Chapter seventeen

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Lächelnd sehe ich in den Himmel voller Sterne, suche nach einem ganz besonderen und finde ihn.. Den Stern meines Regenbogenkindes.

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"Denkst du an sie?", höre ich plötzlich meine Mutter leise fragen, blicke nach oben und nicke vorsichtig, als ob ich Angst vor ihrer Reaktion haben müsste.

"Alles wird gut Balenciaga..", haucht sie, setzt sich neben mich ins kalte Gras und lehnt sich ebenfalls an Thunder, der vergnügt schnaubt.

"Ich frage mich wie sie jetzt wohl aussieht.. Ob sie meine grünen Augen hat, oder die blonden Haare von Sam", flüstere ich, blicke wieder hinauf in den Himmel und fixiere ihren Stern mit meinem Blick. Ich halte dran fest das sie dieser Stern dort oben ist, immer ein Auge auf mich hat und zusammen mit Sam spielt. Wie Tochter und Papa eben sind.

"Ich bin mir sicher, das sie aussieht wie du. Schon als Neugeborenes war sie ein kleines Wunder mit wuscheligem Haar und stechenden Augen", erwiedert meine Má leise, nimmt meine rechte Hand in ihre und umschließt sie leicht.

"Muss ich ein schlechtes Gewissen gegenüber den Beiden haben..?", frage ich sie leise, drehe meinen Kopf zu ihr und schaue sie mit wässrigen Augen an.

"Niemals Balenciaga. Es war Sam's Schuld, das die beiden dort oben sind und wir müssen die Kosten seiner Aktion aushalten, doch ändern können wir es sowieso nie wieder. Schenke deiner Tochter Geschwister, einen sicherlich tollen Stiefvater und liebe. Liebe, die sie bis dort oben spürt", beendet meine Mutter ihren Satz, gibt mir ein Gefühl von Stärke, doch lässt auch den Drang ihr alles zu erzählen, wachsen. Wir waren schon immer wie beste Freunde, warum sollte ich ihr sowas vorenthalten?

"Mum..", beginne ich leise, hole tief Luft.

"Was ist los.. Erzähl mir was dir auf dem Herzen liegt", erwiedert sie, blickt mich wissend an.

"Die Hochzeit... Wir lieben uns nicht wirklich. Er hat mich Entführt und einfach geheiratet.. Ich wollte nicht, wirklich. Má..", preche ich durcheinander, will mich tausend mal entschuldigen, doch lasse es, als sie tief durchatmet und zu mir sieht.

"Ich weiß Schatz.. Ich habe es gesehen. Deinen Blick bevor du deine Familie gesehen hast. Ich weiß auch das Ramón und seine Familie die Mafia sind, die dein Vater ausspioniert hat, doch es ist eben so. Du kannst mir nicht erzählen das du vor dem Priester keine Funken gespürt hast, denn deine Blicke nach der Trauung haben etwas Anderes gesagt..Du wirst ihn lieben, da bin ich mir sicher", spricht sie leise, nimmt sich auch meine andere Hand und drückt sie fest.

"Es tut mir leid, das ich nicht vorher geredet habe, Mum", murmle ich leise, doch werde im nächsten Moment umarmt.

"Es ist alles gut Kind.. Ich bin mir sicher ihr werdet glücklich. Und jetzt hopp, dein Mann sucht dich schon", grinst sie frech, zieht uns auf die Beine und schnappt sich den Vodka.

"Geh schon", lächelt sie, drückt mir den Alkohol in die Hand und bleibt stehen.
Lächelnd gehe ich zurück unter den Parvillion, sehe Amalia direkt auf mich zukommen und nehme einen Schluck des Vodka's, ehe wir zusammen auf der Tanzfläche verschwinden und lachend hüpfen.
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3:20 Uhr. Ich und Ramón sind auf dem Weg nach Hause. Die ganze Nacht haben wir gefeiert, getanzt, Spiele gespielt und gelacht. Beim Stuhltanz hatte Ínes so sehr gelacht, das sie danach erstmal auf Toilette musste weil ihre Söhne aufeinander auf dem Stuhl gelandet sind und dieser tatsächlich zusammengebrochen ist. Oder bei einem unserer Trinkspiele. Rogelio ist umgefallen, nachdem er aufgestanden ist, nur leider ist er nicht auf den Boden, sondern auf den vollen Tisch geflogen.

"Wir sind da Princesa", raunt Ramòn leise, hilft mir aus der Limousine und spatziert langsam ins Haus. Dabei achtet er drauf, das ich ja nichts von den Schränken werfe oder an Kommoden hängen bleibe, denn bei einer halben Flasche Vodka ist es nicht geblieben. Meine neuen Schwäger haben mich dermaßen sehr abgefüllt,  das ich keinen normalen Schritt mehr gehen kann, was Ramón wohl auch aufgefallen ist, denn er stoppt mitten auf der Treppe, packt mich an den Hüften und wirft mich über seine Schulter. Nicht sehr Ladylike schreie ich laut auf, spüre wie mir das Blut in den Kopf schießt und ich mich in seinen Hüften festkralle. Leise lacht Ramón, steigt die restlichen Treppen hinauf und öffnet die Tür zu unserem Schlafzimmer. Völlig ungerührt mustere ich seinen überaus tollen Hintern, überlege ob ich ihn mal anfassen sollte und mache es kurz und knapp. Mit beiden Händen greife ich in seinen runden Po, grinse über den erschrockenen Laut, den Ramón von sich gibt, und hole aus, um ihm auf den Hintern zu schlagen.

Mafia españa | Rodríguez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt