Kapitel 5

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Auch in den nächsten Tagen ging die Stimme nicht aus seinem Kopf.

"... oder Artus?" er saß in einer Versammlung. "Ja, das müssen wir wohl." sagte er Geistes Abwesend. 

Nach der Versammlung holte ihn der Lehrmeister. "Sie müssen an etwas anderes denken!" warf er seinem Schüler vor. "Meister," fragte der, "gibt es noch andere Magische Wesen Elfen und Trolle?"

"Nein das sind nur Geschichten für Kinder. Ihre heutige Lektion..." Artus sah etwas. "Lehrmeister, dort!" er zeigte auf den Berg. Dort stand eine verhüllte Gestallt.

"Artus weg hier!" der Lehrmeister zog ihn weg.  Kurz darauf fand Devol sie. Er wollte mit Artus sprechen.  MIt väterlicher Miene sprach er auf den Jungen ein: "Arty, Was hast du zu den Katanern gesagt? Warum hasst du diese merkwürdige Kampfkunst erfunden?" Artus sah ihn nicht an und sagte nichts. "Artus seht mich an und sprecht mit mir!" Artus blickte zu Boden. Leso kam und nahm Artus mit. 

Er schickte ihn zum Arzt und zum Schwertkampf. Im Schwertkampf war Artus nun schon um einiges besser. Abends ging Artus zu Devol: "Nun will ich euch eure fragen beantworten. Ich sagte zu den Katanern etwas was Sie nicht zu interessieren hat. Die Kampfkunst ist dazu da, dass das unser Heer keine Toten hat und das Katanische geschwächter wird. Ich gehe. Fragte mich nichts mehr!"

Bis zum nächsten Angriff würde ihnen nicht mehr viel Zeit bleiben. Höchstens vier Tage, aber was nun?

Am Tag paukte Artus mit dem Lehrmeister Zaubersprüche und in der Nacht verfolgte ihn die Stimme.

War konnte das nur gewesen sein? jedes mal wenn Artus den Lehrmeister dies Fragte  ging der hektisch zu einem neuen Spruch über. Doch noch etwas war anders. Artus sah die Welt nun ganz anders. Er nahm Farben, Gerüche und Geräusche war, die vorher nicht scheinbar nicht existiert hatten. Er sah die Welt mit anderen Augen.

"Lehrmeister, wann werde ich mit der Magie kämpfen können?" fragte er eines Tages den Lehrmeister.

"Ich rate euch ab dies jemals zu tun."

"Lenkt nicht ab. Wann?"

"Ich denke... womöglich in etwa zwei Tagen. Wenn ihr mit eurer Leistung nicht sinkt."

"In zwei Tagen also... Danke Lehrmeister. Nun was bringt ihr mir heute wie ich Wasser in wein verwandle?"

"Artus, wir machen nicht so komische Tricks. Die Magiekunde ist eine Kunst die man zu schätzen wissen muss!"

"Gut , also was machen wir nun?"

In letzter Zeit hatte Artus keine Zauberstücke gelernt, wie er sie sich vorgestellt hatte. Eher musste er lernen deutlich zu sprechen und Sätze flüssig in die alte Sprache zu übersetzten. Er konnte zwar schon einige Spezielle Kunststücke doch, so musste er es dem Lehrmeister schwören, würde er diese nie einwenden wenn niemand in Gefahr war. 

Die Stimme lief hinter ihm her. Sie liefen über eine bemoste Brücke.

"Fare Fata rakatota (Wohin gehen wir?)" fragte Artus.

Die Stimme kicherte. Es klang nach Regenfall, nach Sonnenschein. Er holte Luft. Es lag ein Geruch nach Eberesche, Wasserlilie und einem anderen Gegenstand den er nicht kannte in der Luft.

Artu's Füße wurden mit jedem Schritt leichter. Bis er zu schweben schien. Sie kamen auf einem Berg an. Artus schaute in das Tal zu Fuße des Berges dort sah er Karren mit Gefangenen Wesen.

"Fato to kare? (Was ist das?)" erschrocken wich er zurück und drehte sich um. Dort stand eine junge Dame in fließenden Kleidern.

"Heute zeige ich mich dir. Du und nur du mein Bruder kannst diese Wesen retten." sagte sie in der Normalen Sprache. 

"Elifna meine Schwester." Artus erkannte diese junge Dame.

Dann rüttelte jemand an Artus' Schulter und Elifa verschwand.

"Artus, Artus geh in die große Halle wir werden angegriffen!" Jason schüttelte seinen kleinen Bruder.

Artus stand auf und ging zum Schlachtfeld. Dort stellte er sich auf einen hügel, dass ihn die Kataner auch sahen. Dann rief er mit tiefer Stimme:"Ich Artus, Sohn von König Titus und Königin Fenida spreche zu euch, dem Heer des dunklen Fürsten Derent. Viele von euch wurden gezwungen in diesen Krieg zu ziehen. Er hat eure Frau'n und Kinder entführt. Doch ich sage kehrt euch nicht gegen uns sondern kämpft mit uns. Wir werden diesen Menschen stürzen und die Frauen und Kinder aus der Hand des bösens befreien. Freiheit für alle! Wenn er uns sie nicht gibt müssen wir sie holen! Wir sind nicht eure Feinde wir sind eure Verbündeten. Zusammen sind wir stark genug um ihn zu besiegen. Wenn ihr es nicht aus meinem Munde hören wollt hier ist der weiseste Mann den ich kenne."

Artus trat zurück und bat den Lehrmeister nach vorn. der sprach:" Artus hat recht. Auch wenn ihr denkt er sei nur eingebildeter Adels spross. Wir sind Kämpfer für den Frieden und wir können nur Frieden über dieses Land bringen wenn Derent fällt. Ich erinnere mich noch an die Zeit zu in der ganz Kepitales ein mal im Jahr zusammen traf und ein Fest feierte. Auch erinnere ich mich an König's Titus' Vater König Leso, der damals bei seinem Abtritt das Land unter seinen beiden Söhnen Titus und Rüdiger auf teilte. König Rüdiger starb in einer Schlacht als sein Reich von den Frendern angegriffen wurde und sein Sohn Derent kam an die Macht. Derent war das genaue Gegenteil seines gutmütigen Vaters. Er verbreitete Angst und Schrecken. Den Rest der Geschichte kennt ihr. Nur noch eins will ich euch sagen: Verschont die Mutter Derent's sie steht unter einem Bann. Wir können ihr und dem Land nur helfen wenn wir Derent bekehren und auf die seite des weißen Lichtes zurück holen. Es wird eine schwierige und riskante Aufgabe werden, denn schon zu lang ist Derent auf der dunklen Seite der Seite des schwarzen Lichtes."

Applaus kam vom Heer und eine Welle von Gesprächen begann. Dann trat Leso, der alles mit angehört hatte, vor und schrie mit erhobener Faust: "Freiheit für Kepitales!" Bald stimmten alle mit ein und das Gefühl einer großen Vereinigung kam auf.

"Artus" Devol rief nach ihm.

"Ja, was ist?" fragte Artus mit einem grinsen auf den Lippen.

"Ein Brief von deinem Vater ist angekommen."

"Gut ich hole Jason und Leso."

"Nein das wirst du nicht!" Devol hielt ihn zurück.

"Diesen Brief darf niemand außer dir und dem Lehrmeister zu Augen kommen. Nicht einmal Jason darf ihn sehen. Du musst ihn bewahren wie dein Augenlicht." 

Artus war schockiert. Was konnte so wichtig sein? Er nahm den Brief an und ging in Gedanken verloren los. Er wusste nicht wo ihn seine Beine hin trugen er sah die große Halle neben sich auftauche in der er Ader wieder getroffen hatte und den Berg an dem er dem Lehrmeister aus den Gedanken gerissen hatte um ihn aufgeregt von der ersten Schlacht erzählt hatte, er lief und lief.

Bis er schließlich an dem Berg aus seinem Traum ankam. Er sah sich um. Ja, es war dieser Berg. Dort war der gleiche Baumstamm und dahinten über diese kleine Brücke war er doch mit Elifa gelaufen. Elifa. Beim Gedanken an sie kam er zur Ruhe. Er reif ihren Namen in der Hoffnung sie würde ihm erscheinen und ihm beistehen, doch sie erschien nicht. Er ließ sich auf einem Stein nieder und begann zu lesen:

Lieber Artus,

Wie ich hörte war eure erste Schlacht erfolgreich. Es freut mich dies zu hören.

Doch nun zum Wesentlichen. Diesen Brief darf niemand unwissendes sehen.

Denn in den folgen Zeile werde dir einige Fragen und Antworten geben die dein Kraft angehen.

Erstens denke ich du weist inzwischen das du ein Magier bist. Wir konnten es dir nicht sagen. Ich hoffe du verstehst das. Eine Frage ist wie dein Lernerfolg ist? Ich hoffe du hast für die Magie das gleiche Talent wie beim Bogenschießen.

Sohn doch nicht nur deswegen schreibe ich diesen Brief auch will ich dir Mitteilen, dass du, was auch immer, dir der Lehrmeister aufträgt du es erfüllen musst.

Bitte kehrt bald Heim. Mutter ist seit deiner Abreise so merkwürdig. Sie spricht nur noch selten und ihr lachen ist verstummt. Niemand kann mir sagen was sie hat. Sohn bitte beeilt euch. Ich will Mutter nicht gänzlich verlieren.

Grüße deine Brüder.

Im hoffen ihr seit wohl auf

Vater 

Hüter der MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt