Schlotterbeck× Reus (mpreg)

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Für SandyGrtner

Pov. Nico: 

Außer Atem hockte ich mich auf den Boden und legte eine Hand auf meinen Bauch, während sich die andere auf dem Rasen abstützte. Ich war im zweiten Monat schwanger; der Arzt hatte mir jedoch erlaubt, bis zum dritten Monat noch im normalen Pensum zu trainieren. Allerdings merkte ich auch jetzt schon, wi sehr mich das anstrengte und wie ich beispielsweise viel schneller aus der Puste kam als vor meiner Schwangerschaft. 
"Hey Schatz", vernahm ich Marcos besorgte Stimme hinter mir," Ist alles in Ordnung?"
Sanft legte er eine Hand auf meine Schulter, während er sich zu mir herab kniete.
"Ja", nickte ich erschöpft, würde mich am liebsten einfach hier hinlegen und ne Runde schlafen," Es ist alles okay."
"Ich glaube, du solltest Feierabend machen für heute Schatz", schlug der Vater meines Kindes fürsorglich vor," Du hast dich ganz verausgabt. Nicht, dass dir oder dem Kleinen noch etwas passiert."
"Aber der Arzt hat doch gesagt, dass ich noch normal trainieren darf" protestierte ich und wollte wieder aufstehen, als mich eine leichte aber dennoch unangenehme Schwindelattacke heimsuchte.
"Ich denke auch, dass es für heute reicht, Nico", meinte dann auch Edin. Er wusste, wie alle anderen im Team, von unserem Nachwuchs und hatte daher ein besonderes Auge auf mich. "Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass dir oder deinem Baby irgendwas passiert." Niedergeschlagen und frustriert gab ich nach und erhob mich langsam, um in die Kabine zu gehen.  "Marco, du kannst auch gehen und ihn nach Hause bringen", forderte Edin meinen Freund schließlich auf. "Na das kann ich gerade noch so alleine",murrte ich leise vor mich hin, während ich weiter trottete. "Geht es dir wieder besser?", fragte Marco bekümmert, nachdem ich mich auf meinen Platz in der Kabine hatte fallen lassen und ein paar kräftige Züge aus meiner Wasserflasche genommen hatte. "Ja", nickte ich ernüchtert. Ich war einfach enttäuscht von mir. Eigentlich wollte ich noch einen Monat ganz normal trainieren, doch jetzt sah es nicht danach aus, als würde ich dies noch ohne Probleme können. Wer weiß denn, ob ich nach der Schwangerschaft noch auf Profiniveau spielen können werde? Wahrscheinlich kann ich meine Karriere jetzt gleich beenden. Ich war sowieso eigentlich zu schlecht; das hatte man ja bei der Weltmeisterschaft gesehen. "Hey, was ist denn los? Irgendwas bedrückt dich doch." Mein Freund setzte sich neben mich und legte einen Hand auf meinen Bauch und die andere um meine Schulter. "Nichts", nuschelte ich leise; wollte ich ihn doch nicht mit meinen negativen Gedanken belasten. "Lüg mich nicht an, Schatz", beharrte Marco mit sanfter Stimme," Du kannst mir alles sagen; egal was es ist. Laut seufzte ich auf. "Es ist nur.... ich weiß nicht, ob es überhaupt Sinn mcht, nach der Schwangerschaft wieder mit dem Fußball anzufangen." Perplex sah Marco mich nach meinen Worten an. "Was? Warum denkst du denn sowas?" "Ich bin doch sowieso nicht gut genug. Die Weltmeisterschaft hat das ja ganz klar gezeigt." "Seit wann denkst du denn sowas? ", wollte Marco entsetzt wissen," Wer hat dir das denn eingetrichtert?" Ich zuckte die Schultern. "Ich", war meine kleinlaute Antwort," Ich bekomme das Training doch jetzt nicht mehr hin, obwohl der Arzt gesagt hat, dass ich noch einen Monat bedenkenlos normal trainieren kann. Und..." "Das ist doch Quatsch", wurde ich von ihm unterbrochen," Du bist schwanger, Schatz. Dein Körper leistet Unglaubliches. Da ist es total normal, dass du nicht mehr so viel trainieren kannst, auch wenn der Arzt das gesagt hat. Außerdem warst du bei der Wm richtig gut. DU gehörst zu den Besten Spielern Deutschlands. Sonst wärst du wohl kaum nominiert worden, oder?"
Ich antwortete nicht, sondern starrte weiterhin Löcher in die Luft, während sich meine  Augen mit Tränen füllten.
"Komm schon", flüsterte er aufmunternd," Es ist doch alles gut. Wir glauben alle an dich. Du wirst es schaffen, wieder zu spielen. Wir alle helfen dir dabei, versprochen."
Es entstand wieder eine kurze Stille. Seine Worte hatten mich berührt und ich fühlte mich schon wieder etwas besser.
Die Hormone sorgten dennoch dafür, dass Tränen meine Wangen herunter liefen.
"Geht es wieder?"
"Ja", nickte ich leicht," Danke für die schönen Worte. Vielleicht hast du recht."
"Ich habe immer recht, schon vergessen?", schmunzelte der Ältere.
"Natürlich habe ich das nicht vergessen", schmunzelte ich zurück.
"Dann komm mit. Wir fahren nach Hause und machen uns einen schönen, entspannten Tag, okay?"
Nickend stand ich auf und zog mich, genau wie Marco, schnell um, ehe wir gemeinsam zu unserer Wohnung fuhren.
Dort angekommen schaltete Marco meinen Lieblingsfilm an und zog mich dann in seine Arme auf die Couch.
"Ich liebe dich", hauchte er in meine Haare.
Ich lag seitlich zwischen den Beinen meines Freundes und hatte meinen Kopf erschöpft auf seiner muskulösen Brust abgelegt. Währenddessen strich Marco mir durch die ungeordneten Haare und ich fuhr mit meiner Hand abwesend über meinen Bauch, während unsere Augen konzentriert das Geschehen, welches sich auf dem Bildschirm vor uns abspielte, verfolgten.
Nach Marcos Worten in der Kabine fühlte ich mich tatsächlich viel besser. Vielleicht hatte er ja wirklich recht und ich würde nach der Geburt wieder richtig auf dem Platz stehen können.
"Brauchst du noch etwas, Schatz?", wollte der Dortmunder nach einer Weile wissen, doch ich schüttelte den Kopf.
"Ich habe alles was ich brauche", murmelte ich leise lächelnd. Es war schon süß, wie besorgt Maro um mich und das Baby war und unbedingt wollte, dass es mir gut ging. 

Die Wochen liefen ins Land; mein Bauch wuchs und wuchs mit jeder Woche, die meine Schwangerschaft weiter fortschritt. Abgesehen von ein paar Wehwehchen, wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder schneller Erschöpfung, genoss ich die Schwangerschaft wirklich. MArco war der beste Freund, den man sich wünschen konnte. Er war stets besorgt um mich und unsere ungeborene Tochter und trug mich auf Händen. Auch wenn ich mal wieder von meinen Selbstzweifeln bezüglich meines Comebacks geplagt wurde, tat er alle Mögliche um mich wieder aufzubauen und mich wieder besser fühlen zu lassen. So auch gerade: 

Nachdem ich mal wieder beinahe in Selbstmitleid versunken war, hatte Marco mich liebevoll aber dennoch bestimmt aus dem Bett gescheucht und mich nahezu gezwungen, mit ihm raus zu gehen und eine Runde spazieren zu gehen. Und seihe da, mir ging es augenblicklich besser. Keine Ahnung, ob es an der Bewegung, der frischen Luft oder der Ablenkung lag, aber eigentlich war es mir auch egal. "Danke Schatz", seufzte ich, während wir Hand in Hand einen Waldweg entlang schlenderten," Danke, dass du mir in den Hintern getreten hast. Das hat echt gut getan." "Hauptsache es geht dir und unserer kleinen Maus gut", erwiderte der Ältere schmunzelnd. "Wir müssen uns bald mal Gedanken um einen Namen für sie machen. Ich kann das Wort 'Maus' langsam nicht mehr hören." "Na dann wissen wir ja was wir machen, wenn wir wieder zu Hause sind", antwortete Marco, während er für einen kurzen Moment zärtlich über meinen Bauch strich. 

Wieder zu Hause angekommen verfrachtete Marco mich gleich auf die Couch, wickelte mich in eine dicke und gemütliche Wolldecke ein und brachte mir meinen Lieblingskakao. Danach kuschelte er sich zu mir und legte seinen Kopf auf meinem Bauch ab. "Na, meine Kleine, wie geht es dir? Der Papa und ich freuen uns schon ganz doll auf dich. Wir können es kaum erwarten dich endlich in den Armen halten zu können. Und soll ich dir noch etwas erzählen? Dein Kinderzimmer ist fast fertig. Es fehlen nur noch dein Bett und der Teppich, den der Papa so unbedingt wollte." Ich konnte nicht anders als zu grinsen; ich liebte es einfach so sehr, wenn Marco mit ihr sprach und ihr total begeistert von seinem Tag erzählte. "Was?", fragte Marco, als er mein Grinsen bemerkt hatte. "Nichts", winkte ich ab, ehe ich ihn in einen innigen Kuss verwickelte. "Wie wäre es mit Maya?", schlug ich nach einer Weile einen Namen für unsere Tochter vor, doch Marco schüttelte den Kopf. "Ich bin für etwas Besonderes." Kurz überlegte ich, bis mir ein schöner und nicht ganz so häufig verwendeter Name einfiel. "Maxime." MArcos Augen begannen zu glänzen und er drückte mir einen schnellen Kuss auf, bevor er sich wieder herunter beugte. "Hast du gehört mein Schatz? Dein Name ist Maxime." "Maxime", hauchte ich leise und musste mir ein paar Tränen verdrücken. "Das ist er schönste Name den ich mir vorstellen kann", nuschelte Marco," Und du bist der beste Freund und Papa, den ich mir vorstellen kann." 

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