te amo - Pablo Gavi ff

1.

Endlich Sommerferien. Ich hatte ein weiteres Jahr Schule relativ gut überstanden.

"Hey, Dad! Ich bin wieder zuhause!" rief ich, als ich die Tür hinter mir schloss.
"Komm mal ins Wohnzimmer, Süße!"
antwortete er. Er klang irgendwie anders als sonst.
Sofort ging ich zu ihm und setzte mich neben ihm.
"Alles gut?" fragte ich.
"Ja, es ist nur, dass ich dir etwas wichtiges sagen muss..." Er sah mich abschätzend an, als wüsste er nicht wie ich darauf reagieren würde.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Was wollte er mir gerade sagen?
"Was ist los?" irgendwie hatte ich etwas Angst vor dem was gleich kommen würde...

"Ich hab einen Vertrag bei Barcelona"

Oh...
In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Ich konnte es nicht glauben. Wollte er mich ernsthaft von meinem Freunden trennen? Mein Leben zerstören? Nur wegen einem blöden Vertrag?
Bis jetzt mochte ich den Verein eigentlich aber ab heute war er mein schlimmster Albtraum. Das stand fest und das konnte keiner ändern!

"Sag doch mal was, Y/n!" Er sah mich flehend an.
"Was soll ich sagen?"
"Keine Ahnung...irgendwas..."
"Dad, ich...ich freu mich für dich...aber was ist mit mir? Der Schule, meinen Freunden?"
"In Barcelona gibt es auch Schulen, Y/n. Schau dein Zeugnis an nur Einsen und Zweien. Ich hab schon alles geklärt. Und deine Freunde kannst du auch besuchen. Und sie besuchen dich. An Wochenenden vielleicht sogar. Sind ja nur 2 Stunden mit dem Auto entfernt." Erklärte er mir.
Ich wollte mich echt freuen für ihn, doch ich konnte nicht. Ich war verdammt traurig und meine Augen wurden trotz seiner Aufmunterungsversuche immer wassriger.
"Ja klar, Dad" Ich lächelte ihn an und ging schnell in mein Zimmer.
Dort rief ich meine Beste Freundin an. Bei ihr konnte ich mich einfach immer aufheulen. Sie fand es auch so scheiße wie ich. Trotzdem schaffte sie es mich etwas aufzuheitern.

Irgendwann später war ich müde und ging schlafen. Ich träumte davon wie Dad und ich den Platz von Barcelona betreten und ich mich auf die Tribüne schleiche um meinem Dad beim Training zuzuschauen.