Bokuakakuroken

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POV Bokuto
Ein bisschen nervös stand ich vor Kuroos Haus. Mehr als ablehnen kann er ja nicht! Außerdem ist es Kuroo. Alles gut. Machte ich mir Mut, bevor der Schwarzhaarige mir die Tür öffnete und mich grinsend herein ließ. "Na was geht?" Fragte er und sah mir dabei zu, wie ich meine Schuhe auszog. "Ach nicht viel und bei dir?" Fragte ich. "Sind deine Eltern nicht da?" Wunderte ich mich. Normalerweise kamen sie direkt angerannt, um zu sehen wer da zu Besuch kam. "Machen einen Wochenendstripp." Er sah mich resigniert an. "Ich hoffe ich bekomme danach nicht plötzlich ein Geschwisterkind." Brummte er und schlenderte in Richtung sein Zimmer. Lachend folgte ich ihm. "Wird schon." Ssgte ich und legte meine Sachen ab. Kuroo lehnte sich gegen seinen Schreibtisch. Er wollte etwas sagen und ich konnte mir denken was. "Sollen wir raus gehen? Der Abendhimmel sieht echt cool aus." Unterbrach ich ihn schnell. "Äh- ja klar." Er fuhr sich durch die Haare und öffnete seine Dachluke. Kuroos Zimmer war direkt unterm Dach und wenn er Lust dazu hatte, konnte er von seinem Fenster aufs Dach klettern. Ist das wirklich eine gute Idee? Andererseits... Ich betrachtete meinen besten Freund, wie er geschickt aus dem Fenster kletterte und mir seine Hand hin hielt. Würde ich das mit niemand anderem ausprobieren wollen! Beschloss ich und zog mich hoch. Ich krabbelte neben ihn und starrte hoch in den Himmel. Nach einer Weile sah Kuroo mich an. "Raus damit. Was ist los? Bist doch sonst nicht so still." Ich wurde rot und seufzte. "Das ist alles so kompliziert!" Jammerte ich. "Was ist kompliziert?" Hakte er nach. "Ich will mit dir zusammen sein!" Sagte ich es dann einfach direkt. Kuroo stand die Verblüffung ins Gesichtgeschrieben. "A-also wir waren ja auf diesem dämlichen Gruppendate... Naja und danach war mein Kopf quasi voll davon. Alle haben so geschwärmt davon, dass es so toll ist in einer Beziehung zu sein und so... Naja und dann wollte ich wissen wie sich das anfühlt." Ich holte Luft. "Ich will auch ausprobieren wie das ist in einer Beziehung zu sein... Und ich wusste nicht wen ich sonst fragen kann außer dich... Alle anderen würden mich für bescheuert erklären, aber ich dachte, du würdest das vielleicht auch witzig finden." Vorsichtig sah ich ihn an. Kuroos Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Verwirrung und Belustigung. "Versteh ich das richtig, du fragst mich ob wir beide eine Beziehung anfangen können, damit du ausprobieren kannst, wie das so ist?" Ich nickte zaghaft und hatte etwas Angst vor seiner Antwort.
Er musterte mich nachdenklich und schwieg. Ich befürchtete schon zu weit gegangen zu sein. "Das ist die bescheuertste Idee von der ich je gehört habe." Seufzte er und strich sich die Haare aus der Stirn. Ein Hoffnungsfunke flammte in mir auf. "Heißt das, du bist dabei?" Fragte ich. Kuroo zögerte noch ein bisschen und seufzte dann ein zweites Mal. "Wenn es dich glücklich macht..." Antwortete er und ich begann zu strahlen. "Du bist und bleibst der Beste!" Freudig warf ich mich ihm um den Hals. Pure Erleichterung breitete sich in mir aus. Er hielt mich nicht für komplett bekloppt und hatte sogar zugestimmt! "Jaja ich weiß!" Lachte er und klopfte mir auf den Rücken. Ich drückte ihn etwas enger an mich. "Danke." Nuschelte ich und er brummte nur. "Lass mich das ja nicht bereuen." Murmelte er. Ich grinste leicht und setzte mich wieder auf. "Ich doch nicht. Kennst mich doch." Er schnaubte belustigt. "Genau deshalb hab ich das gesagt." Erwiderte er und zog die Knie an. "Versprich mir nur eins." Er sah wieder zum Himmel. "Versprich mir, dass das hier sich nicht auf unsere Freundschaft auswirkt, wenn wir es irgendwann wieder beenden." Ich lächelte. "Versprochen." Jetzt lächelte er auch. "Na dann sind wir jetzt wohl offiziell zusammen... Babe." Schmunzelte er und legte sich auf den Rücken. Ich atmete erleichtert auf und eine Weile sagte keiner von uns beiden etwas. Und das war auch gut so, denn ich musste erstmal herausfinden, wie ich das Gefühl fand, dass seine Hand, die plötzlich in meiner lag, auslöste. Dann kam mir ein neuer Gedanke und ich setzte mich ruckartig auf. "Du Kuroo?" Er brummte als Antwort. "Machen wir dann auch so Pärchenkram? Also darf ich dann auch so in deinen Armen einschlafen und darf ich dich...küssen..." Die Worte stolperten nur so aus meinem Mund und ehe ich mich versah, hatte ich sie auch schon ausgesprochen. Kuroo setzte sich auf. "Hm..." Raunte er. "Wir sind doch jetzt zusammen." Er kam mir immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren und jedes Detail seiner Augen sehen konnte. Er ist so cool. Wieso kann er so gelassen damit umgehen? Dachte ich, während mir die Röte ins Gesicht schoss. Es handelte sich zwar um Kuroo, aber das war trotzdem gerade echt heftig. "Also ja... Wenn du willst kannst du auf mir schlafen und mich küssen." Er sah mich ruhig an. Nein. Ich brauch gar keine Angst haben. Das ist Kuroo. Er würde mir niemals wehtun. Ich entspannte mich etwas. "Du bist viel zu cool." Murrte ich leise, bevor ich meine Lippen auf seine legte.
Es war gleichzeitig ein merkwürdiges und echt schönes Gefühl, meinen besten Freund zu küssen. Es war, als würde ich ihn viel stärker wahrnehmen als sonst.
Seine leicht rauen Finger, die mit meinen verschränkt waren, sein regelmäßiger Atem, seine schwarzen Haare, die auf meiner Haut kitzelten und seine haselnusbraunen Katzenaugen, die direkt in meine sahen.
Einen Moment später löste er sich von mir und lächelte amüsiert. Baff und völlig überwältigt von allem starrte ich erstmal wieder den Hinmel an. Das war... Ja wie war das jetzt eigentlich? Kuroo lachte lauthals los und riss mich aus meinen Gedanken. "Kann ich so gut küssen, dass es dir die Sprache verschlagen hat?" Grinste er und sah mich provokant an. "Pah, das würdest du dir wohl wünschen!" Er zwinkerte mir zu. "Ja, genau das würde ich mir wünschen." Ich lachte. "Du bist so eine Holbrine." Er hob die Augenbrauen. "Sagt der Depp der mit seinem besten Freund zusammen ist, um es mal 'auszuprobieren'." Konterte er grinsend, worauf hin ich ihn boxte. "Hättest ja nicht einwilligen müssen du Blödmann." Kuroo sah mich betont erschrocken an. "Entschuldigung? Das heißt jetzt nicht mehr Blödmann. Ich bin doch jetzt dein Herzblatt." Sagte er und noch im selben Moment war es um uns geschehen. Wir lachten haltlos und kugelten über das Dach, wobei wir fast herunter fielen.
Keine Ahnung was ich hier mache und ob es eine gute Entscheidung war, aber mit Kuroo wird es bestimmt lustig!