Leise Stimmen wecken mich, und ich versuche sie zu identifizieren. Ich erkenne die von Ínes, doch mehr nicht. Ramón höre ich nicht raus, hoffe das er den Unfall überlebt hat, doch wessen Schuld war er eigentlich? War es die des Geisterfahrers, der uns erst ins Schwanken gebracht hat? Oder war es Ramón's, der es trotzdem zu eilig hatte, um in dem Jet zu steigen? Ich weiß es nicht, will mir erstmal nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen und starte einen Versuch meine Augen zu öffnen, doch meine Lieder regen sich kein Stück. Nochmal versuche ich es, doch wieder passiert nichts. Was soll das hier? Warum höre ich ein lautes Piepen neben mir und warum kann ich mich nicht bewegen? Ich versuche meine Hand zu bewegen, doch ein Gewicht drückt drauf und hintert mich daran sie zu bewegen. Meine Finger stecken fest, fühlen sich bei jeder Bewegung eingerostet an. Ich spüre wie mein Herzschlag sich beschleunigt, und auch das Piepsen neben mir lauter wird.
Meine Lieder flattern, mein Körper krampft und fühlt sich so schwer an, das man denken könnte eine volle Mülltonne liegt auf mir. Ich nehme Stimmen war. Laute Stimmen, die sich mir nähern, mich hart berühren.
Dann piekst etwas in meinen Arm, und ich werde aprupt stiller. Mein Gehörsinn verbessert sich, ich höre lauter. Mein Hals fühlt sich trocken an, mein Körper ist schwer, doch nicht so wie zuvor. Er ist, als könnte ich mein Gewicht spüren, aber nicht so als läge es auf mir. Ich versuche erneut meine Augen zu öffnen,schaffe es meine Lieder flatternd zu öffnen und sehe verschwommen. Ich blinzle mehrmals, räuspere mich durch meinen kratzigen Hals und bekomme ein kaltes Glas an den Mund gehalten. Blind nehme ich ein paar Schlücke, lasse vom Glas ab und höre wie es weg gestellt wird. Dann verschwindet die verschwommene Sicht und helles Licht blendet mich. Sofort kneife ich die Augen zusammen, dann öffne ich sie erneut und starre geradeaus an die weiße Wand. Krankenhaus, ist das erste was mir durch den Kopf schießt als ich den beißenden Geruch von Desinfektionsmittel wahrnehme.
Langsam lasse ich meine Augen durch den Raum schweifen, lasse sie bei Ärzten, die neben meinem Bett stehen, verweilen. Leise räuspert sich einer im weißen Kittel, kommt näher ans Bett und schaut mich mitleidig an.
Nein. Wo ist Ramón."Wo..wo ist Ramón?", frage ich leise, höre das meine Stimme kratzig und alt klingt.
"Ihrem Mann geht es gut. Er wartet mit ihrer Familie draußen, da wir sie erstmal untersuchen müssen", erklärt der Arzt, sieht mich freundlich an und gibt den zwei Krankenschwestern hinter sich ein knappen Nicken. Sofort legen sie los, messen alles mögliche an mir und bewegen mich vorsichtig hin und her.
"Miss Rodríguez..Sie lagen einen Monat lang im Koma", redet der Arzt leise, sieht in mein Gesicht das sich zu einer schockierten Miene verzieht und meine Augen nass werden. Einen Monat?
"Wa..was?!", frage ich etwas lauter, kreische fast schon, doch halte mir sofort den Kopf, da er einen stechenden Schmerz abgibt.
"Tut mir leid, aber sie hatten einen schweren Unfall mit dem Auto. Können sie sich erinnern?", fragt er, setzt seine Brille auf und hebt Stift und Block an.
Kurz überlege ich, dann nicke ich knapp"Er ist zu schnell gefahren weil..weil wir zu seiner Familie mussten. Aber in der Kurve war ein Falschfahrer und wir sind ausgewichen, aber gegen einen Baum gerast. Ich habe Rauch gerochen und meinen bewusstlosen Mann aus dem Auto gezerrt, bevor es geknallt hat und mein Arm heiß wurde. Mehr weiß ich nicht mehr" erkläre ich leise, bekomme bei der Erinnerung Tränen in den Augen.
"Wie geht es ihm?", frage ich leise, sehe den Arzt nicht mehr an.
"Ihr Mann hatte zwei Platzwunden, einen gebrochenen Arm der geheilt ist und zwei Stichwunden, die von dem Glas der Scheibe kamen. Die Wunden sind alle verheilt und haben nur Narben hinterlassen", setzt er den letzten Satz schnell dran, als er mein erschrockenes Gesicht sieht. Erleichtert atme ich aus, nicke knapp.
"Kommen wir zu ihnen. Sie hatten zwei gebrochene Rippen und Glück das keine der Beiden ihre Organe beschädigt hat. Dazu war ihr Bein verstaucht, der rechte Arm angeknackst und eine schlimme Gehirnerschütterung erlitten sie, doch durch ihr künstliches Koma haben sie es gerade so über den Berg geschafft.
Die Wunden sind vollständig verheilt..doch wir hatten bei der Untersuchung etwas gefunden, was noch niemand weiß.", redet er leise, wartet kurz damit ich alles verarbeiten kann und sieht mich aus traurigen Augen an. Tief holt er Luft, dann nickt er eher zu sich selbst und beginnt zu reden.
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Mafia españa | Rodríguez
Storie d'amoreTriggerwarnung: Erwachseneninhalt Band eins von Mafia españa |Rodríguez Nicht bearbeitet! ___ Was passiert wenn eine unglaublich starke, selbstsichere aber doch zerstörte Frau auf einen unglaublich starken, selbstsicheren aber doch zerstörten Mann...