❗️Angst❗️
❗️Suizid❗️Als ich ein Steinchen gegen mein Fenster springen höre, öffne ich langsam meine Augen. Es folgen weitere kleine Kiesel, sodass ich aufstehe und den Weg zum Fenster auf mich nehme. Unten im Sand steht er - Ace.
Wochenlang hatte ich auf ihn gewartet, wenn nicht sogar Monate. Mein Fenster war nicht hoch, daher zog ich mich schnell an und kletterte dann zu ihm hinaus. Er zog mich in eine Umarmung und küsste mich wortlos. Im selben Moment packte er meine Hand und rannte los.
„Wohin willst du?"
„Wart's ab"
Mit mir an der Hand rannte er weiter. Unsere Füße gruben sich in den vom Sonnenlicht immer noch warmen Sand. Die Nacht selbst ist beinahe schon schwül und durch die Anstrengung vom Rennen geriet ich langsam außer Puste. Dann stolperte ich. Es muss unfassbar lustig ausgesehen haben, denn kurze Zeit später kugelten wir beide uns vor Lachen im Sand. Er lachte aufgrund meines Sturzes und ich tat es, weil er lachte. Dann half er mir beim Aufstehen und nahm mich Huckepack. Ich konnte seinen angenehmen Geruch wahrnehmen und kuschelte mich an seinen warmen Rücken.
„Wir sind da"
Ich hatte es kaum wahrgenommen, aber nun standen wir vor dem Abgrund der Klippe, auf der wir uns wiederum befanden. Hand in Hand setzen wir uns an den Rand. Unter unseren Füßen rauschten die Wellen und schlugen an die Felswand. Nebeneinander saßen und lagen wir irgendwann da und beobachteten die Sterne am Horizont.
Die Minuten verstrichen, wir kamen uns näher.
Unsere Körper klebten durch die schwüle Hitze aneinander, unsere Zungen waren miteinander verschlungen und ich spürte ihn nah bei mir.
Selten hatte ich mich so gefühlt, wie in diesem Moment.
Ace streichelte durch meine Haare während er zum Himmel hinauf zeigte.„Wenn wir sterben, werden wir vielleicht auch zu funkelnden Sternen"
„Ja, vielleicht. Und du wirst der hellste von allen werden"
„Ich liebe dich Y/N"
„Ich liebe dich auch Ace"
Noch nie in meinem Leben war ich glücklicher gewesen als in diesem Moment. Bei Ace fühlte ich mich geborgen und war vollkommen sorglos.
Doch irgendetwas war komisch. Plötzlich schlagen mir Regentropfen ins Gesicht und die Stimmen vieler Menschen reißen mich aus meinen Gedanken. Es fühlt sich an, als würde ich in Zeitlupe rennen. Mit Tränen in den Augen sprinte ich den sandigen Weg Richtung der Klippe entlang. Die Wolken sind schwer und schwarz. Ich laufe weiter, atemlos. Meine Brust schmerzt. Ich stolpere immer wieder, erreiche die Klippe jedoch noch bevor die Sonne aufgeht. Immer noch schlägt mir der Regen entgegen, als ich der Strömung entgegen springe.
„Bald sind wir wieder vereint"
Meinen letzten Blick erhalten die Sterne, die vor meinen Augen funkeln und flimmern - genauso, wie es Ace' Feuer einmal getan hatte.
Ich weiß, dass auch er unter den Millionen von Sternen ist.
Dann werfe ich mich den Wellen zum Opfer. Ich konnte ihn nicht retten. Genauso wenig könnte mich nun jemand retten. Während ich falle, gelten meine Gedanken nur ihm.„Wasser löscht Feuer"
Die Wellen überschlagen sich und reißen meinen Körper mit sich. Wasser konnte Feuer löschen. Nicht aber das Feuer, das ich tief in meinem Herzen trug - meine Liebe und Leidenschaft für den Einen, der hoch am Himmel über mich wachte.
In dieser regnerischen Nacht wurde auch ich ein Stern. Nun waren wir wieder vereint. Ace und ich.
Ende
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One Piece(s) {One Piece One Shots}
FanfictionMeine kleine One Shot Sammlung zu One Piece Charakteren :) Jeder One Shot hat zwischen 500 und 3500 Wörtern, wobei es im Schnitt eher 2700 sind. Sie enthält Inhalte (abgesehen von smut), die für bestimmte Leser*innen nicht geeignet sind. Diese si...