Chapter 04
Sienna P.o.V.
Durch meine stechenden Kopfschmerzen erlang ich wieder mein Bewusstsein und ich wünschte ich hätte einfach weiter... Schlafen können. Mein Kopf brachte mich um, und da ich ein Vampir war, hieß das schon was.
Ich öffnete meine Augen und sah immer noch schwarz. Probehalber versuchte ich meine Arme, sowie Beine zu bewegen, aber Fehlanzeige. Ich war gefesselt und blind. Na toll. Das waren gute Aussichten.
Ich rüttelte an meine fesseln, die wie ich vermutete hinter dem Stuhl befestigt waren, aber es brachte nichts, ich war ausgeliefert.
»Fuck«, seufzte ich und gab es auf mich zu wehren, es brachte ja eh nichts, außer das ich mir die haut aufschlürfte und diese kurz darauf wieder verheilte.
»Ich will schlafen kannst du bitte leiser sein?« Fauchte eine Stimme von rechts, die ziemlich verschlafen klang, aber wieso sollte ich auf meinen namenlosen Entführer hören?
»Das ist mir irgendwie egal...«, murmelte ich kichernd und spürte kurz darauf einen tritt gegen mein Schienbein.
»Sag mal geht's noch?!«
Ich bekam selbstverständlich keine Antwort von dem Penner, sondern hörte nach kurzer Zeit nur sein Schnarchen. Na toll. Jetzt auch noch das. Er war nicht nur nervtötend und wollte mich umbringen, nein jetzt schnarchte er auch noch und sorgte höchstwahrscheinlich dafür, das ich nicht schlafen konnte. Na danke du Penner.
»Wie auch immer du heißt, bitte schnarch leiser«, zischte ich in der Hoffnung er würde aufwachen, aber nichts, er schlief seelenruhig weiter und ich hoffte er würde an seiner Spucke ersticken.
Naguuuut... Wenn er mir hier jetzt weg starb, würde ich auch nicht hier raus kommen, schließlich saß ich hier fest... Also sollte er mich am besten als erstes losbinden und dann an seinem Speichel ersticken. Naja man konnte seinen Tod sogar positiv für die Menschheit sehen, immerhin gab es einen Menschen weniger, der einen die letzten Nerven raubte.
Vielleicht würde ich sogar einen Orden bekommen, wenn ich ihn umbrachte, das war irgendwie cool... Aber ich wollte ja niemanden umbringen, solange er von alleine starb, war es mir ja egal, aber ich wollte ihn ungern töten, wobei ich bei ihm vielleicht ein Kompromiss einging.
Seufzend ließ ich meinen Kopf gegen die Lehne schellen und hoffte das ich ein paar Stunden schlafen könnte, damit ich nicht unter Schlafmangel litt, wenn der Schönheitsprinz aufwachte, denn ich war wirklich grauenhaft wenn ich kein Schlaf bekam, und das hatte nichts damit zutun das ich ein Vampir war, das war vorher auch schon so.
Zum Glück glitt ich dann ziemlich schnell in einen leichten Schlaf, wobei ich dezent das Schnarchen ignorierte.
Das nächste was ich wirklich wieder mitbekam war, wie irgendwas immer wieder gegen mein Kopf knallte. Ich brauchte einige Sekunden bis ich realisierte das irgendein Depp mir gegen die Stirn schnipste.
»WAS?!« Fauchte ich wütend, noch immer gefesselt und blind, was meiner guten Laune beitrug.
»Du sollst aufstehen, ich hab gedacht Vampire schlafen nicht freiwillig.«
»Ist das ne Andeutung darauf das ich jetzt schon mehrfach bewusstlos war?«
»Nein überhaupt nicht, ich weiß wirklich nicht, wie du darauf kommst«, ich hörte praktisch das er seine Augen verdrehte und ja ich HÖRTE das, Magic und so.
»Ich kann schlafen wann ich will und wo ich will. Also Nervensäge, was gibt es?«
»Ich kann nicht nachvollziehen, wie du so frech sein kannst, ich meine du bist mir ausgeliefert, ich könnte dich so leicht leiden lassen oder töten, aber nein das liebe Weib hält es natürlich für Nötig mich weiter zu provozieren, sodass ich schon fast gezwungen bin ihr sämtliche Körperteile aufzuschlitzen.«
»Danke.«
»Deine einzige Antwort auf so was ist 'Danke'?« Fragte er erstaunt und ich nickte.
Plötzlich spürte ich ein heftiges Klatschen auf meiner Wange und meine Kinnlade fiel auf. Er hatte mich geschlagen. Völlig entgeistert realisierte ich nicht wirklich was er getan hat, aber als ich es dann getan hatte, fletschte ich meine Zähne und knurrte ihn an.
Das Brennen war schon längst verflogen und weh tat es auch nicht mehr, aber es ging einfach um die Demütigung.
»Ich schwöre dir, wenn ich dich in die Finger kriege, reiß ich dir jeden deiner armseligen Knochen heraus«, fauchte ich und spürte kurz darauf wieder seine Hand auf meine Wange, nicht weniger fest wie vorher.
»Kannst du jetzt einfach mal deine Fresse halten? Das wäre wirklich freundlich, vor allem da du dir mal überlegen solltest in welcher Position du dich befindest. Es ist nicht gerade klug mir zu drohen, vor allem wenn du gefesselt bist und wenn du nur ein bisschen netter zu mir wärst, könnte man sich so gut unterhalten.«
»Du bist einfach ein...«, ich biss mir auf die Zunge, damit die Beleidigungen die unbedingt heraus wollten, es nicht taten, es würde nur böse für mich enden.
»Na dann«, sagte ich verächtlich. »Unterhalten wir uns, worüber du auch immer reden willst.«
»Ich bin Louis.«
»Schön für dich Louis«, ich musste leider zugeben, das der Name schön war, aber er war trotzdem noch ein verdammter Penner.
»Willst du mir nicht deinen Namen verraten?«
»Fairerweise aber auch nur, ich bin Sienna.«
»Ich denke wir überspringen den Teil wo wir uns gegenseitig mit Komplimenten überhäufen, wie schön unsere Namen doch sind. Ich will direkt zur Sache kommen. Wenn du mir bei etwas bestimmten hilfst, werde ich dich gehen lassen, einfach so, ich werde dich nicht töten, ich brauch einfach nur deine Hilfe.«
»Wie kommt der Sinneswandel? Ich dachte ihr Jäger setzt wirklich alles daran die Vampire zu töten und dann verbündest du dich so gesagt mit einem?«
»Meine Beweggründe sind nicht von belangen, ich will einfach nur wissen ob du mein Deal annimmst, oder nicht. Und keine Sorge ich mach keine krummen Dinger, wenn wir den Job erledigt haben, kannst du gehen und wir tun so, als wären wir uns nie begegnet.«
»Natürlich, schließlich habe ich keinen Drang zum sterben, aber ich sag dir gleich, behandel mich wenigstens mit ein wenig Respekt, dann bekommst du auch welchen zurück«, teilte ich ihm mit und er schnaubte.
»Respekt vor einem Vampir«, murmelte er, anscheinend wollte er nicht das ich es hörte, jedoch erwiderte ich nichts darauf.
Er nahm mir freundlicherweise das Tuch von den Augen, sodass ich wiedereinmal in seine blaue Augen starrte. Wenn er kein Arschloch wäre, würde ich ihn daten.
——
Hoffe es gefällt und ihr lasst mir eure Meinung und n vote da (: ♥
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Deal with the Devil » L.T.
FanfictionDeal with the Devil Prologue Vampire. Natürlich gab es uns, auch wenn dies viele Menschen nicht wahr haben wollten. Wir versuchten uns bedeckt zu halten, ich meine wir hielten uns sogar im Zaum was das Blut trinken anbelangte. Das alles hatte jed...