Kapitel 3 - Im Pub

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Luisa Pam Stark (Lu) Pov. – 2041 – nach Endgame

 Mai 25, 7:40 p.m.

Ich blicke sie an und fasse in dem Moment einen Entschluss, wie ich diese Stille zwischen uns überbrücken kann und gleichzeitig den Abend wieder auflockere.

"Was würdest du mir geben, wenn ich dem hübschen dunkelhaarigen Typen da hinten einen Blowjob bestelle?" stelle ich ihr die Frage, auf welchem mein Plan beruht, bevor ich mich an den Barkeeper wende und meine Bestellung aufgebe. 

Mai 25, 11:50 p.m.

Der Abend wurde wie ich es insgeheim geplant hatte noch sehr, sehr lustig. Dies lag größtenteils zwar an unseren Gesprächsthemen, ab lästern über Schulkameraden und Lehrer, aber auch meiner tolle Aktion, mit dem Blowjob, welchen ich anonym an einen mir unbekannten Mann spendierte hatte, hat viel dazu beigetragen. Grund dafür war eine Schlägerei, die ich villeicht so ganz aus versehen angezettelt hatte. Aber dies war nicht das erste mal, dass mir dies passiert und die Stammkunden wussten alle bereits über meine Ticks bescheid. Sie kannten meine Tack-tick, um im Pub für etwas außergewöhnliche Unterhaltung zu sorgen.

Sie freuen sich jedes mal, wenn ich in den Pub komme, denn beinahe bei jedem meiner Besuche, wenn ich hier etwas trinke, bestelle ich nämlich für einen der nicht Stammkunden und Neulinge einmal dieses leckere Getränk und lasse es von dem Barkeeper anonym an den Tisch des Neulings bringen. Bei dieser Aktion helfen mir mittlerweile alle Stammkunden, denn sie machen nachdem das Getränk serviert wurde Andeutungen, dass einer der anderen Unbekannten oder der Verlierer einer Wette den Drink spendiert hat.

Dieses Spiel ist immer unglaublich witzig, denn es sorgt beinahe immer für eine Schlägerei, denn es hat bei uns eine allbekannte Bedeutung, wenn man diesen Drink einem Mann spendiert. Denn es wird echt Wörtlich genommen, wenn man jemanden einen Blowjob ausgibt und dies ist nicht ganz so beliebt bei den Männern in unserem Dorf. Wir anderen in der Bar schließen im Hintergrund Wetten darüber ab, wer unserer Meinung nach den Fight gewinnen wird. Bis jetzt habe ich beinahe immer bei den Wetten gewonnen, so wie Heute. Da ich dann immer eine beträchtliche Summe erlangt habe, gebe ich meistens allen im Pub einen aus.

Der Abend ging noch lange weiter und ich weiß nicht mehr genau, wie viel ich dieses mal getrunken habe. Aber ich fühlte mich noch ausgesprochen nüchtern und gut, anders als Ciara, welche schon ganz blass im Gesicht war und seit einiger Zeit nichts mehr sagt. Deshalb entschloss ich für uns beide, dass es langsam an der Zeit ist, dass wir uns auf den Heimweg machten. Da Ciara in einer solch schlechten Verfassung war, dass es mir richtig Leid tat sie eingeladen und zu so vielen Drinks überredet zu haben begleitete ich sie noch bis zu der Wohnung welche ihrem großen Bruder gehörte, bei welchen sie vorübergehend wohnte.

Mai 26, 2:30 a.m.

Als wir dort an kommen erwartet uns bereits ein sehr wütend dreinschauender Liam. "Wo zum Teufel warst du Ciara, ich warte schon über sieben Stunden auf dich?! Und was machst du hier Stark?" beginnt er auch sofort mit einer Standpauke. Sein Blick gleitet über uns und bliebt im blassen Gesicht seiner kleinen Schwester hängen. Er erkennt sofort, dass wir aus dem Pup kamen. "Ha, das geschieht dir zurecht. Wer saufen kann, muss auch mit den Folgen leben. Und dazu gehört nun mal auch Übelkeit. Aber nun kommt rein, es ist schon kalt und dunkel draußen. Stark, möchtest du auch hier übernachten? Wir hätten noch das Sofa frei. Dann kann ich morgen früh auch gleich mit dir über deine Verantwortungslosigkeit reden. Es war doch deine Idee mit meiner Schwester einen Trinken zu gehen oder nicht?" schlägt er mir sein Angebot vor. "Es tut mir leid, aber ich kann dein überaus freundliches Angebot leider nicht annehmen. Ich hätte gerne mit dir über meine Verantwortungslosigkeit geredet, denn du hast Recht, dass das mit dem Trinken meine Idee war. Jedoch muss ich leider wieder zurück zu mir nach Hause, da meine Mutter mich morgen früh nach New York schickt, um meine Ferien bei einigen Bekannten zu verbringen, damit ich dort von ihnen etwas Verantwortung lernen kann. Aber ich verspreche dir, dass ich wiederkomme um mir deine Standpauke in aller Ruhe, villeicht mit einer Flasche Bier, anhören zu können." lehne ich das Angebot kurzerhand ab und grinse ihn verschmitzt an. Er jedoch blickt mich nur sehr komisch an, während Ciara sich ein Lachen sehr stark verkneifen muss.

"Bis bald Ciara, ich werde dir schreiben. Man sieht sich Garcia. Ich muss dann mal los." Verabschiede ich mich und warf beiden einen Kuss zu, während ich mich langsam und stilvoll umdrehe und mit festen Schritten aus dem Vorgarten des kleinen Wohnhauses schreite.

Kaum habe ich das Grundstück verlassen gehe ich um die nächste Ecke, sodass ich aus dem Blickfeld der Haustür verschwunden bin. Sobald beide mich nicht mehr sehen können, sacken meine gestrafften Schultern in sich zusammen und ich schlendere langsam weiter, ohne auf den genauen Weg zu achten. Ich habe zwar von meinem Mentoren, Leo und Jemma, gelernt, dass ich immer auf meine Umgebung achten soll, aber derzeit habe ich einfach keine Lust dazu.

Während ich so gehe atme ich tief aus, denn ich weiß, dass mich nun ein etwa 20 Minütiger Fußmarsch erwarten wird, bis ich, zum letzten mal für einige Zeit, in mein großes und überaus gemütliches Bett fallen kann. Das ich noch so lange laufen muss lag schlicht daran, dass die Häuser in welchem Ciara und ich wohnen beides Häuser sind welche sehr weit außerhalb unseres kleinen Dorfes liege. Zu meinem Nachteil jedoch liegen beide Häuser leider nicht auf derselben Seite des Dorfes, weshalb ich einmal durch die gesamte Wohnsiedlung und durch zwei kleine Waldflächen laufen muss. In diesem Moment bin ich sehr froh darüber, dass ich meine Waffen dabei habe, denn in unseren Wäldern war es Nachts nicht unüblich, dass man einem Wolf begegnet. Aber ich mache mir da keine Sorgen, denn ich habe bis jetzt noch nie einen Wolf gesehen, außer natürlich im Zoo oder in einem Tierpark.

Um mich während meines Fußmarsches nicht zu langweilen, überlege ich mir, was für Streiche ich den Avengers denn ab Morgen alles Spielen kann und wie ich es schaffe von dort möglichst schnell zu verschwinden. Ich entschließe mich dazu, dass ich mit harmlosen Streichen, wie zum Beispiel versteckten Waffen anfangen will und mich immer weiter steigern möchte.

Mai 26, 2:50 a.m.

Nach einem, meiner Meinung nach, viel zu langem Fußmarsch, ohne bedenkliche Zwischenfälle, erreiche ich endlich unser Haus.

Dort klettere ich über das Flachdach auf der Rückseite des Gebäudes, in die Richtung des Gartens, in mein Zimmer und lasse mich erschöpft in mein Bett fallen.

Ich liege noch lange wach und überlege fieberhaft, wie mein Leben ab morgen aussehen wird. Ich stelle mir viele unterschiedliche Szenarien vor,

aber was im meinen Ferien im Avengers Hauptquartier wirklich passieren würde hätte ich mir nicht einmal in meinen Träumen vorstellen können. 

Hi, sorry das ich dieses Kapitel nicht auch an einem Freitag hochgeladen habe, aber ich war mit ein paar Freunden an der Ostsee und hatte meinen Laptop nicht mit, sodass ich nichts Posten konnte. 

Also kam das Kapitel heute.

Ich hoffe es hat euch gefallen und wie immer freue ich mich über Feedback und Kommentare.

Eure Sunny❤💚

The StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt