Kapitel 6

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Nun versuche ich hier raus zu kommen, aber vor dem Hotel haben sich einige Reporter versammelt. Die haben anscheinend mit bekommen, dass ich die Tochter von Chris Williams bin und hier aktuell wohne. Ich vermisse immer mehr die Ranch. Dort war es schön ruhig und ich vermisse Rose und Jonathan. Genervt sehe ich die Meute vor der Tür an. „Miss Williams sie können leider nicht vorne raus.", kommt wieder die gleich Dame von gestern von der Rezeption und ich verdrehe genervt die Augen. „Das kann ich wohl sehen.", antworte ich und drehe mich um. „Sie können, aber aus der Tiefgarage sich raus schleichen.", erzählt sie mir. Neugierig drehe ich mich zu ihr um. „Dort geht das Personal rein und raus.", klärt sie mich auf und ich nicke verdrehend. Ich komme hier doch endlich mal raus. „Zeig es mir bitte.", bitte ich sie darum und sie nickt sofort. Wir gehen in den Fahrstuhl und sie drückt den untersten Knopf. Wir fahren herunter und kommen in einer gekühlten Tiefgarage raus. Wir laufen an viele teuere Autos vorbei und an meinen Auto. Mein kleiner gelber Käfer fühlt sich bestimmt verloren bei den ganzen Luxus Autos. Wir bleiben vor einer alten Metalltür stehen und die öffnet diese und schaut, ob alles frei ist. „Viel Spaß und die Karte.", wünscht sie mir und hält mir diese Shopping Karte entgegen. Genervt nehme ich sie an, weil ich jetzt kein Drama machen will. Ich muss hier endlich mal raus. Ich flüchte raus und gehe um die Ecke. Dort stehen Reporter links um die Ecke. Ich gehe rechts lang und versuche viel Platz zwischen mir und den Reporter zubringen. Ich gehe in die Stadt und spaziere einige schmale Schleichwegen entlang. Bei einer kleiner versteckten Eisdiele gehe ich rein. Ziemlich süß hier und nicht so voll, wie die anderen. Es ist heute auch ziemlich heiß. Kein Wunder, dass die Leute, die Eisdielen hier stürmen. Ich setzte mich hin und ein älterer Mann begrüßt mich. „Ich hätte gerne ein Schoko-Erdbeeren Becher.", bestelle ich bei ihm und er notiert es sich lächelnd. Er geht wieder und ich sehe mich ein wenig um. Hier blättert schon ein wenig die Tapete ab. Allgemein wirkt es hier ziemlich veraltet. „Einen Schoko-Erdbeere Becher für die Dame.", stellt mir der Kellner einen Eisbecher vor die Nase und holt mich aus meinen Gedanken. „Dankeschön.", bedanke ich mich und er geht wieder. Ich probiere einen Löffel und schließe köstlich meine Augen. Das ist wirklich super lecker. Diese Geschmacks Explosion macht die veraltete Inneneinrichtung ganz wett. Ich verspeise es komplett und bezahle am Ende. Natürlich bekommt er ein großzügiges Trinkgeld. Ich sehe mich noch ein wenig in den Schleichwegen um. Hier sind wenige Touristen und sehen sich um. Begeistert sehe ich mir auch die alten Gebäude an. Ich höre von weiten leise mexikanische Musik. Als ich dort ankomme sehe ich vier Straßen Musiker und einige Pärchen tanzen dazu. Ich sehe es mir nun begeistert an. Leider habe ich niemanden zum tanzen. Ich gehe langsam weiter und mache noch eine kurze Runde, bis ich wieder vor der Metalltür ankomme. „Miss Williams geben sie noch ein Statement ab?", fragt ein Reporter schreiend hinter mir. Plötzlich kommen die anderen neugierig um die Ecke gerannt. Ich versuche die Tür zu öffnen, aber es klappt einfach nicht. Das ganze Blitzlicht Gewitter fängt sofort an. Ich versuche mich durch die Reporter zu kommen. Zügig versuche ich einen Weg aus der Meute zu kommen. Ich muss zu den Haupt Eingang, dann habe ich endlich meine Ruhe. Hand hebend quetsche ich mich durch und sage kein Wort. Als ich es endlich geschafft habe flüchte ich direkt rein. Die Security hält die Reporter auf rein zu kommen und ich gehe an die Rezeption vorbei. Böse schaue ich zu denen und die Frau, die mir raus geholfen hat, macht sich klein.

Ich will nur noch meine Ruhe und mich ins Bett legen. Das war jetzt einfach zu viel für mich mit den Reportern. Oben angekommen gehe ich direkt ins Bad und lasse mir in der Badewanne Wasser ein. Das wird mich entspannen. Ich werfe eine Vanille Badekugel ein und sehe ihr dabei zu, wie sie sich auflöst. Ich entledige meine Klamotten und lege mich in die Badewanne rein. Verdammt tut das gut, dass entspannt meine Muskeln. Plötzlich erklingt die Stimme der Rezeption. Erschrocken setze ich mich auf. Kann man nicht für fünf Minuten seine Ruhe haben. „Miss Williams, ich spreche durch die Lautsprecher Anlage. Sie haben hier Besuch von einen jungen Mann.", erklärt sie mir und ich atme erleichtert aus. Sie ist schon mal nicht hier oben. „Miss, darf ich ihn hochschicken oder soll ich ihn weg schicken.", fragt sie nun wieder. Wer ist denn da? Genervt steige ich aus der Wanne und streife mir den Bademantel über. Ich gehe zu Tür und drücke auf den Knopf, der neben der Tür an der wand befestigen worden war. . „Ja er kann ruhig hoch kommen.", sage ich und halte den Knopf gedrückt dabei. Anschließend lasse ich los. Ich warte einige Minuten und dann höre ich wie der Fahrstuhl hoch fährt. Ich gehe auf das Sofa und setze mich. Die Aufzugstüren öffnen sich und Kane kommt herein. Er trägt eine verwaschene Jeans und ein dunkelblaues Karo Hemd. Er hat sein Stetson sogar nicht auf. Was ziemlich komisch eigentlich ist. „Was willst du?", frage ich ihn und habe es nicht vergessen, dass er mit Olivia eher los gefahren ist. „Ich wollte mich entschuldigen, aber dein Zimmer war unbewohnt.", erklärt er mir seine Anwesenheit. „Ja, ich musste da raus.", meine ich nur und sehe aus der großen Glasfront. „Warum?", fragt er mich wirklich. Fassungslos sehe ich ihn an. „Ist das dein Ernst?", frage ich ihn und er sieht mich nur nickend an. „Du verabredest dich mit mir für die Pferde Aktion, aber fährst mit Olivia einige Minuten eher los.", meckere ich ihn an und er sieht nur auf den Boden. Er sagt kein einziges Wort mehr. „Ich möchte das du gehst. Ich kann dir nicht vertrauen.", sage ich zu ihm in einen strengen Ton und stehe dabei auf. Ich verschränke meine Arme vor der Brust und er sieht mich nur bittend an. Kopf schüttelnd sehe ich ihn an und er nickt verstehend. Er geht in den Fahrstuhl und fährt nach unten. Erschöpft setze ich mich wieder auf das Sofa. Ich fasse es nicht. Er kommt hierhin und fragt mich warum ich gegangen bin. Das gibt es nicht. So ein arroganter Mistkerl. Er denkt doch auch, dass er sich alles mit mir erlauben darf. Ich versuche mich zu beruhigen und sehe mir im Wohnzimmer einige Teenie Filme auf Netflix an. Nach einiger Zeit schlafe ich wohl ein.

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