehr angepisst deswegen war bekam ich noch mit?" fragte sie mich. "Oh, es war unser aller geliebter Mister Tony Stark der natürlich total einsichtig war und dir auch sofort geholfen hat und nicht durchgehend Witze darüber gemacht hat wie umwerfend er doch sei und dich auch nie als meine Hure betitelt hat, die er sich mal ausleihen wollte um dir zu zeigen, was ein richtiger Mann ist. Ich könnte diesen Mann echt erwürgen. Das war beabsichtigte Unterlassung der Hilfeleistung. Und so einer nennt sich selbst Held. Versperrt sogar mit seinen Leuten den Weg für den Krankenwagen, sodass ich dich hinaustragen musste." Ich war wieder unglaublich wütend auf diesen Kerl" Aber Isa begann mir beruhigend über den Arm zu streichen. "Ist doch nicht so schlimm. Mir geht es jetzt ja gut und es wurde niemand ernsthaft verletzt. Lass uns jetzt bitte Nachhause gehen" Sie blickte mich mit bittenden Augen an. Sie hatte meinen Unterschlupf als Zuhause betitelt. Ich hatte das nie. Aber mit ihr schien es schon eine Art Zuhause zu sein. Lächelnd stand ich auf, griff nach ihrer Hand und half ihr hoch. Wir gingen gemeinsam aus dem Krankenhaus und ich rief uns ein Taxi. Wir fuhren also wieder zurück zu meinem Wagen. Schließlich waren dort auch ein paar Tüten drin. Von dort ging es dann gemütlich Nachhause.

Dort setzten wir uns erst einmal gemeinsam an den Tisch und ich bat sie mir ihre Geschichte zu erzählen. Sie begann dann sofort zu erzählen. Davon, dass sie mit ihrem Freund Urlaub gemacht hatte, er dann für lange Zeit verschwand und sie herausfand, dass sie schwanger war. Davon, dass sie ihn erst an Weihnachten sagen konnte das sie schwanger war. Davon, dass er sie betrogen und belogen hat und sie ihn dann verlassen hat. Davon, dass sie all ihre Freunde zurückgelassen hat, da sie mit ihnen zu viele Erinnerungen an diesen Jude verband. Und anschließend das sie ihr Baby nach der Geburt verloren hat und gleich nach dem Krankenhausaufenthalt hier her nach New York gekommen ist. 

Außerdem erzählte sie mir von ihrem Armband welches gestohlen wurde, sie meinte, dass dieses Armband das Einzige war, was sie noch mit ihrer Mutter verband und sie es gerne wieder haben würde. "Aber wie sollen wir das denn machen? Wie sollen wir ein Armband finden?" fragte ich sie. "Nun ja, ich habe einen Peilsender in einem der Anhänger. Wenn ich kurz beinen Computer nutzen dürfte, könnte ich es eventuell finden" erklärte sie mir. Überrascht stimmte ich zu. Sie setzte sich an meinen Computer und begann herum zuklinken. Ich beobachtete sie dabei. "Du hast so viel Mist hier. Du musst dringend mal ausmisten", beschwerte sie sich. Kurz darauf begann sie zu jubeln. Sie hatte es gefunden. "Los komm, willst du mit? Ich gehe da jetzt hin und hole mir meinen Armreifen zurück" Sie sprang voller Tatendrang auf und lief zur Küche. Hier griff sie sich ein Toast und ein Messer. Ihr Brot aß sie ohne es anscheinend zu merken auf und das Messer steckte sie sich in den Stiefel. Ich lächelte und folgte ihr. Schließlich musste ich sie beschützen und würde mir nie verzeihen, wenn ihr was passieren würde.  

Mal was anderes. Ich dachte mir das diese Sicht nicht schlecht ist. 

Soll ich noch mehr Kapitel aus seiner Sicht schreiben?

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst gerne wieder Sterne, Kommentare und Feedback da.

Eure Sunny ❤💚

The StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt