Reyna×Bellingham (mpreg)

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Für Kaninchen310

Pov. Gio:

"Ich weiß nicht, ob ich das schaffe, Jude. Ob wir das schaffen", zweifelte ich schluchzend und presste mein Gesicht an seine Schulter, während er beruhigend meinen Rücken auf und ab strich.
Vor einer guten Stunde hatten wir erfahren, dass ich schwanger war.
Weil es mir die letzten Wochen nicht sonderlich gut ging, hatte Jude mich aus Sorge zu einem Arzt geschleppt, welcher selbst ziemlich überrascht von der Diagnose gewesen war und uns gleich an einen Spezialisten weitergeleitet hatte.
Ich hingegen hatte Zweifel.
Zweifel, ob wir das alles schaffen würden. Wir waren schließlich beide gerade mal erwachsen und eigentlich nicht bereit für ein Baby.
"Wir werden das schaffen, da bin ich mir absolut sicher."
"Was macht dich so sicher?", schniefte ich leise und sah mit verheulten Augen zu ihm auf.
Jude sah mich sanft an und zuckte lediglich mit den Schultern.
"Ich weiß nicht", meinte er," Ich weiß es einfach. Oder willst du das Baby nicht? Ich dachte, du wolltest schon immer mal Papa werden?"
Ein leichtes Kopfschütteln war die Antwort.
"Das ist es nicht. Ich will ja auch Papa werden. Aber ich habe einfach Angst, dass wir der großen Verantwortung nicht gerecht werden. Ich meine, wir sind selber noch so jung und müssten einiges aufgeben."
Jude seufzte leise, bevor er sanft meine Wange umfasste.
"Ich weiß, dass sich unser Leben ändern wird und wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich auch sagen, dass wir noch ein paar Jahre warten sollten, aber mal ganz ehrlich. Was ist in fünf oder zehn Jahren anders als jetzt?
Du bist du Liebe meines Lebens, Gio und ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen und natürlich auch Kinder haben. Warum also nicht jetzt? Oder hat du eine andere Meinung?"
Ich musste nicht lange überlegen. Natürlich wollte ich auch mit ihm alt werden und eine Vorzeigebeziehung führen.
Ich wollte, dass andere uns für unsere Liebe bewundern, wenn nicht gar beneiden.
"Nein,ich fühle genauso wie du."
"Na siehst du."
"Du hast recht, Jude. Wir werden das schaffen."
"Das ist mein Gio", meinte Jude stolz, ehe er mich küsste und eine Hand auf meinen Bauch wandern ließ.
Er hatte sowas von Recht und in diesem Moment merkte ich, dass ich mich schon jetzt total auf unseren Nachwuchs freute.

"Leute", versuchte Jude die Aufmerksamkeit unseres Teams zu erlangen, während dieses gerade den Sieg gegen Hertha feierte.
"Wir müssen euch etwas sagen", rief er, woraufhin sie alle still wurden und und Jude fragend und verwirrt zugleich ansahen.
"Wer ist wir?", wollte Marco wissen, ehe er einen Schluck aus seiner Wasserflasche nahm.
"Gio und ich!"
"Na dann, haut mal raus", verlangte Nico schulterzuckend.
"Ja also...Jude und ich...wir...also wir...wir erwarten ein Kind", brachte ich nach einigen Anläufen heraus und schaute schüchtern zu Boden.
Obwohl ich wusste, dass unser Team total tolerant war, hatte ich irgendwie Angst vor ihrer Reaktion.
Einem kurzen Moment war es still, doch dann brachen alle miteinander in freudiges Schreien aus.
Jeder gratulierte ins und freute sich mit uns und keine schaute blöd oder zweifelte an uns.
"Aber darfst du dann überhaupt noch spielen?", erkundigte sich Jule, nachdem sie sich etwas beruhigt hatten.
"Ich bin erst im dritten Monat und darf vorraussichtlich noch bis zum vierten Spielen. Also noch ungefähr drei Wochen", erklärte ich.
Verstehend nickte der Ältere.
"Ich freue mich auf jeden Fall für euch. Wenn ich euch etwas helfen kann, beim Babyzimmer oder so, sagt bitte bescheid", bot der gebürtige Bremer an uns rührte mich damit fast zu Tränen. Ja, ich war sehr sensibel geworden.
"Danke für das Angebot. Wir kommen sicherlich drauf zurück.", sprang Jude dann ein, da er wohl gemerkt hatte, dass ich im Moment nicht antworten konnte.
Dann legte der Jüngere einen Arm um mich und küsste sanft meine Schläfe.
"Ist alles in Ordnung bei euch beiden?", raunte er mir leise zu.
Ich nickte.
"Ich bin nur müde."
"Dann lass uns schonmal in den Bus gehen. Da kannst du etwas schlafen", schlug er vor, bevor er irgendwas zu Jule sagte und mich dann mit nach draußen nahm und durch die Gänge zum Bus bugsierte. Kaum hatte ich mich neben ihn fallen lassen, lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter und schloss erschöpft die Augen.
Vielleicht würde ich doch früher in meine Babypause gehen, wenn ich jetzt nach jedem Spiel so todmüde bin...
"Schlaf etwas", raunte Jude leise, während er zärtlich durch meine verwuschelten Haare strich.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und war innerhalb der nächsten fünf Minuten eingeschlafen.

Pov. Jude:

Lächelnd beobachtete ich Gio dabei, wie er nahezu verzweifelt versuchte, seine Schuhe auszuziehen.
Inzwischen hatten wir mehr als die Hälfte der Schwangerschaft geschafft und dementsprechend schwer fielen dem Amerikaner manche Sachen, wie zum Beispiel das Anziehen oder Ausziehen von Schuhen oder Socken. Doch ich stand ihm tatkräftig zur Seite und unterstützte ihn, wo ich nur konnte. Deshalb ging ich auf ihn zu und kniete mich zu ihm runter, um ihm zu helfen.
"Danke", lächelte der Ältere erleichtert, bevor er mich kurz küsste.
"Nicht dafür", war meine Antwort, bevor ich ihm vorsichtig hoch half. "Komm, ich habe gekocht."
"Ich habe auch echt Hunger", teilte Gio mir freudig mit.
"Das habe ich mir gedacht", schmunzelte ich, woraufhin ich einen bösen Blick von meinem Freund erntete. Gio hatte so gut wie immer Hunger und aß alles, was ihm in die Quere kam.
"Woah, sogar mein Lieblingsessen", staunte der Amerikaner," Danke Babe."
"Gerne. Und jetzt komm, lass uns essen."
Gierig machte Gio sich über die Lasagne her und schaufelte sich eine Gabel nach der anderen rein.
"Das ist so lecker", lobte er mich mit vollem Mund, was mich zum Lachen brachte.

Etwas später lagen wir beide satt und glücklich im Bett und kuschelten miteinander.
Ich hatte meinem Kopf vorsichtig auf Gios Bauch abgelegt und ließ meine Hand immer wieder über diesen fahren, während Gios Hand in meinen Haare verschwunden war.
"Ich freue mich schon so auf dich, mein Kleines", hauchte ich, bevor ich mehrere Küsse auf Gios Bauch hauchte.
"Ich mich auch", pflichtete mein Freund mir bei.
Kaum hatte er das ausgesprochen, beulte sich sein Bauch etwas an meiner Hand aus.
"Das Kleine freut sich wohl auch schon auf uns", deutete ich den Tritt unseres Babys, während Gio leise lachte.
"Ich liebe euch beide so sehr", flüsterte ich und sah zu Gio hoch.
"Wir dich auch."
Nachdem ich zu ihm hochgekrabbelt war, nahm ich den Älteren in den Arm und küsste ihn innig.
Gio schmiegte sich eng an mich und ich legte behutsam seine Arme um ihn.
Immer wieder tauschten wir kleine Küsse und Streicheleinheiten aus, unter denen Gio wenig später friedlich einschlief.

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