3 kapitel

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Eren's sicht:
Am nächsten Morgen gehe ich nicht sofort nach drüben, sondern wurde von der Chefin ins Büro gebeten. Dort angekommen klopfe ich zweimal, werde herein gebeten und werde mit einem netten Lächeln ihrerseits begrüßt "Guten Morgen Herr Jäger" "Guten Morgen"
"Ich weiß nicht ob Frau zoe es ihnen schon mitgeteilt hat, aber ich bitte sie, sich einige zeit im levi Ackermann zu kümmern. Sie haben ja bestimmt schon bekanntschaft mit ihm gemacht und gemerkt, dass er ein wenig kompliziert ist. Jedoch denke ich, sie bekommen das sicher hin. In dieser Zeit müssen sie sich auch nicht so viel um die anderen Kinder kümmern" ich nicke und höre ihr zu und bekomme einen Plan von ihr "wenn sie fragen haben, hilfe brauchen oder es gar nicht geht dann sagen sie mir bescheid ja. Dann will ich sie nicht weiter aufhalten"
"Okey, aufwiedersehen" ich verlasse das Büro wieder, gehe nach oben und rüber ins andere Gebäude, räume meine Tasche in den spinnt, begrüße mara und den anderen Kollegen, nehme mir seine Medikamente plus sein Frühstück, welches schon dort steht und laufe nach hinten zu levi.

Klopfe zweimal und gehe dann rein. Mit einem Buch in der Hand sitzt er angelehnt auf dem Bett, sieht von diesem auf und schaut mich mit einem kühlen blick an "Guten Morgen, ich habe hier dein Frühstück und deine Medikamente" ein leises genervtes seufzen seinerseits. Doch er legt das Buch auf seinen schoß, mustert mich von oben bis unten "du wirst also mein neuer pfleger" ich nicke und stelle das taplett auf seinen Schreibtisch. "Kann ich dir bei irgendwas helfen?" "Ich bin kein 5 Jähriger, also geh nicht so mit mir um"
"Gut, dann steh halt alleine auf und mach dich fertig, ich komme später wieder" ich will wieder gehen. Er seufst wieder auf "dann helf mir halt" ich gehe auf sein Bett zu, schiebe den Rollstuhl nah dran und halte meine Hand hin, helfe ihm sich reinzusetzen und schiebe ihn ins Bad.

In der Zeit öffne ich seine Fenster um zu lüften und sehe mich ein wenig um. Andere haben viele Bilder ihrer Familie oder Freunde in ihren Zimmer stehen. Er hat kein einziges davon, alles ist sauber und ordentlich, nichts liegt herum. Nach circa 10 Minuten kommt er wieder aus dem Bad, sucht sich Klamotten raus und sieht mich dann an. Ich gehe wieder auf ihn zu, warte einfach mal ab, sehe ihn an.
Selbst zieht er sich sein schlafshirt über den Kopf. Er ist sehr, sehr dünn, man kann schon fast mager sagen. Blass ist er auch "hör auf zu starren" "Entschuldige"
Er zieht sich seinen grauen pulli über und sieht mich dann an. Ich hocke mich vor ihm, helfe ihm aus seiner Hose zu kommen und die andere anzuziehen. Ich merke wie er sich deutlich verspannt, sehe zu ihm hoch und lächel leicht. Augenblicklich senken sich seine Schultern wieder ein wenig. Ich stehe auf auf, Falte die anderen Klamotten ordentlich zusammen und lege sie weg. Wieder fährt er zu dem Fenster, sieht nach draußen. "Wenn du schon nichts richtiges Frühstücken willst, esse doch wenigstens den Apfel" "Du bist nervig" antwortet er, doch fängt tatsächlich an den Apfel zu essen, ein wenig stolz lächel ich. "Kann ich noch irgendwas machen?" "Kannst du mir ein Tee bringen?" "Natürlich, ich komm gleich wieder" ich gehe also zum pausenraum, schalte den wasserkocher an und lege ein teebeutel in die Tasse "Guten Morgenn" kommt es wie immer aufgetret von hanji die den Raum betritt und ihre Sachen wegräumt "und wie ist es bis jetzt mit levi?" Fragt sie interessiertert. "Ich denke gut, er hat sogar ein Apfel gegessen" sie nickt erstaunt und legt eine hand auf meine Schulter "ich denke wirklich du bekommst das mit ihm hin" dankend lächel ich.

Fülle das heiße Wasser in die Tasse und gehe wieder zurück zu levi. "Hier bitte" stelle die Tasse auf das Fensterbrett. "Also heute nachmittag hast du eine Untersuchung, bis übermorgen steht nichts an, kann sich aber auch ändern" "aha" es scheint ihn nicht zu interessieren.
Stille. Doch er ist der jenige, der sie unterbricht "du siehst jung aus" "danke, ich bin auch erst 20" er nickt wieder nur "und du?" "17" "achso okey" und wieder Stille. Doch diesmal wird sie von einem klopfen unterbrochen. Mara kommt herein "Guten Morgen ihr beiden, eren kommst du bitte mal mit, Marie will wieder nicht aus ihrem Bett und fragt nach dir" ich nicke, sehe nocheinmal zu dem schwarzharrigen "wenn was ist ruf mich" nur ein nicken. Langsam nervt es, aber naja. Ich schließe die Tür hinter mir und folge mara in Marie's Zimmer.

Am Nachmittag, 14 Uhr gehe ich wieder zu levi um ihn abzuholen. "Kommst du mit, du hast deine Untersuchung" er verdreht die augen und rollt an mir vorbei. Ich folge ihm und laufe neben ihm hier. Mit dem Fahrstuhl fahren wir nach unten, dann in den Raum U2 und klopfen. "Guten Tag levi" begrüßt die Chefin in freundlich, er nickt wie immer nur. "Bitte auf die Liege legen, ich komme sofort wieder ja" damit geht sie auch schon aus dem Raum. "Warte ich helfe dir" er lässt mich einfach still helfen, ich packe sanft seine hüfte und helfe ihm auf die Liege zu kommen. Er scheint körperkontakt entweder nicht zu mögen oder nicht zu kennen, denn er verkrampft sich jedes Mal. "Levi, sag mir bitte sofort, wenn du irgendwo nicht angefasst werden willst ja" er schaut mich ein wenig überrascht an "okey"

Nach kurzer Zeit kommt auch die Chefin wieder, zieht sich ihre Handschuhe an und rollt mit ihrem Stuhl neben levi. "Shirt bitte hoch. Du warst ja schon eine Weile nicht mehr da, da muss ich ein wenig mehr nachsehen" da ich das Gefühl habe es ist ihm irgendwie unangenehm drehe ich mich leicht weg und setze mich auf den Stuhl daneben. "Okeyy es ist nicht schlimmer geworden, jedoch auch kein Stück besser. Levi wenn du deine Medikamente nicht mehr nimmst, dann wird es nie mehr besser und kann sich auch schon bald verschlechtern und denke nicht, dass du noch eine op weder chemo willst oder?" Er antwortet nicht, zieht sich den pulli wieder an "ich will wieder auf mein Zimmer" dabei sieht er mich an. Die Chefin nickt gezwungen. Ich helfe ihm also wieder in den Rollstuhl "ich bitte dich,überlege es dir gut. Mehrmals am tag Medikamente oder ops und chemos" wieder ohne eine antwort verlässt er den Raum, ich folge ihm schnell und schiebe ihn diesmal in sein Zimmer. Sein blick ist dauerhaft auf dem Boden gerichtet. Wieso nur will er seine Medikamente nicht nehmen und auch nichts essen?

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