Zacs POV:
Ich lag auf dem Bett und Liz duschte nun schon eine gefühlte Ewigkeit. Ich war gerade dabei einzuschlafen, als ich eine Tür hörte. Ich schlug die Augen auf und sah wie Liz mit einem Handtuch um den Körper ins Zimmer tapste und sich schnell ein paar Sachen aus dem Schrank fischte. Sie warf einen unsicheren Blick zu mir. Anscheinend schien sie zu denken ich würde noch immer schlafen, verschwand aber doch vorsichtshalber wieder im Bad. Ich sah das ihre Beine sehr dünn und blass waren. Es zeichneten sich ein paar helle Narben auf ihnen ab. Sie ritzt sich?! Was war ihr passiert das sie soetwas tat. Eigentlich konnte es mir ja egal sein, doch diesen Gedanken bekam ich den ganzen Abend nicht aus dem Kopf.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Liz schon verschwunden. Ich sah auf den Wecker: 10:00 Uhr. Ich stöhnte und stand auf. Sofort durchfuhr die kälte außerhalb meines Bettes meinen Körper. Ich zog mir einen Hoodie und eine tief sitzende Jogginghose an. Dann ging ich runter in den Essenssaal. "Ach, lassen sie sich auch schon hier blicken.", sagte der Lehrer genervt. Ich ignorierte ihn und setzte meinen Weg zu meinen Freunden fort. Doch mir stockte ein wenig der Atem als ich sah, wo sie saßen: Bei Liz und ihren Freundinnen.
Hab ich denn nie Ruhe vor der?!
Ich ging zu dem Tisch und begrüßte meine Kumpels, dann setzte ich mich ganz nach außen. Mein Blick fiel auf Liz' Unterarm, auf dem sich nochmehr kleine Narben abzeichneten. Liz saß dort und rührte in ihrem Müsli rum, aß aber nichts.
Fällt ihren Freunden das etwa nicht auf?!
Ich schob den Gedanken bei Seite und konzentrierte mich auf mein essen. Ich wurde erst wieder aufmerksam als Liz und ihre Freundinnen aufstanden. Liz nahm ihre Müslischale und warf den gesamten Inhalt weg. Plötzlich riss Ben mich aus meinen Gedanken. Er stand auf und schaute mich fragend an, ich stand ebenfalls auf und trottete ihm hinterher. "Tschau mann ich muss jz los!", sagte Ben und ich verabschiedete mich mit einem Handschlag. Ich und Liz hatten heut frei, wegen dem was gestern passiert war. Ich wartete bis die anderen weg waren und machte mich auf den Weg ins Zimmer. Liz war allerdings nicht da, ich wollte sie auf die Narben ansprechen. Ich ging nach draußen und schaute mich um. Sie war nirgends zu sehen. Plötzlich vernahm ich ein leises schluchzen von einer Treppe die ziemlich alt und mit Moos bewachsen war. Sie führte aufs Dach hinauf und war garnicht so leicht zu erreichen. Ich ging zu der Treppe und sah Liz ganz oben. Sie saß auf der obersten Stufe, hatte ihren Arm auf ihr Bein gelegt und in der anderen Hand hielt diese kleine Klinge, die so viel Schaden anrichten konnte. Ich ging langsam nach oben und sie bemerkte mich zuerst nicht, erst als ich ein paar Stufen vor ihr stand. Sie erschrak und drehte ihren Arm um. Ich setzte mich neben sie und nahm sanft ihren Arm. Ich drehte ihn um und sah diese kleinen Wunden die sich waagerecht über den Arm erstreckten. Ich nahm nun ihre Hand in der sie die Klinge hielt und nahm sie ihr vorsichtig weg. Ich strich über die kleinen Wunden, so als könnte ich sie einfach verschwinden lassen. Konnte ich aber nicht. "Was ist dir passiert?", fragte ich sanft. "Warum interessierst du dich plötzlich für mich?!", fragte sie. Das wusste ich selbst nicht genau. "Wieso machst du das?", fragte ich wieder. "Einfach scheiß Leben, schätz ich.", sagte sie trocken. "Wieso?", fragte ich wieder. "Ich habe in den letzten fünf Jahren bei insgesamt vier Familien gelebt. Zwischendurch noch ein Jahr insgesamt im Heim. Ich hatte nie Freunde und mein Freund hat mich verlassen, weil er es nicht erträgt, dass ich wegziehe...", fing sie an ich hörte ihr aufmerksam zu und wischte vorsichtig eine Träne weg die ihr über die Wange kullerte. "Dann diese Nacht letztens, es hat dir nichts bedeutet. Das war alles zuviel.", endete sie schließlich. Es hat ihr etwas bedeutet? Es war also zum Teil meine Schuld das es ihr so geht. Ich stand auf und hielt ihr meine Hand hin. Sie nahm sie und ich spürte ihre zittrigen, kalten Finger auf meiner Haut. "Versprich mir, dass nicht nochmal zutun.", sagte ich bestimmt. Sie sagte nichts, nickte aber schließlich.
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Heyyy ihr kjuten
Danke für 150 views❤
Sorry das wieder solang nichts kam :(#krümels
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Forever is a fucking lie
RandomLiz ist 16 Jahre und kommt aufs Internat. Sie wohnt im Heim, da ihre Eltern gestorben sind. Das Internat ist für sie eine Chance für ein neues leben...