Kapitel 7

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In den nächsten Tagen kamen zu den normal sprachigen zaubern noch mehr dazu. 

Fir, um etwas zu entfesseln, Glut um für Licht zu sorgen, Olf um ein Feuer zu machen.

Bei jedem mal schwebte Artus länger und seine Auge wurden bei jedem mal röter und leuchteten mehr. Immer noch nicht hatte er den Lehrmeister gefragt. Doch langsam konnte er es nicht mehr abstreiten, etwas stimmte nicht. 

Doch nicht nur bei der Magie ging es mit Zweifeln voran auch bei den zwei Heeren erlosch das Zusammenghörigkeitsgefühl. Anfangs waren alle mit allen gut ausgekommen, doch jetzt bildeten sich Grüppchen und diese kämpften gegen die anderen Grüppchen. Es wurden Turniere veranstaltet in denen Gruppe gegen Gruppe antrat. Das Heer drohte aus einander gerissen zu werden. Immer häufiger sah man Leute sich brügeln und der Arzt hatte immer volles Haus.

Eines Abends kamen Leso und Jason zu Devol. 

"Devol wir müssen etwas tun, wenn unser Heer so weiter macht haben wir bald Tote. Wann ziehen wir gegen Derent." fragte Leso, den älteren Krieger.

"Wir müssen auf den Lehrmeister und Artus warten. Sie arbeiten an irgendetwas, sagen aber nicht was. Der Lehrmeister hat mir gesagt wir können spätetens in vier Tagen los, Artus macht gute Fortschritte bei was auch immer sie tun. Bitte lasst mich allein. Geht zu den anderen. Ach Jungen, habt ihr einen Brief von eurem Vater erhalten?"

Jason schüttelte den Kopf und hastete seinem Bruder nach der das Zelt schon verlassen hatte.

Vögel zwitscherten und es war ein schöner Anblick, die Berge hinter denen die Sonne unterging. Zu hause auf der Burg hätte Leso diesen Anblick genießen können, doch jetzt da er kurz vor einer weiteren Schlacht stand fand er es furchtbar, dass die Sonne und mit ihr das Licht ging. Ohne Licht konnte er nicht trainieren, ohne Training war er schlecht im Kampf, wenn er schlecht im Kampf war, wäre die Chance nie wieder zurück zukommen sehr groß.

Er ging sich Fakeln suchen. Die Sonne war nun gänzlich verschwunden und nur noch weinige Menschen liefen über den Platz. Die wenigen waren hektisch, schauten sich oft um, als hätten sie das Gefühl beobachtet zu werden.

Leso steckte die Fackeln in einem Kreis. Er nahm sich ein Schwert und kämpfte gegen eine Strohpuppe. Doch da in einiger Entfernung leuchtete etwas rot. Kein Rot das von Fackeln herstammte, um der Sache auf den Grund zu gehen steckte er das Schwert ein und ging auf das Licht zu.

Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, denn er versteckte sich hinter Büschen und lugte auf die Quelle des Lichtes. Als er sah was dort vorging stockte ihm der Atem. Da kam ein Schlag von hinten.

Etwas raschelte im Busch. Der Lehrmeister sah sich um. Er bedeutete Artus mit einer Handbewegung er solle aufhören. Langsam ging der Lehrmeister auf den Busch zu und rief nach Artus. Der Lehrling stürmte herbei und erschrak, dort im Gebüsch lag Leso, mit einer blutenden Kopfwunden.

"Was können wir tun?" fragte Artus.

Der Schock saß immer noch tief.

"Wir müssen ihm helfen sonst stirbt er. Stell dich in Position und sprich mir klar und deutlich nach.", die höfflichkeits Form war hier und jetzt nicht wichtig.

Der Lehrmeister sprach:" Frend!" Langsam stieg Artus ein.

Er schoss in die höhe seine Augen leuchteten in grellem rot. Der Lehrmeister schwebte etwas und seine Augen leuchteten ebenfalls rot, doch nicht so grell wie die Artuses.

Leso fühlte sich als würde in jemand auf den Boden werfen, auf heben und wieder werfen.

Sein Kopf schmerzte und fühlte sich an, als ob er sich zusammen ziehen würde. Er zappelte wild, seine Augen waren weit aufgerissen, doch er sah nichts, sein Mund war zum Schrei geöffnet, doch niemand vernahm etwas.

Jemand schüttelte an seinen Schultern. Er musste oft blinzeln um scharf zusehen. Artus stand vor ihm: "Alles wieder in Ordnung?"

Benommen nickte er und stemmte sich hoch. Er hatte seine Beine noch nicht ganz unterkontrolle, schaffte es aber zu seinem Zelt in dem er vor erschöpfung zusammen brach und sofort einschlief.

Am nächsten Morgen wurde er von Rufen geweckt. Schwankend stand er auf und schaute aus dem Zelt. Jemand remmpelte ihn an, jemand schuckte ihn weg. Was ging hier for?

Hüter der MagieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt