Kapitel 9

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Klopf...Klopf...Klopf. Durch das laute Klopfen an der Tür werde ich wach. Langsam öffne ich meine Augen und sehe zu meiner Tür. „Dad.", brumme ich laut, aber höre eine Frau lachen. Das ist eindeutig nicht mein Dad. „Nein nicht Dad. Nur Dalia.", höre ich sie sagen. Sie öffnet die Zimmertür und steckt ihren Kopf durch die Tür. „Was gibt es?", frage ich sie und sie kommt jetzt rein. sie setzt sich auf das Bettende und sieht mich unsicher an.  „Hast du schon den neusten Klatsch gelesen?", fragt sie mich und ich sehe sie irritiert an. „Du solltest wohl ins Internet. Ich gehe wieder runter.", sagt sie und geht aus dem Zimmer. Rasch setzte ich mich auf und mache mein Handy an. Ich gehe ins Internet und rufe die erste Klatsch Seite auf. Direkt auf dem ersten Titelblatt sehe ich Kane und Celleste , wie sie innig tanzen. Ganz fett steht, das sie ihre Verlobung gestern bekannt gegeben haben. Die haben sich verlobt? Schockiert lese ich mir den Bericht durch. Offenbar habe sie sich ein Tag davor verlobt. Kane und Celleste werden heiraten. Schockiert lege ich mein Handy weg. Vor einigen Tagen haben wir noch rum gemacht. Gestern haben wir noch innig miteinander getanzt. Die Spannung zwischen uns habe ich doch nicht alleine gespürt, oder doch?

Ich brauche jetzt erstmal ein Kaffee. Rasch stehe ich auf und gehe in mein Badezimmer, um mich einmal frisch zu machen. Anschließend gehe ich nach unten, wo schon Dad und Mia am Esstisch sitzen. Dad sieht sofort auf, als er Schritte hört und legt seine Zeitung beiseite, die er gerade gelesen hat. Dalia ist in der Küche und macht das Frühstück für uns alle. Ich gehe zur Kaffeemaschine und schenke mir in einer großen Tasse Kaffee ein. „Wie geht es dir?", fragt mich Dalia und ich zucke nur mit den Schultern. „Gut. Wie sollte es mir sonst gehen?", beantworte ich ihre Frage und tue so als würde mich das nicht stören oder verletzten. „Savannah komm setz dich.", sagt mein Dad und ich setze mich mit meinem Kaffee an den Tisch. Leicht schiele ich zu Mia, die  gerade in ihrem Hochstuhl mit Pudding manscht. „Es ist ok sauer oder enttäuscht zu sein.", sagt Dad und ich unterbinde dieses Gespräch direkt. „Es ist alles ok. Wir waren doch nie zusammen oder hatten was.", Lüge ich sie an und er nickt. Er nimmt seine Zeitung wieder und ließt weiter. Dalia deckt den Tisch mit Aufschnitt, Aufstrich und Brötchen, damit wir nun alle gemeinsam frühstücken können. Als sie an mir vorbei geht, um sich auf ihren Platz zusetzten streichelt sie mir sanft über den Rücken. So als würde sie mich trösten wollen, weil sie weiß das ich gelogen habe. Leicht lächelt sie mich an, als sie sich hinsetzt und gibt uns allen ein Brötchen. Dankend nehme ich das Brötchen an und schneide es auf. Ich bestreiche es mit Butter und lege mir auf jede Brötchen Hälfte eine Scheibe Käse. Genüsslich esse ich nun meine Brötchen. Mein Dad hingegen lässt sein Brötchen liegen und ist so vertieft in seine Zeitung und Mia matscht weiter in ihrem Pudding herum. Was eine Sauerei. Zum Glück muss ich das nicht weg machen. „Hast du schon was geplant für heute?", fragt mich Dalia nach einiger Zeit und selbst mein Dad legt neugierig die Zeitung beiseite. „Nein ich weiß noch nicht.", meine ich nur und zucke mit den Achseln. „Möchtest du vielleicht gleich mit in den Country Club?", fragt sie mich und ich sehe sie irritiert an. Was ist denn bitte ein Country Club? Offenbar bemerkt Dalia meinen fassungslosen Blick und klärt mich direkt auf. „Ein Country Club ist, da wo sich die Oberschicht trifft um zu entspannen. Du kannst da reiten, schwimmen, Golfen, Tennis spielen und es gibt auch paar Wellness Bereiche." „super ein Club nur für reiche Menschen, da passe ich wirklich ideal rein.", sage ich ironisch und mein Dad fängt an zu lachen. „Du gehörst jetzt zur unsere Familie und das beste weißt du noch garnicht.", plappert Dalia weiter und mein Das und ich sehen sie neugierig an. „Der Debütantinnen Ball ist Ende des Sommers", ruft sie aufgeregt und über mein Kopf schwebt bestimmt ein dickes Fragezeichen. „Auf gar keinen Fall Dalia.", sagt Dad und sieht genervt aus. „Warum nicht? So werden junge Frauen in die Gesellschaft eingeführt. Deine Tochter kann so Kontakte besser knüpfen.", argumentiert sie und ich sehe wieder zu meinem Dad der die Augen verdreht. „So etwas braucht sie nicht.", sagt er schlicht und Dalia steht Kopf schüttelnd auf. „Auf so einem Ball sind viele College an Werber. Sie könnte sich jede Elite Uni aussuchen.", diskutiert mit ihm weiter. „Na schön soll sie sich das angucken, aber wenn sie nicht will, dann lass es sein.", wird er lauter und steht ebenfalls auf und verschwindet mit Mia nach oben, um sie wahrscheinlich sauber zu machen. „Also? Hast du Interesse? Es ist ehrlich nicht so schlimm.", fragt mich Dalia endlich nach meiner Meinung. „Ansehen schadet nicht.", sage ich Schulter zuckend und sie hüpft erfreut auf. „Dann los mache dich fertig. Wir werden dort auch zusammen Mittagessen.", sagt sie glücklich und räumt den Tisch strahlend ab. Ich nicke nur und gehe hoch auf mein Zimmer. Ich ziehe mir mint grünes Kleid an, was eng an liegt und Spagetti Träger hat. Ich binde meine mittlerweile trockenes langes Haar zu einem hohen Zopf und flechte den Rest. Sieht doch hübsch aus. Ich mache mir noch ein wenig Blush und Goldenen Highlight ins Gesicht und natürlich tusche ich noch meine Wimpern, damit die schön oben stehen. Ich ziehe meine weißen Turnschuhe dazu an, weil die wohl lieber gesehen werden, als Cowboy Stiefel. Nur noch ein wenig lieblich süßes Parfüm und Lipgloss und fertig ist mein Outfit. Ich nehme mir meine weiße kleine Umhänge Tasche und tue meine Geldbörse, mein Parfüm und mein Lipgloss herein. Ich nehme mein Handy was auf meinem Bett liegt und gehe wieder runter. Dad zieht gerade Mia ihre Stiefel an, als er mich sieht und fassungslos aussieht. „Das kannst du doch nicht tragen.", sagt er schockiert und ich sehe an mir runter. Zieht man sowas doch nicht in einem Country Club an? „Das ist viel zu kurz. Ziehe dir bitte was längeres an.", sagt er sorgenvoll und zieht seine Augenbrauen fest zusammen. Eine lachende Dalia kommt herunter und sie trägt eine dunkelblaue Long Bluse mit einem breiten hellbraunen Taillengürtel. „Chris, ich bitte dich. Das ist noch lange nicht kurz.", sagt sie belustigt und mein Vater nickt nur den Kopf. „Setzt dich schon mal im Auto.", sagt Dalia zu mir und ich flitze direkt raus. Soll sie es mit ihm klären. Nach paar Minuten kommt sie lächelnd raus und setzt sich ebenfalls ins Auto. „Na dann wollen wir mal.", ruft sie glücklich und schnallt sich dabei an. Ich schnalle mich auch an und dann startet sie denn wagen und fährt los. Es dauert ein wenig, aber irgendwann fahren wir auf eine Schranke zu, dort kontrolliert ein uniformierter Mann die Mitgliedschaft von Dalia und gibt mir eine Besucher Karte, die ich mir um den Hals hängen soll. Er lässt uns durch und überall sehe ich nur grün und immer mal wieder kommt ein großer Wasser Springbrunnen. Wir halten vor einem riesigen weißen Gebäude. Von der Holz Veranda kommt ein junger Mann herunter und öffnet mir die Tür. Ein anderer hilft gerade Dalia beim aussteigen. Ich bedanke mich bei ihm und er lächelt mich freundlich an. Die tragen Beige farbige Hosen und weiße Poloshirts mit einem unbekannten Logo drauf. Der eine steigt ins Auto und fährt es weg und Dalia bekommt eine platt Karte. Sie hackt sich nun bei mir ein und wir gehen die Treppen hoch auf die Veranda und überall sind Glas Türen die sperrangelweit geöffnet sind. Weiße Vorgänge sind an den Seiten fest gemacht. Es ist bis jetzt wirklich sehr edel hier. „Dalia, da bist du endlich.", ruft eine Frau erfreut und kommt in einem langen luftigen weißen Sommerkleid auf uns zu. „Denise schon das ich dich direkt sehe.", sagt sie daraufhin und beide nehmen sich kurz in den Arm als Begrüßung. Denise ist eine schlanke sehr große Frau mit weißblonden Haaren. Ihr großen hellblauen Augen fallen auf mich und sie sieht mich freundlich an. „Du hast ja jemanden mitgebracht.", sagt sie erfreut zu Dalia und kommt auf mich zu. „Hey, ich bin Denise und mit gehört der Country Club und du bist bestimmt Chris Tochter.", stellt sie sich vor und ich sehe sie überrascht an. Ihr gehört dieser Country Club, dass hätte ich nicht gedacht. Sie sieht eher aus, wie eine Yoga Trainerin. „Ja, ich bin Savannah. Sehr beeindruckenden Club haben sie, also das was ich bis jetzt schon sehen konnte.", stelle ich mich auch vor und mache ihr höflicher weise ein Kompliment. Anerkennend sieht sie mich an. „Ziemlich gut erzogen. Du kannst mich ruhig duzen.", sagt sie und ich bedanke mich. „Was denkst du, sie als Debütantin?", fragt Dalia grinsend und Denise sieht sie erfreut an. „Du hast wirklich Interesse daran?", fragt sie mich nun und ich nicke ehrlich. Eigentlich ist das eine gute Chance an Elite Unis zu kommen. „Das freut mich. Eigentlich haben wir keinen Platz mehr, aber wir machen einfach dieses Jahr statt Zwölf, dreizehn Debütantinnen. Es wird, aber einiges auf dich zu kommen und es gibt strenge Regeln.", sagt sie und ich nicke lächelnd. „Gut gut, dann wollen wir gleich mal den Fragebogen ausfüllen und danach bekommst du hier eine große Führung von meinem Sohn.", sagt sie und läuft schon auf eine weiße Tür zu. Wir folgen ihr direkt und kommen offensichtlich in ihrem Büro rein. Sie reicht Dalia den Fragebogen, den sie tatsächlich ohne Probleme ausfüllen kann für mich. Denise reicht mir ein weißes Gummi Abend und ich sehe es mir genauer an. „Dort ist ein Chip drinnen, damit kommst du überall mit rein. Deine Mitgliedschaftskarte kannst du dir später in meinem Büro abholen.", sagt sie und setzt sich an ihren Schreibtisch. „Dankeschön.", bedanke ich mich höflich und Dalia reicht ihr den Fragebogen zurück. Denise beugt sich zu einem Mikrofon auf ihrem Schreibtisch und drückt auf einen Knopf. „William, egal wo du dich rumtreibst komm in mein Büro.", sagt sie durch und ihre Stimme halt auch aus den Fluren. Dalia fängt laut an zu lachen und Denise stimmt mit ein. Ich weiß jetzt wirklich nicht was daran so lustig ist. Die beiden quatschen eine Weile bis es endlich die Tür aufgeht. Ohne zu klopfen kommt ein großer Athletischer junger Mann herein. Blondes lockiges Haar mit einigen dunklen natürlichen Strähnen drin, dieselben großen hellblauen Augen, wie Denise und eine wirklich schöne gebräunte Haut. „Was ist Mom?", fragt er sie genervt und schenkt mir keinen einzigen Blick. „Du kennst doch Dalia? Das ist ihre Stieftochter Savannah Williams. Sie ist die dreizehnte Debütantin. Würdest du sie hier bitte rumführen und ein Auge auf sie haben?", fragt sie ihn streng und er fängt einfach nur an zu lachen. „Mom ich bin bestimmt nicht ein Babysitter für eine verschollene Tochter, die wahrscheinlich nicht weiß, wie man sich benimmt. Sie kommt aus Kalifornien, dort sollen viel Getto Gegenden geben.", sagt frustriert und gestikuliert mit seinen Händen wild in der Luft herum. „William Brand!", schreit seine Mutter nun und unterbricht ihn damit. Denken die Leute wirklich so von mir? Enttäuscht gehe ich aus dem Büro. Ich muss einfach an die frischen Luft. Langsam spaziere ich den Korridor entlang und sehe nach draußen. Gerade konnte ich auf das riesige Schwimmbecken gucken, wo einige herum schwimmen und andere am Beckenrand sich auf Sonnenliegen Sonnen. Ich höre ein lautes Fluchen und verstecke mich in den nächst besten Raum. Ich höre stampfende Schritte an der Tür vorbei gehen und atme erleichtert aus. Ich erkunde lieber selbst das Grundstück, als es mir von diesem arroganten Idioten herum geführt zu werden. Ein lautes räuspern hinter mir lässt mich erstarren. Ganz langsam drehe ich mich um und sehe einen großen Latino vor mir stehen. Er hat eine schwarze Jeans an und ein schwarzes Oberteil, was seine muskulösen Armen gut betont. Ich sehe hinter ihm und könnte mich gerade erbauen, als ich bemerke wo ich mich versteckt habe. Bin ich jetzt aller ernstes in die Männer Toilette?! Sofort laufe ich rot an, als er mich belustigt ansieht. Seine grün braunen Augen sehen mich einmal von oben bis unten an. Er streicht sich einmal durch seinen dunklen vollen Haaren. „Es tut mir leid. Ich wollte nur diesen William aus dem Weg gehen.", piepse ich und er fängt schallend an zu lachen. „Keine Sorge. Wir wollen alle ihm aus dem Weg gehen.", sagt er belustigt und kommt mir näher. Direkt gehe ich ein Schritt beiseite und ich mache ihm die Tür auf. „Danke, Senorita.", sagt er grinsend und geht durch die Tür und ich ebenfalls zügig. Hoffentlich erzählt er es keinen weiter. Das wäre absolut peinlich. „Dein ernster Tag hier?", fragt er mich und ich nicke schüchtern. „Der grimmige Will sollte dir bestimmt, dass Gelände zeigen, oder?", fragt er mich weiter und ich nicke schon wieder. „Komm ich zeige es dir. Ich bin übrigens Miguel.",stellt er sich vor, nachdem er mir anbietet, dass er mich rumführenden kann. „Dankeschön. Ich bin Savannah.", stelle ich mich auch vor und wir laufen durch den langen Korridor und am Ende kommen wir raus auf eine riesigen grünen Rasenfläche. „Was möchtest du dir denn, als erstes ansehen?", fragt er mich und ich zucke nur mit den Schultern. „Was sind denn hier deine Lieblings Plätze?", frage ich ihn und er grinst mich sofort danach an. Er zieht mich an meinem Arm sanft mit. Wir laufen an den Pool Bereich vorbei, wo uns einige interessiert anstarren und an ein paar Tennis Felder, wo sie ebenfalls alle neugierig hinterher starren. Nach einer halben Stunde kommen wir an einem See an, wo mehr junge Leute herum laufen. Am See ist ein Restaurant und das beste daran ist, dass es eine holz Terrasse auf dem See hat, wo man essen kann. „Und Lust etwas zutrinken?", fragt er mich und nicke lächelnd. Wir gemeinsam rein und einige drehen sich zu uns. Langsam wird es wirklich unangenehm. Eine kleine kurvige Frau, mit dunkleren kurzen Haar und grünen Augen kommt auf uns zu. „Miguel du Idiot. Wo warst du?", meckert sie ihn an und schlägt ihn mit einer Speisekarte. Lachend hebt er seine Arme in die Luft, als würde er sich ergeben wollen. „Maria hör auf. Wir hatten ein kleinen Notfall.", sagt er und sie sieht ihn verdutzt an. Vorsichtig komme ich hinter Module hervor und sie sieht mich mit großen Augen an. „Tut mir leid. Miguel hat mir geholfen mich vor William zu verstecken.", entschuldige ich mich bei seiner Freundin und sie sieht mich mit großen Augen weiter an. „Eigentlich hat sie sich auf der Herren Toilette versteckt und hat mir Weg nach draußen versperrt.", sagt Miguel lachend und ich werde ganz rot. „Miguel hör auf zu lachen!", meckert sie ihn an und haut ihn nochmal mit der Speisekarte. „Also das ist Maria meine kleine Schwester.", stellt er mir sie vor und ich reiche ihr direkt automatisch meine Hand. Doch nicht seine Freundin, also ist er Single? „Maria das ist Savannah, die Flüchtige vor Will.", stellt er mich ihr vor und sie nimmt meine Hand. Wir schütteln sie kurz und sehen dann Miguel belustigt an. „Ich habe so lange auf dich gewartet. Was hast du bitte solange gemacht. Wir wollten uns Punkt zwölf Uhr an unseren Stamm Tisch treffen.", sagt sie beleidigt und verschränkt ihre Arme vor die Brust. „Ich hatte noch ein Termin Maria, dann musste ich noch auf Toilette und da kam Savannah in die Toilette rein geplatzt.", rechtfertig er sich und sie verdreht nur ihre Augen. „Wollen wir was trinken?", versuche ich die beiden auf mich zu lenken, was auch prima klappt. „Ja, bitte. Ich verdurste gleich.", dramatisiert Maria Spieltisch und läuft vor auf die Wasser Terrasse. „Gut gerettet.", sagt Miguel und geht ihr nach, was ich auch langsam tue. Wir setzen uns an einem vierer Tisch und ich sehe mich ein wenig um. Alle Tische sind rechteckig und haben weiße Tischdecken drauf. Auf den Tischen sind dekorativ Kristallvasen mit weißen Rosen gestellt worden. Rechts und links neben den Blumen sind passende Kristall Platten, wo jeweils eine weiße Kerze drauf steht. Ziemlich Edel, aber schlicht gehalten. „So Savannah, erzähle doch mal was über dich.", sagt Maria neugierig und sieht mich interessiert an. „Es gibt nicht viel zu wissen. Ich bin Savannah Williams und", beginne ich, aber werde direkt unterbrochen von Maria. „Die Savannah Williams? Die Tochter von Chris Williams? Die Savannah Williams, wo Kane O'Brian fünfzehn Tausend Doller für einen Tanz ausgegeben hat.?", fragt sie mich überrascht. Offenbar hat sich mein Namen ziemlich rum gesprochen. Ich nicke nur leicht und sie fängt hysterisch an zu quicken. „Oh mein Gott. Wie ist Kane O' Brian so?", fragt sie mich aufgeregt und ich wollte gerade antworten, als eine bekannte Stimme mich unterbricht. „Die frage solltest du eher mir stellen. Schließlich bin ich seine Verlobte." Niemand anderes als Celleste Winter kommt an unseren Tisch und sieht und herablassend an. „Beruhige dich doch mal Celleste. Sie hat mit ihm nun mal getanzt auf dieser Veranstaltung.", rechtfertig sich Maria genervt. Miguel lehnt sich an seinen Stuhl zurück und beobachtet die Szene genau. „Savannah, ich meine es ernst halte dich von meinen Verlobten fern. Sonst werde ich es dir verdammt schwer machen, als neue Debütantin.", droht sie mir vor allen anderen und rauscht dann einfach ab. „Wie ich Celleste hasse.", sagt Maria wütend und versucht sich mit Atem Übungen zu beruhigen. „Du bist eine Debütantin?", fragt mich nun Miguel. „Ja, meine Stiefmutter Dalia hat es sich so sehr gewünscht und ich bekomme gleichzeitig eine gute Chance auf eine Elite Uni zu kommen.", erkläre ich meinen Standpunkt und er nickt verstehend. „Und was ist zwischen dir und O'Brian?", fragt er mich und ich zucke nur mit den Schultern. „Nichts, was sollte sein.", meine ich nur und sehe dann endlich in die Getränkekarte. „Also ich bin auch eine Debütantin.", gibt Maria nebenbei von sich und ich schaue sie interessiert an. „Ich kann dir gerne später alles erklären, wenn du magst.", bietet sie mir an und ich nicke sofort. „Was wollen Sie trinken?", fragt und endlich ein Kellner. Maria bestellt sich ein Cuba Libre, Miguel ein Whisky mit Eis und ich ein Mineralwasser. Alle drei sehen mich verwirrt an, aber der Kellner fängt sich schnell und geht davon. „Ein Wasser wirklich?", fragen mich beide gleichzeitig und ich nicke belustigt. Warum sollte ich keins trinken. Ich trinke halt nicht gerne Alkohol. Ein Champagner oder ein Sekt hier und da, aber nicht einfach so ohne Grund. Der Kellner kommt wenig später mit unseren Getränken und wir stoßen aus Spaß an. Die Leute sehen ab und an zu uns, weil wir laut lachen. Irgendwann muss Miguel los und gibt mir noch seine Nummer bevor er geht. Jetzt sitzen Maria und ich alleine am Tisch. „Wollen wir ein bisschen spazieren?", fragt sie mich und ich nicke lächelnd. Ein bisschen die Beine vertreten tut bestimmt wirklich gut. Vielleicht kommen wir auch ein wenig in den Schatten. Wir stehen auf und wir gehen sofort raus aus dem Restaurant. „Müssen wir nicht noch zahlen?", frage ich sie und sie schüttelnd nur den Kopf. „Miguel lässt es sich immer auf seinen Deckel schreiben und zahlt es später.", erklärt sie mir und wir spazieren an den See entlang. „Du hast wirklich keine Interesse an Kane?", fragt sie mich nach eine Weile und meine Stimmung kippt sofort. „Ich frage nur, weil ich auch da war und euch zugesehen habe.", erklärt sie mir und ich atme laut aus. „Ich finde ihn interessant, aber er ist ein Arsch.", meine ich nur und sie nickt. Eine Weile bleibt es still bis ich die Stille breche. „Wir haben uns geküsst und dann dieser Tanz. Ich dachte da wären diese Schwingungen, aber am nächsten morgen lese ich von der Verlobung.", erzähle ich ihr und sie nickt leicht. „Kane und Celleste sind kompliziert. Sie haben immer eine On/Off Beziehung geführt. Einer der beiden geht immer fremd.", erzählt sie mir und ich sehe sie verständnislos an. „Wie toxisch. Warum tun die sich das an?", frage ich sie und sie zuckt nur mit den Schultern. „Keine Ahnung ehrlich.", antwortet sie mir und ich nicke nachdenklich. „Ganz Ehrlich. Wir alle dachten, dass Kane endlich von Celleste weg kommt. Ihr habt so innig miteinander getanzt.", sagt sie und ich lache leise. „Wohl kaum.", meine ich nur bitter. Wir laufen gerade zurück zum Gebäude und reden ein wenig über belanglose Themen. „Savannah!", schreit Dalia und hinter ihr winkt wild eine Denise auf und ab. Belustigt sehen Maria und ich uns das an. Wir laufen auf die beiden zu, die erschöpft ein und aus atmen. „Wo warst du denn?", fragt sie mich besorgt und mir kommt ein schlechtes Gewissen auf. „Mein Bruder hat sie gefunden und wir haben zu dritt was getrunken.", rettet mich Maria sofort und beide sehen auch endlich zu ihr. „Oh Maria, dass ist wirklich lieb von euch.", bedankt sich Denise sofort. „Tut mir leid.", entschuldige ich mich und beide winken ab. „Eigentlich hatten wir auch riesigen Spaß beim suchen.", erzählt uns Dalia und Denise fängt sofort an zu lachen. Kurz danach fängt Dalia mit an zu lachen. Sind die bekifft? Wie schräge Hühner gackern die rum. „Savannah ist also die dreizehnte Debütantin?", fragt Maria Denise. Die endlich aufhört langsam zu lachen. Oh danke Maria. Bedanke ich mich innerlich bei ihr. Es wurde wirklich unangenehm schon. „Ja genau. Ich hoffe du kannst ihr ein wenig unter die Arme greifen?", fragt Denise sie und sie lächelt nickend. „Selbstverständlich. Ich muss los. Wir sehen uns morgen bei dem ersten Treffen Savannah.", verabschiedet sie sich von mir mit einer Umarmung und geht in das Gebäude. „So schnell findest du eine Freundin, das freut mich.", sagt nun Dalia und Denise nickt auch erfreut. „Ich habe doch noch Tiana und Sarah.", meine ich noch und und Dalia sieht kritisch zu mir. „Tiana stimmt, aber Sarah? Sie ist mit dem besten Freund von Kane verlobt. Sie wird immer auf seine Seite stehen.", sagt sie und ich überlege, ob sie es wirklich machen würde. Nein so schätze ich sie nicht ein. „Wollen wir was essen gehen?", fragt nun Denise und wir nicken. Wir gehen nun auch wieder in das Gebäude, was zum Glück klimatisiert ist. Dort gehen wir in einen Saal voller Tische. „Das hier ist ein kleines Restaurant. Hier Brunchen manchmal die angesehensten Familien.", erzählt mir Denise und wir setzten und in eine versteckte Nische. „Hoffentlich werde ich nicht mit irgendwelchen Problemen überhäuft.", sagt Denise bittend und sieht, wie Dalia in die Karte.

Ich sehe nun auch in die Karte. „Oh, hallo Denise. Was kann ihnen und ihren Gästen bringen?", fragt uns eine Kellnerin lächelt uns alle an. „Ich nehme den Salat mit Garnelen und eine Limonade.", bestellt Denise sich und sieht dann zur Dalia. „Ich nehme das gleiche.", sagt Dalia und alle drei sehen nun zu mir. „Ich nehme die Pasta auf der Tageskarte und ein Wasser.", bestelle ich und die Kellnerin notiert es sich. Sie geht wieder und ich Dalia und Denise plappern wieder ohne Ende miteinander. Die Kellnerin kommt mit unseren Getränken und einige Minuten später mit unserem Essen. Wir essen direkt und ich bringe mich immer mal wieder in das Gespräch mit ein, aber die diskutieren so viele Themen, da komme ich garnicht mehr hinterher. Nach paar Stunden muss Denise wieder an die Arbeit und Dalia wollte wieder nach Hause zu Mia. Endlich kann ich wieder in mein Bett. Wir verabschieden uns kurz und Denise erinnert mich, dass ich morgen Punkt elf Uhr wieder hier sein soll. Ich nicke einfach nur zügig und verabschiede mich mit einer kurzen Umarmung. Wir gehen raus, wo gerade unsere Wagen vorgefahren wird. „Und wie fandest du heute den Tag?", fragt Dalia mich lächelnd, als wir im Auto sitzen und los fahren. „Ganz gut. Bin nur wirklich erschöpft.", sage ich und gähne laut. „Es ist doch erst späten Nachmittag.", sagt sie lachend darauf, aber ich zucke nur mit den Schultern. Wir fahren schweigend weiter und nur im Hintergrund läuft die Musik des Radios. An der Ranch angekommen steigen wir direkt aus und gehen beide rein. „Hey Dad.", begrüße ich ihn, als ich ihn sehe. „Wow du bist ganz schön braun geworden und fertig sieht du auch aus.", sagt er lachend und ich lächle nur kurz und gehe rauf auf mein Zimmer. Ich will jetzt einfach nur duschen und dann ins Bett. Ich gehe sofort ins Bad und erledige meine Klamotten und springe unter die kalte Dusche. Verdammt tut das gut. Genau das habe ich gebraucht. Anschließend ziehe ich mir meinen kurzen Pyjama an und lege mich ins Bett, wie ich such direkt in einen tiefen Schlaf falle.

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