Kapitel 14

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Mit heftigen Kopfschmerzen werde ich in warmen Laken wach. Blinzelt versuche ich langsam meine Augen zu öffnen, um mich an das grelle Sonnenlicht zu gewöhnen. Endlich habe ich es geschafft und meine Augen sind auf. Irritiert sehe ich mich um. Ich bin eindeutig nicht in meinem Zimmer. Immer mehr dämmert mir, wo ich eigentlich bin. Bin ich tatsächlich gestern Abend noch an seiner Schulter eingeschlafen? Ich setze mich langsam auf und halte mir den Kopf bei meinem schlimmen schmerzen. Von unten höre ich eine kleine Diskussion, die immer lauter wird. Super, das hilft meinem Kopf nicht wirklich weiter. Zögernd stehe ich auf. ich weiß nicht wirklich so recht, ob es jetzt passend wäre runter zugehen. Ach was soll's, ich muss das beenden. Das Geschrei hört garnicht mehr auf. ich öffne die Tür und reiße überrascht meine Augen auf. Ich gerate in einer Baustelle, wo einige Maler den Boden ab geklebt haben, um die Wand zu streichen. ,,Guten Morgen.", begrüßen sie mich. ,,Morgen.", erwidere ich freundlich und gehe die Treppe nach unten. Die müssen sich bestimmt auch ein Teil denken. Je näher ich nach unten angekommen, so lauter wird es und leider erkenne ich die Stimme zu gut. Schleichend gehe ich um die Ecke und sehe einen genervten und müden Kane und eine wütende und aufgebrachte Celleste. Warum ist sie so aufgebracht, weil ich hier geschlafen habe? Das Recht hat sie nun leider nicht mehr, seitdem sie gestern mit Miguel im Bett war. Kane sieht mich als erstes und schüttelt nur leicht den Kopf. Ich wollte gerade umdrehen und gehen als Celleste sich zu mir dreht. ,,Ist das dein ernst?", schreit sie mich nun an. ,,Nur weil ich gestern deinem Lover einen gefallen getan habe in dem ich ihn mal es so richtig besorge, kommst du hier angerannt und verpetzt mich?", schreit sie mich weiter wütend an und kommt mir dabei immer näher. ,,Celleste lass sie in Ruhe!", schreit nun Kane und wir beide zucken vor schreck zusammen. ,,Kane Baby, sie will nur unsere Zukunft zerstören.", sagt sie und fängt bitterlich an laut zu heulen. Es kommen immer mehr Tränen aus ihren Augen geschossen. Kane ignoriert das und packt sie nicht gerade unsanft am Arm. ,,Du gehst jetzt lieber.", sagt er ihr leise in einem sehr strengen Ton, der mir selbst eine Gänsehaut verpasst. Ich wusste garnicht das Kane so sein kann. Celleste stürmt beleidigt raus und knallt die Haustür energisch zu. ,,Guten Morgen.", begrüßt er mich, als wäre vorhin überhaupt nichts passiert. Verstört sehe ich ihn an, aber er grinst mich an und zuckt mit seinen muskulösen Schultern. Ich wollte gerade antworten, als die Maler die Treppe herunter trampeln. Kane sieht an mir vorbei und zieht eine Augenbraue nach oben. ,,Ja?", fragt er nach deren Anliegen. ,,Mr. O'Brian, wir wären mit dem Flur im Obergeschoss fertig, wissen sie denn nun welche Farbe sie sonst wollen in den anderen Räumen?", fragt er ihn, aber Kane sieht mich nur an. ,,Moment. Macht ihr noch paar Minuten Pause. Ich komme gleich raus.", sagt er und schon höre ich die Haustür auf und zu gehen. ,,Wärst du so lieb und würdest mir helfen. In Sachen einrichten bin ich gerade nicht so gut.", sagt er und lacht leise. Ich nicke nur kurz und er reicht mir einen kleinen Ordner mit Farben. ,,Hast du denn keine Vorstellungen?", frage ich ihn und er zuckt mit seinen Schultern. ,,Suche das aus was dir am meisten gefallen würde. So ein miesen Geschmack wirst du schon nicht haben.", behauptet er und lacht wieder auf. Ich weiß jetzt nicht was daran so lustig ist. Ich gehe mit dem Ordner an dem voll gestellten Tisch und lege den Ordner vorsichtig darauf ab. Ich blättere durch den Ordner und kennzeichne einige Farbe und schreibe die Räume daran. Bewundert sieht er mir dabei zu. ,,Du kannst das wirklich gut und hast ein Auge dafür. Warum machst du das nicht beruflich?", fragte er mich interessiert und ich werde leicht rot. ,,Ich weiß nicht. So habe ich das nie gesehen.", gestehe ich ihm ehrlich und er sieht mir kurz in meine Augen. Als ich fertig bin reiche ich ihm langsam den Ordner. Immer noch starrt er mich an. Seine dunkelbraunen Augen fesseln mich auf eine Art und Weise, die in diesem Moment ziemlich unpassend wäre. Ich räuspere mich einmal kurz und er nimmt frech grinsend den Ordner an sich und geht raus zu den Malern. Ziemlich erhitzt wedle ich mir mit meiner Hand kühle Luft zu. Das darf nicht noch einmal passieren. Ich bin nicht wirklich über ihn hinweg und sollte mich am besten jetzt gleich aus den Staub machen. Der Umgang wird mich am Ende nur wieder verletzten, dann ist es keine Olivia oder Celleste sondern keine Ahnung wer

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