Es war nichts Neues für dich, alleine auf hoher See unterwegs zu sein. Du hattest nie jemanden, der dir beistehen würde und so würde das auch bleiben. Du kamst immerhin auch alleine sehr gut klar. Geld hattest du kaum, aber so gab es auch keinen Grund für Piraten, dich zu überfallen. Bisher hatte es auch noch keiner gewagt. Das einzige was sie machen könnten, wäre dich mitzunehmen, zu versklaven oder zu verkaufen. Aber dazu müsste es erst einmal kommen . Du hattest ein Schiff, auch wenn es eher ein großes Boot war. Aber es konnte dem launischen Meer stand halten.
Die Hälfte deiner Zeit verbrachtest du auf hoher See, die andere an Land, wenn gerade welches in der Nähe war. Dein Leben hatte keinen großen Sinn, also tatest du einfach was du musstest, um über die Runden zu kommen und dabei Spaß zu haben. Vor ein paar Jahren hattest du es bei der Marine versucht, aber die wollten keine Frau bei sich und waren allesamt armselige Waschlappen. An Kopfgeldern hattest du wenig Interesse und gejagt werden als Piratin wolltest du auch nicht. Die bürgerlichen Jobs in Bars und anderen Geschäften erschienen dir mehr als langweilig. Daher hattest du es dir zur Aufgabe gemacht, auf Reisen zu gehen und seltene wertvolle Gegenstände aufzutreiben, die du später an Menschen aller Art sowie Antiquitätenläden verscherbeln konntest.
Jetzt gerade triebst du mit deinem Schiff auf eine Insel zu, die dir noch unbekannt erschien. Sie hatte viele Bäume aufzuweisen, aber auch ein großes Bergmassiv, dass dir unrealistisch erschien. Du legtest an und gingst von Board.
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Selbst nach einer Stunde waren mir noch keine Menschen begegnet. War die Insel etwa unbewohnt? Das wäre ein Fluch und Segen zugleich. Fluch, weil es dann auch kein Dorf und keine Läden gab, von denen man sich hätte Essen holen können. Ein Segen, da ich in Ruhe gelassen wurde und nach Schätzen aller Art suchen konnte. So streifte ich noch eine ganze Zeit weiter durch den großen Wald, der die Insel dominierte.
Regnet es etwa? Mich hatte ein Tropfen Wasser auf der Nase getroffen. Wegen des dichten Waldes war es möglich, dass man den Regen kaum mitbekam. Aber woher sollte der Tropfen sonst gekommen sein? Die Stürme konnten hier sehr schnell kritisch werden und sie alle fingen meistens mit leichtem Regen an.
Es folgten weitere Tropfen und ich hörte sogar schon den Wind zwischen den Bäumen heulen. Ich musste nun schleunigst einen Unterschlupf finden. Eine Hütte am besten. Aber hier waren ja keine Menschen und kein kleines Dorf weit und breit. Daher müsste eine Höhle herhalten. Genauso wie die, die ich gerade am Rand des Waldes in der Nähe des großen Berges entdeckte.Schnell rannte ich auf die Höhle zu. Sie war komplett trocken, wenn auch kalt. Aber dafür war ich bestens ausgestattet. Die Höhle ging weit hinein und je weiter ich ging, desto wärmer wurde es mir. Auf einmal teilte sich der Weg und ich hörte fremde Stimmen.
„So ein Feuer ist doch immer wieder schön"
„Ja einen großen Dank an unseren Käpt'n"
Waren das die Menschen nach denen ich mich gesehnt hatte? Bewohner dieser Insel? Aber wieso sollten sie dann einen ihren Käpt'n nennen? Konnte es sein...waren das Piraten?
Ich schlich mich in den Gang, der von ihren Stimmen wegführte. Es wurde wieder kälter und ruhiger. Neugierig war ich schon. Wie sahen sie aus? Vielleicht waren es auch nette Piraten und sie hätten mich mit an ihrem Feuer sitzen lassen. Nette Piraten - war das nicht ein Widerspruch in sich? Ich stellte mir selbst so viele Fragen, dass ich gar nicht mehr hörte, wie Fußschritte näher kamen.Ace
Wie viele Wochen waren meine Crew und ich nun schon unterwegs?! Es müssen einige gewesen sein. Nicht, dass mir das etwas ausmachen würde. Doch ich wusste, dass es schon an den Kräften mancher zehrte. Als dann schließlich die lang ersehnte Insel in Sicht kam, war das die große Hoffnung für uns. Hier könnten wir unsere Vorräte endlich wieder füllen und nach dem Schatz suchen, der auf der Karte verzeichnet war, die wir einer lausigen kleinen Bande abgeluchst hatten. Die Enttäuschung kam dann beim Betreten der Insel. Sie war unbewohnt. Vollkommen leer...zumindest in Hinsicht auf Lebewesen. Bäume standen hier jede Menge herum. Es könnte sehr schwer werden, meine Männer bei Laune zu halten, wenn kein Alkohol mehr auf unserem Schiff vorrätig ist und nicht einmal Frauen zur Vergnügung vor Ort. Doch noch wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben. Immerhin sind wir die Spade Piraten.
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One Piece(s) {One Piece One Shots}
FanfictionMeine kleine One Shot Sammlung zu One Piece Charakteren :) Jeder One Shot hat zwischen 500 und 3500 Wörtern, wobei es im Schnitt eher 2700 sind. Sie enthält Inhalte (abgesehen von smut), die für bestimmte Leser*innen nicht geeignet sind. Diese si...