Kapitel 7- Hotelzimmer

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Ein weicher Stoff wärmt mein Körper und ich Kuschel mich in die Bettdecke ein.

Ein stechender Schmerz an meiner rechten Kopfseite übergibt mich plötzlich und ich hebe langsam mein Kopf aus dem Kissen.

Ich hatte geträumt das ich in einem Spiel wäre, als jemand im Spiel plötzlich auf mich zu rannte und mich abstach. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen aber ich bin mir sicher das ich ihn kannte.

Ich richte mich langsam mit meinen Oberkörper auf, da bemerke ich das ich mich in einem Art Hotelzimmer befinde. Links von mir befindet sich ein großes Fenster mit weißen Vorhängen davor. Ich liege in einem normalen Einzel Bett mit weißen Kissen-und Bettbezug. Rechts von mir steht etwas weiter weg ein kleines dunkel-grünes Ecksofa und davor steht ein kleiner Couchtisch welcher aus dunkel braunen Holz besteht, auf ihm liegt die Tasche meines Vaters. Daneben geht es zu einem kleinen etwas dunkleren Gang welcher zu einer holzähnlichen Tür führt.

Ich sehe mich ein wenig im Zimmer herum. Im Gang liegen zwei Räume gegenüber, ein Bad und ein Abstellraum.

Das Bad hat rechts von mir einen Großen Spiegel an der Wand hängen, darunter ist ein Waschbecken welches ein Marmor Muster hat.

Links in der Ecke steht eine Dusche und hinter der Badtür steht die Toilette.

Als ich in den Spiegel blicke fällt mein Blick auf die Platzwunde die mein rechte Kopfseite ziert. Niragi hat eine ganz schön harte Schlagkraft und das musste ich zweimal spüren. Ich wasche mein Gesicht und die Wunde mit Wasser ab was mich ein wenig Wacher macht.

Auf einmal sehe ich aus meinem Augenwinkel von der grünen Couch eine kleine Bewegung. Auf ihr sitzt eine große Frau mit einer großen Runden Sonnenbrille, sie trägt eine weiße Bluse und schwarze Shorts. Doch das Auffälligste ist ihr Knall Roter Lippenstift.

Wie ist sie unbemerkt hier reingekommen?

"Wer bist du?" ich blicke sie komisch an und stelle den Wasserhahn aus.

Sie nimmt ihre Sonnenbrille ab und steckt diese in ihre Haare.

"Ann" sagt sie leblos aber zieht dann doch ein lächeln in ihren Mundwinkel, aber nur auf einer Seite währenddessen schaut sie mir tief in die Augen.

"Ich bin da um mir deine Wunde anzuschauen." sie hält einen roten Erste-Hilfe Koffer hoch.

Ich gehe zu ihr und stelle mich vor den Couchtisch mit verschränkten Armen.

"Wieso sollte ich dir glauben?" frage ich sie skeptisch.

Sie zieht aus ihrem Rücken eine Pistole hervor und zielt kurz auf mich. Mein Herz rutscht mir in die Hose, so hab ich es doch gar nicht gemeint?! Doch sie schmeißt sie aufs Bett und grinst mich an. Ich sehe sie erstarrt an.

"Wenn ich wöllte könnte ich, aber nicht alle hier sind wie Niragi." sagt sie und als sie den Namen Niragi in den Mund nimmt schaut sie leicht angewidert.

Klingt irgendwie überzeugend aber auch wenn ich ihr nicht zu 100% vertraue nicke ich zu ihr.

Ich setzte mich auf die Couch und sie stellt sich seitlich gegenüber von mir.

Sie tupft ein bisschen und sprüht eine gute Menge Desinfektionsmittel auf die Wunde. Es brennt zwar ein bisschen aber die kälte beruhigt es gleich wieder.  

Währenddessen kommen Abertausende Fragen in mein Kopf, wer sind die? wo bin ich? was wollen die von mir?!..

"Der Hutmacher wird dir dann alle erklären." sagt Ann zu mir als hätte sie meine Gedankengelesen.

"Wie lange wird es noch dauern?"

"Nicht mehr lange." sagt Ann konzentriert.

Doch selbst wenn alles nur 20 min dauerte, fühlt es sich an wie eine halbe Ewigkeit. In meinem Kopf sind immer mehr Fragen dazu gekommen und ich brauche endlich mal eine Antwort darauf.

Alice in Borderland- Osaki KimikoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt