Chapter six

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His side:

Erschrocken zischt sie, als sie mich auf dem Stuhl eines vollgemüllten Schminktisches sitzen sieht.

"Was machst du hier?", zischt sie mich böse an, kommt in ihrem knappen Outfit in die Umkleide und schließt die Tür hinter sich. Nun sind wir allein hier.

"Ich will, das du nicht mehr mit diesem Cole tanzt", spreche ich ernst, spucke den Namen des Sunnyboys böse aus und sehe ihr in die Augen.

"Du hast das nicht zu entscheiden,  du Penner", zischt sie sauer, lässt meinen sonst so ruhigen Puls in die Luft jagen und bringt mich dazu, sauer aufzustehen. Bei jedem Schritt, den ich ihr näher trete, entfernt sie sich einen, bis sie gegen die Wand voller nackte-Frauen Postern stößt, und sich nicht mehr entfernen kann, weil ich meine Arme links und rechts neben ihrem schönen Kopf platziere. Ich trete noch einen Schritt näher, sehe dabei zu wie sie etwas panisch wird und nach einem Fluchtweg sucht, doch den wird sie nicht finden.

"Wenn ich sage, dass du nicht mehr mit ihm tanzen sollst, dann ist das so. Da hast du nicht mitzureden, Bella", spreche ich wütend, nenne sie auf Italienisch "Schöne" und sehe dabei zu, wie sie mich verwirrt ansieht.

"Erstens, ich heiße nicht Bella.
Zweitens, ich kann tanzen mit wem ich will, und wenn ich ihn ficke, kann es dir ebenso egal sein .Und drittens, fick dich.", knurrt sie mich nach kurzem überlegen an, kann froh sein das ich ihr niemals etwas tun werde und zischt sauer. Mit einer Schnellen Bewegung will sie mir in die Weichteile treten, doch rechnet nicht damit, das ich ihr Knie abfange und festhalte. Ich dränge mein Bein zischen ihre, drücke sie näher an die Wand und komme ihr so nah, dass sich unsere Lippen streifen.

"Wenn du noch einmal mit ihm Tanzt oder Redest, wirst du ihn nie wieder sehen", drohe ich sauer, sehe das sie tief Luft holt und zu sprechen ansetzt.

"Willst du ihn wie den Mann vor der Lagerhalle mit deiner Pistole abknallen..genau zwischen die Augen, und dann zusehen wie er bleich auf den Boden fällt und sein Körper immer leerer scheint..wie ein Möder?", spricht sie leise, hat eine gewisse Schärfe hinter den Worten und bringt mich fast zum Explodieren.

"Genau das will ich, denn niemand fasst dich jemals wieder an. Niemand bis auf ich, dolcezza", spreche ich leise, spüre ihre vollen Lippen an meinen und drücke sie einfach an mich.

___
Her side:

Schockiert sehe ich diesen Psycho an, habe jedes seiner Worte verstanden und übersetzt. Doch dann kommt er näher, bringt mich mit seinen weichen Lippen an meine Grenzen und atmet tief durch..danach tut er jedoch etwas sehr unerwartetes. Ramón presst seine Lippen auf meine, legt seine Arme um mich und drückt mich näher an sich, während er seine Lippen auf meinen bewegt. Wie als wären sie dafür geschaffen bewegen sie sich gleichmäßig, liegen aufeinander und lassen kein Blatt mehr dazwischen.
Doch als ich seine Zunge an meiner spüre, merke ich, was ich gerade mache. Sofort trenne ich mich von ihm, schubse Ramón mit Kraft von mir und drehe mich schwer atmend weg.

"Scheiße, scheiße, scheiße!", fluche ich auf Deutsch, höre ihn hinter mir etwas murmeln, doch ignoriere es. Schnell drehe ich mich um, packe ihn an den Schultern und schaffe es, ihn durch seinen Schock aus der Umkleide zu schieben. Nachdem ich die Tür abgeschlossen habe, lehne ich mich dagegen, rutsche auf den Boden und ziehe die Knie an.

Was soll das alles? Warum ist er so?
Und was ist das, was ich gerade gespürt habe? Zufriedenheit? Glück?

Schnell schüttle ich den Kopf, versuche diese Gedanken aus ihm zu verbannen und richte mich auf. An meinem Spind ziehe ich mich um, kleide mich für den nächsten Auftritt als kleine Nebenhilfe einer unserer neuen Tänzerinnen und richte meinen verschmierten Lippenstift. Die Umkleide schließe ich wieder auf, verlasse sie und merke, das Ramón weg ist. Froh darüber gehe ich zurück zur Bühne, spreche alles nochmal mit Ginger durch und bin frei von meinen Gedanken, als die Musik zu spielen beginnt.

Kein Ramón.
Kein Kuss.
Niemand.

Mafia españa | Rodríguez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt