8 kapitel

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Da ich wie immer nicht schlafen kann, kommt hier das Ende dieser Geschichte, hoffe euch gefällts

Levi's sicht:
Monate sind bereits vergangen, jeden Tag haben wir geübt, ob in meinem Zimmer oder abends draußen, als wir allein waren. Schaffe es nach Monaten endlich alleine zu stehen. Und heute, heute abend will ich es schaffen wenigstens 2 schritte zu eren zu machen. Ich muss es schaffen.
"Weil ich irgendwann durch den Park mit dir spazieren gehen will"  meinte eren und seit diesem Tag, seit diesem Satz will ich es auch. Ich hatte schon längst die Hoffnung aufgegeben, irgendwann wieder laufen, geschweige denn überhaupt stehen zu können. Doch dank ihm, dank eren werde ich es schaffen.

Es klopft an der Tür und wenige Momente später kommt eren mit dem taolett in der Hand rein, lächelt mich wie jedes mal an "hey" "na, wie geht's dir?" Eren ist leider erst anscheinend vorhin gekommen, da er irgendein Termin hatte, geht mich aber auch nichts an "joa gut"  sanft lächelt er, setzt sich gegenüber von mir auf Bett und reicht mit den Teller. "Können wir nach dem Essen raus?" Er nickt "Klar, ich muss dann nur schnell nach Marie sehen" "okey" Dann fangen wir an zu essen und reden wie eigentlich immer.

"Wartest du hier draußen? Ich komm gleich wieder ja" ich nicke und schon geht eren in Maries Zimmer. Vielleicht 5 Minuten Später schließt er leise die Tür und lächelt mich dann an "na dann komm" zusammen gehen wir raus, er schiebt mich wieder die runde, welche wir jeden abend nehmen. An der braunen Bank halten wir und er setzt sich hin, sieht in den Himmel, dann mich an. Ich erwieder seinen Blick, atme dann tief durch "ich will versuchen ein paar Schritte zu gehen" seine Augen werden größer, dann bildet sich ein breites Lächeln auf seinem Gesicht, es steckt mich immerwieder an. Er steht wieder auf, hält mir seine Hand hin, welche ich sofort nehme und das entstehende krippeln genieße. Dann stehe ich ebenfalls auf, halte mich an seinen Armen fest und sehe zu ihm hoch, atme wiederholt tief durch und nicke. Und dann mache ich einen Schritt. Fast verliere ich das Gleichgewicht, schwanke nach vorne, doch spüre erens Hände an meiner hüfte.
"Noch einen,zusammen" lächelt er und geht einen zurück, ich halte mich mehr an ihm fest und gehe noch einen Schritt. Und noch einen. Und noch einen. Und dabei sehe ich ihn die ganze zeit an, verliere mich in seinen grünen Augen und merke nicht, das wir schon mehrere Meter vom Rollstuhl entfernt sind. Doch als ich es merke, lassen meine Beine nach. Schnell packt eren sein arm unter meine Beine, halte mich wieder an seinem Nacken fest und sehe zu ihm hoch. "Ich bin gelaufen" das grinsen will nicht mehr aus meinem Gesicht verschwinden "eren ich bin wirklich gelaufen" "Ja. Levi ich bin stolz auf dich" mein Herz rast Augenblicklich schneller. Das erste mal in meinem ganzen 17 Jahren, sagt mir jemand, er ist stolz auf mich. Nein, nicht jemand. Es ist eren. Eren, der dieses krippeln in meinem Bauch auslöst, der mein Herz schneller schlagen lässt. Eren, der mich wieder gesund gemacht hat.

Es ist eren, in den ich mich zum ersten mal in meinem Leben verliebt habe...

Ohne nachzudenken lege ich meine Lippen auf seine, doch löse mich sofort wieder, als ich merke, was ich da gerade mache. Was hab ich gemacht. "Ich ähm..tut mir leid ich-" durch hanjis rufen werde ich unterbrochen, mit hochroten Kopf richte ich mein Blick auf meine Füße, da ich noch immer in erens Armen liege "kommt jetzt rein, es ist kalt!" "Ja!" Ohne irgendein Wort setzt mich eren wieder in mein Rollstuhl und schiebt mich in sein Zimmer. Ich habe ihn geküsst. Das war mein erster Kuss. Ich habe eren einfach so geküsst. Was soll ich denn jetzt sagen? Am besten gar nichts.

In meinem Zimmer rolle ich an mein Bett. Ich dachte nach meiner Aktion lacht mich eren aus und geht dann, oder er ignoriert mich. Doch er schließt hinter ihn die Tür und setzt sich auf meine bettkante, spüre seinen Blick auf mir. Doch anschauen will ich ihn nicht. "Kannst du mich bitte ansehen levi?" Ich antworte nicht, will mich komplett von ihm wegdrehen,doch legen sich seine Finger unter mein Kinn zwingt mich ihn anzusehen. Er lächelt. "Sollte das gerade ebend ein Kuss gewesen sein?" Wieder laufe ich rot an, Schlage seine Hand weg und sehe auf die Bettdecke "ich hab eben noch nie geküsst" plötzlich packt er meine hüfte, sitze nun auf seinen schoß und starre ihn erschrocken an. Seine Hände liegen an meinen Wangen, streichen sanft darüber "das war kein Kuss levi. Das ist ein Kuss" und schon liegen seine Lippen auf meinen. Sanft fängt er an diese zu bewegen. Ich schließe einfach meine Augen, fahre mit meinen Händen durch seine Haare und kralle mich in diese. Das ist der beste 'erste' Kuss auf dieser Welt. Als er sich wieder löst sieht er mich an.
Wieder verliere ich mich in diesem grün "ich liebe dich" bringe ich flüsternd über meine Lippen. Wieder legt er seine Lippen auf meine, hebt mich ohne sich zu lösen hoch und legt mich hin, beugt sich über mich, streicht sanft über meine Seiten, da mein Shirt ein wenig hochgerutscht ist. Meine Hände legen sich auf seinen Rücken, krallen sich fest. Aus Luftmangel lösen wir uns. Ich spüre seinen Atem auf meinen Lippen "ich liebe dich auch levi"
Mein herz hört nicht auf schneller zu schlagen, doch es tut nicht weh, wie sonst. Es ist ein unglaubliches Gefühl "sind wir dann jetzt...Zusammen?" Wieder lächelt er, streicht mir über die wange "Willst du denn mit mir zusammen sein?" Ich nicke "ja, ja ich will mit dir zusammen sein" dann küsse ich ihn wieder.

Vor fast einem Jahr wollte ich einfach nur noch aufgeben, warten bis endlich alles vorbei ist. Und dann kam er. Er nervte mich, war komisch und anders. Ich dachte, er wird wie die anderen davor auch irgendwann gehen. Und jetzt liegen wir hier zusammen in meinem Bett, ich liege eng gekuschelt an ihm und bin der wohl glücklichste Mensch der Welt. Dank ihm bin ich wieder gesund. Danke eren, danke, dass du mich nicht aufgegeben hast

a glimmer of hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt