Lost in the dark

Suicide Circus

Hell und bunt die Manege im Lichte erscheint,
der Herzen schönste Wünsche vereint.
Kinder lachen, singen, sind frei,
der Duft von Heiterkeit zieht hier vorbei.
Doch tief im Schatten, verborgen vor ihnen,
war das Wesen, welches der Finsternis wird dienen.
Das Lachen der Kinder, klingt wie ein Messer so scharf,
es nur noch eines weiteren Witzes bedarf.
Das Dunkle in der Seele ruht,
verzehrt alles Gute und zurück bleibt die Wut.
Sie machen sich lustig, lachen über das Wesen im Schatten,
werden sie noch winseln und versuchen zu fliehen wie Ratten.
Gebrochen, von der Grausamkeit,
War es an diesem Punkt zu allem bereit.
Geschlagen mit Stöcken, die Peitsche laut knallt,
Das Wimmern und Weinen durch die Nächte hallt.
Von der Mutter getrennt und in Ketten gelegt,
wusste es sofort wie der Wind jetzt hier weht.
Zu Kunstücken gezwungen, zum Leben verdammt,
hat es sich am Vertrauen zu den Menschen verbrannt.
Gezerrt und gezogen,
bespuckt und belogen.
Der Hass durch alle Poren fließt,
will es, dass euer Blut durch die Gegend schießt.
Die Ohren zu groß, die Zähne zu scharf,
Es nur einer Gelegenheit bedarf.
Flieg, flieg, alle rufen und spotten,
ihr alle werdet hier verotten.
Das Monster auf dem Podest in die Tiefe schaut,
wurde es um seinen freien Willen beklaut.
Ein weiterer Spott, ein weiterer Hohn,
der Beschluss gefasst, eure Schreie seien sein Lohn.
Es stößt sich ab, die Augen sind leer,
Die Finsternis haftet an ihm, wie dreckiger Teer.
Das Maul aufgerissen, von Blutdurst durchzogen,
sah es vor sich, wie es auf die Menge war zugeglogen.
Die Schreie in seinen Ohren hallt,
die Angst von den Wänden schallt.
Blut seinen Blick versperrt,
Knochen gebrochen, an Gliedern gezerrt.
Ein tiefes Lachen sich in ihm regt,
bevor ein lauter Knall auf den Boden aufschlägt.
Die Menge die jubelt, feiert und lacht,
das Monster war frei, seine Seele entfloh in die Nacht.