Veränderung

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Pov. Seth

Während ich Soraya im Arm halte fängt ihr Körper an zu Zittern, ja fast so als würde er beben.
Ihre Temperatur ist auch mindestens um das doppelte gestiegen.

"Seth was passiert hier, hier stimmt irgendwas nicht!?
Seth es tut weh, bitte mach das es aufhört!"

Bittet sie um meine Hilfe, doch bevor ich etwas sagen oder tun kann ertönt ein Ohren betäubender Schrei aus ihrer Kehle und sie bricht in meinen Armen weg.

---Was zum-
Oh scheiße, wenn ich sie jetzt so hier behalte nimmt das sicherlich kein gutes Ende!---

Also hebe ich sie hoch und laufe mit ihr, so schnell es mir meine Beine erlauben, zu Emily und Sam.

Dort angekommen sorge ich dafür das die Tür mit Schwung auffliegt und alle Blicke dieser gelten.
Sam kommt sofort zur Tür und sieht die Bewusstlose Sora in meinen Armen.

"Seth, was ist passiert!?"

Fragt er daraufhin sofort, während ich an ihm vorbei und dann die Treppen hoch laufe.

"Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute das sich das Gen bei ihr,
durch die vielen Emotionen die sie vorhin im Wald gefühlt hat, bemerkbar macht!"

Rufe ich Sam als Antwort zu, welcher dicht hinter mir ebenfalls die Treppen hoch kommt.

In ihren Zimmer, oder dem eigentlichem Gästezimmer, lege ich sie aufs Bett und huschen direkt danach ins Badezimmer um einen Lappen nass zu machen, welchen ich dann kurz darauf auf ihre Stirn lege.
Während dessen hat Emily Eisbäutel geholt und sie um Sora herum und auf sie rauf gelegt.
Die meisten davon sind allerdings bereits geschmolzen, durch ihre, jetzt sehr hohe, Körpertemperatur.

Jetzt stehe ich einfach nur neben ihrem Bett und schaue zu wie Emily noch mehr Eiswürfel auf und um sie herum verteilt.
Danach kommt sie kurz zu mir, legt eine Hand auf meine Schulter und schaut mich an.

"Alles wird wieder gut Seth.
Du kennst den Prozess bereits und weißt doch wie es bei dir, deinen
Brüdern und deiner Schwester gewesen ist.
Sie kommt wieder in Ordnung."

Sagt Emily auf ihre Typisch beschwichtigende Art zu mir.
Ich nicke ihr zu und sie geht die Treppen wieder runter und zu den anderen.
Ich hingegen setze mich an ihr Bett, nehme ihre Hand und versuche einfach nur bei ihr zu sein, bis sie die Augen wieder aufmacht, auch wenn ich weiß das es vielleicht sogar Tage dauern könnte....

>Timeskip<

Es sind bereits 3 oder 4 Tage vergangen und ihre Körpertemperatur ist jetzt die selbe wie die meine und die der anderen aus dem Rudel.
Das einzige was sich noch etwas mehr an ihr verändert hat, außer ihrer Temperatur, ist ihr Körperbau.
Sie ist nicht mehr so zierlich und zerbrechlich wie vorher.
Ihre Muskeln sind etwas definierter und deutlicher Sichtbar, ihre Wangenknochen stehen etwas mehr hervor und auch ihre Schultern scheinen standhafter.

Doch die größte Fragen sind wann sie wieder aufwachen wird, wie ihre Reaktion sein wird und wie und wann sie sich danach das erste mal verwandeln wird.
Immerhin sind das die drei Dinge die bei jedem von uns unterschiedlich waren....

>Es sind wieder 3 Tage vergangen<

Getrieben von meinen Gedanken jage ich in meiner Wolfs Gestalt, auf Patrouille, durch den Wald.
So schnell mich meine Pfoten nur tragen rase ich an den Bäumen und Büschen vorbei, welche sich bereits im leichten Wind der Dämmerung wiegen.

Ich kann einfach nicht aufhören an sie zu denken und ziehe damit auch alle anderen in Mitleidenschaft.
Seid Tagen schaffe ich es nicht mehr meine Konzentration für irgendwelche anderen Dinge aufrecht zu erhalten und natürlich hat auch das Konsequenzen.

Mit einem satzt den ich weiter nach vorne mache, kann ich fühlen wie sich das unsichtbare Gummiband zwischen Sora und mir immer mehr spannt und bald schon droht zu zerrissen, so weit wie ich inzwischen fort gelaufen bin.

Mit Mühe und Not komme ich schlussendlich an der Kanadischen Grenze zum stehen und horche mich einmal um.

Nichts.

Nichts außer die Tiere, die im Wald ihr alltägliches Leben führten, war zu hören.
Wäre keines der Tiere da, wäre es jetzt absolut still.

Ich lasse meinen schweren und Müden Körper in das weiche Moos sinken, während ich die Gegend mit meinem Blick weiterhin über prüfe.

Ich bin bis zu dem Moment Aufmerksam, als Paul mir in Gedanken mitgeteilt das er mich von der Patrouille, zusammen mit Jake, abzulöst und ich nun endlich den Kopf auf meine Pfoten sinken ließ und müde die Augen schließe.

Twilight - Biss du weißt wer ich binWo Geschichten leben. Entdecke jetzt