Twilight - Biss du weißt wer ich bin

Neue Wahrnehmung

Als kurze Info, wenn sie aufwacht ist das so ungefähr die Stelle im eigentlichen Twilight Film wo Edward und Bella wegen Bellas 'Wunder Schwangerschaft' wieder zurück fliegen mussten und jacob grade von ihrer Situation erfahren hat, also von Bellas Situation, ach ihr wisst was ich meine :,)
Viel Spaß beim Lesen.

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Pov. Sora

Alles fühlt sich seltsam intensiv an und viel präsenter als vorher.
Mein Geruchssinn nimmt viel mehr war, wie z.B. den sonst eher schwachen aber vertrauten Geruch von Paul, Jared oder Sam und Emily.
Ich kann die anderen unten im Wohnzimmer deutlich hören und verstehe jedes, noch so leises, Wort.
Meine Muskeln spannen sich immer wieder unter meiner Haut an und brennen leicht, zusammen mit dem flackern meiner Augenlider und meinem flachen, aber regelmäßigem, Atem.

Aus einem anderem Raum kann ich hören wie mehrere Leute durcheinander Diskutieren.
Es sind überwiegend Männliche Stimmen, dazwischen auch eine die viel leiser und weniger Kraftvoll ist.

Langsam und vorsichtig öffne ich meine Augen und schaue hoch an eine Holz getäffelte Decke, wo sich ein schwarzer Kabelkanal drüber lang zieht.

Etwas zu schwungvoll richte ich meinen Oberkörper auf und sehe das alt bekannte Gästezimmer von Emily und Sam.
Mit einer weiteren schwungvollen Bewegung landen meine Füße auf dem Boden und kurz darauf stehe ich Kerzen grade vor dem Boxspring Bett.

Mit schnellen Schritten und nach meiner Meinung etwas zu geschmeidigen und flüssigen Bewegungen gehe ich zur Tür, welche ich öffne um das Zimmer zu verlassen.

Sofern ich einen Fuß auf die erste Stufe der Treppe setze und diese ein leichtes Knarren von sich gibt, wird es unten Totenstill.

Nicht einer von ihnen sagt einen Ton.

Ich huschen die Treppe hinab und schaue in leicht überraschte aber auch erleichterte Gesichter.

Die erste die nach wenigen Minuten die Sille bricht, ist Emily.
Sie lächelt erleichtert und schließt mich in ihre Arme.

"Gott sei Dank bist du wach!"

Flüstert sie und lässt mich wieder los.

"Okay, hab ich irgendwas verpasst?"

Frage ich und kratze mich leicht verlegen am Hinterkopf.

"Einiges."

Meint Paul und lehnt sich gegen die Wand.

Ich schaue fragend zu Sam, welcher auch so gleich Stellung bezieht.

"Leider hat Paul recht.
Zum einen weil wir eine weitere, etwas andere, Sorge haben und zum anderen weil wir dir jetzt eine Erklärung Schulden, die du, zu meiner Verteidigung, zuvor abgelehnt hast."

Ich erinnere mich an die letzte Unterhaltung mit Sam und weiß genau was er meint.

Mein Blick verhärtet sich und eine Hitzewelle durchströmt meine Adern.

"Ja ich weiß und meine Meinung hat sich grundlegen auch nicht geändert.
Ich will nichts von euren Bizarren Gehschichten und Legenden wissen und auch von all dem anderen Zeug nicht.
Also erspart mir das und kommt direkt zu dem Punkt wo ihr mir sagt was mit mir passiert ist. "

Obwohl die Worte die ich grade gesagt hatte mich selbst etwas überraschen und meine Hände leicht Zittern, stehe ich hier vor den Jungs und fühle mich nicht kleiner oder schwächer als sie, nein, ich fühle mich als könnte ich jeden einzelnen von ihnen weit hinaus aufs Meer schleudern oder rauf ins Weltall.

"Kommst du dann bitte mit raus?"

Wiederwillig folge ich Sam nach draußen und bleibe mit etwas Abstand stehen, während er noch ein paar Schritte weiter geht und sich dann zu mir umdreht.

Die anderen Jungs stehen, zusammen mit Emily, auf der Veranda und schauen gespannt und vielleicht auch etwas unsicher zu uns rüber.

"Okay da du direkt zum Punkt kommen willst."

Er unterbricht sich kurz selbst, während er einen kurzen Blick auf meine Hand wirft und mir dann wieder in die Augen schaut.

"Du bist eine Gestaltwandlerin, ebenso wie wir und die Cullens sind Vampire."

Erklärt er scheinbar so knapp wie nur möglich.

Ich hingegen stehe nur da, rege keinen einzigen Muskel und kommentiere das ganze bloß mit einem.

"Ok."

Alle Augen und verwirrten Blicke liegen auf mir, während ich grade ganz wo anders bin.

In meiner Brust kann ich deutlich ein starkes ziehen spüren und das es irgendwo etwas oder jemanden gibt, zu dem ich unter jeden Umständen hin muss.
Es fühlt sich an wie eine Art Gummiband zwischen mir und dieser anderen Sache, als wolle es mich instinktiv dorthin ziehen...

Ohne ein weiteres Wort zu dem ganzen zu sagen drehe ich mich in Richtung Wand und fokussiere die Richtung in die mich dieses seltsame Gefühl führen will.

Sofern sich die Richtung für mich richtig anfühlt, fangen meine Beine fast wie von selbst an zu laufen.
Ohne auf die Blicke oder Worte der anderen zu achten verschwinde ich zwischen Bäumen und Büschen.

Die verschiedensten Gedanken jagen einen nach dem anderen und mein Herz klopft beinahe schmerzhaft gegen meine Brust.

Ich weiß ich müsste eigentlich eher darüber nachdenken was Sam mir grade erzählt hatte, aber ehrlich gesagt interessiert es mich gar nicht wirklich.

Ich habe das Gefühl, als hätte ich all das schon immer irgendwie gewusst und selbst wenn ich bald auch auf 4 Pfoten durch die Gegend laufen würde, ist das eher halb so schlimm.

Die Tatsache das ich nicht weiß was das für ein ziehendes Gefühl in meiner Brust ist, beunruhigt mich viel mehr und macht mich deutlich nervös als das ganze Gestaltwandler und Vampier Gelaber.

Schneller als ich es je für möglich gehalten hätte stehe ich an dem Fluss, welcher das Reservat und denn Wald von Forks trennt.

Mir gegenüber Jacob Black.

Und als würde es klick machen, verstehe ich das dieses anziehende Gefühl mich zu ihm gebracht hat....

So viele Gefühle auf einmal überfluten mich und ich bin unfähig mich irgendwie zu verständigen.

"Sora..."

Sagt er in einem weichen und fast erleichtertem Ton.

Ich schaue ihn nur an und alleine davon werden meine Augen ganz glasig.

Ohne groß nachzudenken gehe ich ein paar Schritte zurück und springe dann mit einer Unmenschlichen Kraft über den schmalen Fluss, in Jacobs Arme.

In seine Arme aus dem Grund, weil mein Satz etwas zu groß war und er mich gezwungenermaßen auffangen musste.

Doch auch als er mich gefangen hat, lässt er mich nicht los, er hält mich fest und schaut mir mit seinen braunen, oder eher bärenstein farbenen Augen fast bis in meine Seele.

Und da hört das ziehen in meiner Brust auf, so als hätte ich grade eben, in seinen Augen, mein Gegenstück gefunden....