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{Ardys Sicht}
Simon stand mit felix vor dem Kiosk. Taddl und ich stellten uns auch an die Schlange an und warteten. Als wir nach einiger Zeit endlich bei dem kioskverkäufer standen traute ich meinen Augen nicht „Papa? W-was machst du denn h-hier? Du bist d-doch eigentlich im Knast?!" Er grinste und ich sah seine gelben Zähne. „wie alt warst du damals?5? Jetzt rechne mal wie lange ich weg war!" Ich überlegte kurz ich bin 20. 20-5=15! Er hat seine "lebenslange" Haftstrafe abgesessen. Ich guckte taddl an und sagte „komm! Bei dem willst du sowieso nichts kaufen! Der dreht dir gleich noch Rattengift oder so an." „ok" sagte taddl und wir wollten gerade gehen, aber mein Papa rief „warte Ardian bitte geh nicht! Ich muss dir noch eine Sache sagen!bitte..." Ich drehte mich um und sah in mit hochgezogenen Augenbrauen an. „ich habe dich geliebt damals als du ein kleiner Junge warst..." Sagte er lächelnd „aber nachdem ich in den Knast gegangen bin habe ich angefangen dich zu hassen! Dich und deine Mutter! Und ich tue es immernoch ich hasse euch beide mehr als alles andere! Also Pass auf das keiner von euch beiden mir mehr zu nahe kommt! Ich habe ja schon mal jemanden umgebracht!" Fügte er mit einem Psychisch gestört klingenden Unterton hinzu. Jetzt liefen taddl und ich etwas schneller weg. Als wir im Schulgebäude waren fragte taddl „war das gerade ne morddrohung" ich nickte. Dann spürte ich wie mir Tränen in die Augen schossen. Ich erinnerte mich plötzlich wieder an alles was damals passiert ist. Taddl nahm mich liebevoll in den Arm. Es fühlte sich so gut an. „willst du reden?" Fragte er mich. Ich überlegte kurz, all das was damals passiert war habe ich nicht einmal Simon Sebastian Patrick felix oder izzi erzählt. Zu ihnen habe ich immer nur gesagt das meine Eltern getrennt leben würden. Wenn ich mit meiner Mama Geschenke zum Gefängnis gebracht hatten, habe ich Ihnen nie erzählt wo wir wirklich hingegangen sind. Aber taddl wollte ich es erzählen. Ich wollte das er mich besser kennt als alle anderen mich kennen. Also nickte ich und begann zu erzählen.

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