Ja, ich habe die beiden belauscht, auch wenn es gegen meine Prinzipien ist. Doch es hat mir die Augen geöffnet. Ich tat Sammy nicht mehr gut, durch mich, litt sie. Mit Tränen in den Augen, holte ich ihre Reisetasche unter dem Bett hervor und begann ihre Sachen zu packen. Sie hat etwas besseres, als ein nervliches Wrack verdient. Jemand, der sie Nachts schlafen ließ, der mit ihr intim wird und keine Angst vor Menschen hat. Dann, hörte ich ihre Schritte auf der Treppe und versuchte ein Pokerface aufzusetzen. Die Tasche, hatte sichtbar vor das mein Bett gestellt, die ihr nun auch sofort ins Auge fiel. Sie hielt in ihrer Bewegung inne und schaute mich ungläubig an. “Was wird das hier gerade Mike?” ihre Augen, begannen schon zu glitzern. “Ich möchte, das du gehst. Ich kann dich eh nicht mehr glücklich machen, nie wieder.” Sie kam einen Schritt auf mich zu. “Mike, tue uns das nicht an. Ich habe dir gesagt, wir schaffen das.” “Sammy, du weißt ja jetzt schon nicht mehr weiter…..” brüllte ich sie an. “....Wie soll das weitergehen? Ich kann dir nicht mehr das geben, was du brauchst, selbst unsere Rituale nicht mehr. Also, lasse ich dich gehen, bevor wir beide daran zerbrechen.” Sie kam noch einen Schritt auf mich zu und legte ihre Hände in meinen Nacken. Ich musste stark bleiben, jetzt nicht einknicken, denn sie wusste, wie sehr ich das mochte. “Willst du das wirklich?.....” flüsterte sie gegen meine Lippen. “....Soll es das jetzt gewesen sein?” Ich versuchte an ihr vorbei zu schauen. “Ja, gehe bitte und lass mich einfach in Ruhe.” Dann spürte ich sie noch einmal, ihre Lippen auf meinen, ich stieg in den Kuss mit ein. Doch so schnell, wie sie ihn angefangen hat, war er auch schon wieder beendet. Sie löste ihre Hände aus meinem Nacken und griff weinend nach ihrer Tasche. “Ich liebe dich.” hauchte sie, bevor sie aus meinem Zimmer verschwand. “Ich dich auch Tiánmì de.” flüsterte ich leise hinterher. Dann hörte ich sie die Haustür, wie sie laut ins Schloss fiel. Nun schmiss ich mich auf mein Bett und weinte, doch lange, war ich nicht alleine. “Michael Robert Chang jr., sag mal spinnst du!” “Lass mich Mam, es ist mein Leben.” Fauchte ich sie an. “Das weiß ich, nur du kannst nicht immer gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn es hart auf hart kommt.” sprach sie nun etwas ruhiger zu mir. “Ach nein? Du hättest sie gerade im Keller hören sollen, als sie mit Will gesprochen hat. Ich zerstöre uns beide gerade, mit meinen ängsten. Tanzen, tue ich nur noch halbherzig und intimitäten…..” hauchte ich hinterher. “Mike, eine Ehe besteht aber nicht nur daraus, die Kleinigkeiten, macht sie aus. Das Vertrauen, das zueinander halten, das Auffangen. Zu wissen , wie es dem anderen geht. Auch wenn ihr betrunken wart, habt ihr euch dennoch versprochen, in guten wie in schlechten Zeiten füreinander da zu sein und füreinander einzustehen. Es wird immer wieder dunkle Tunnel geben, die ihr durchschreiten müsst. Doch an jedem Tunnel, ist auch irgendwo ein Licht. Doch das, wirst du ohne Sammy nicht finden.” Nun, unterbrach ich meine Mam. “Sie bekommt ja noch nicht mal den Schlaf, den sie braucht.” senkte ich nun den Kopf. “Weißt du wie egal das Sammy ist. Sie will nur, dass es dir wieder besser geht und wenn sie dich dafür die ganze Nacht halten müsste. Aber sie macht es gerne mein Junge, weil sie dich liebt. Mike, das was du gerade tust, zerstört euch, nicht das was dir Widerfahren ist und wie es dir jetzt geht. Denn das, würde euch stärken, eure Ehe festigen, euch noch mehr zusammenschweißen.” Darauf sagte ich nichts und ich hörte, wie meine Mam mein Zimmer verließ.
Will
Gerade stand ich in der Küche, als ich Sammy ihr weinen und ihre Zimmertür vernahm. Ich ahnte schlimmes, stellte den Herd ab und ging sofort zu ihr. “Kann ich reinkommen kleines?” fragte ich, als ich meinen Kopf durch die Tür steckte. Sie saß vor ihrem Bett und weinte, kurz sah sie nach oben und sie nickte. Schnell saß ich neben ihr und schwieg. “Mike hat mich rausgeschmissen. Er hat uns im Keller gehört und ist der Meinung, dass ich ohne ihn besser dran wäre. Nur das sind wir beide nicht.” “Ich weiß kleines, nur kann er momentan nicht aus seiner Haut raus. Er konnte sich nicht beschützen., verstehst du!” “Ja, nur dafür konnte er nicht. Er ist von hinten überfallen worden.” klang meine Tochter verzweifelt. “Das wissen wir alle, nur in seinem Kopf, muss das erst einmal ankommen.” Ich hielt sie mittlerweile in meinen Armen, sie so zu sehen tat weh. “Dad, ich will ihn zurück. Hilfst du mir?” “Immer kleines und das weißt du.” Nun bekam ich ein dankbares lächeln.
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Wenn die Seele ein zu Hause findet (Fortsetzung)
FanfictionHallo meine treuen Leser, Hier geht nun die Geschichte von Sammy und Mike weiter. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Lesen. Über jeden Kommentar bin ich dankbar und über Hinweise auf irgendwelche Fehler. LG eure shadowmike4711 Und wie immer...