Chapter 02
Sienna P.o.V.Vor mir stand der Typ von der Rezeption. Seine braunen Haaren hatte er hochgegelt und er schaute mich etwas unsicher durch diese unschuldigen braunen Augen an.
»Kann ich dir helfen?« Fragte ich verwirrt und wusste nicht ganz was er hier wollte.
Er fuhr sich gestresst durch die Haare und meine Augenbraue hob sich von alleine. Ich hatte ein scheiß ungutes Gefühl.
»Der Gast, der vor Ihnen hier war, hat in der Lade vom Nachtschränkchen, etwas vergessen, könnten Sie mir das bitte geben? Es ist sehr wichtig«, bat er und kopfschüttelnd drehte ich mich um, damit ich ihm das sehr wichtige etwas geben konnten.
In dem Moment wo ich mich umdrehte, bemerkte ich das etwas schief lief, denn ich hatte gar kein Nachtschränkchen und ein verdammt spitzer Pfeil bohrte sich in meinen Rücken. Und leider Gottes war dieser beschissene Pfeil natürlich mit irgendeinem Gift eingerieben, sodass ich fast augenblicklich weg war. Ja geil.
Mein kompletter Körper schmerzte, was natürlich die angenehmste Art war, aufzuwachen. Ich ließ meine Augen jedoch noch weiter geschlossen, um meine Umgebung erst mal ein wenig zu erkunden.
Schnell bemerkte ich dass ich saß. Auf einen Stuhl. Gefesselt. So fing das natürlich wieder überragend an. Die Seile mit denen meine Hände hinter dem Stuhl zusammen gebunden waren, triften praktisch von dem Gift was sich in meine Haut rein brannte.
Ich wusste bis heute nicht, was das für ein Zeug war, ich wusste nur dass eine große Mengen von dem Zeug, Vampire umbringen konnte. Und in kleinen Mengen sorgte dies nur für fürchterliche Schmerzen. Jap. Läuft.
Ich entschied mich meine Augen zu öffnen, da sich niemand außer mir in diesen Raum befand. Mein Blick war erst ein wenig verschleiert, aber regenerierte sich ziemlich schnell.
Ich war in einen alten Keller, der bloß durch eine klischeehafte Glühbirne, erhellt wurde. Als ich mich umblickte, hätte ich weinen können. Hier stand wirklich alles, was das Jäger Herz begehrte. Jedes noch so bescheuerte Instrument um einen Vampir zu foltern. Das lief ja super, ohne Mist. Ich würde so was von draufgehen. Ich war verdammte scheiße, noch nie einen Vampir-Jäger begegnet, und dann passierte das in den bescheuertsten und leichtsinnigsten Moment.
Ich stöhnte und versuchte mich irgendwie zu befreien, aber Fehlanzeige, ich saß fest, und würde draufgehen. Ich war 5 verdammte Jahre ein Vampir und schon war ich dem Tode verurteilt. Wenn ich Glück hatte, vergaß mich der Jäger auch einfach und ich konnte hier drinnen verrotten, denn ohne Blut, würde es problematisch aussehen.
Zu meinem Pech, hörte ich aber ziemlich schnell Schritte die sich den Keller näherten und mir somit verdammte Angst bereiteten. Das war mein Tod, ich würde draufgehen. Ich wollte nicht draufgehen verdammt!
Die Tür flog auf und ich sah geradewegs in das Gesicht eines verdammt hübschen Kerls. Er grinste süffisant und wirkte dadurch noch... gefährlicher. Seine braunen Haare, standen in alle Richtungen und seine blauen Augen strahlten spottend. Das war nicht der Typ, der mir den Pfeil in den Rücken geschossen hatte.
»Na wie geht's?« Fragte ich um meine Angst zu überspielen.
Lachend setzte er sich auf Tisch, während er mich beobachtete. Er antwortete mir nicht, was ich als ziemlich unhöflich empfand, aber ich wollte ihn nicht zu Recht weisen, da er mich deswegen wahrscheinlich extra quälen würde.
»Du bist noch nicht wirklich lange ein Vampir oder?« Durchbrach seine Stimme die Stille und zu meinem Erstaunen, war sie viel zu sanft und hoch, für so ein Erscheinungsbild, ich meine... Er war ein Jäger.
»Nop, naja, 5 Jahre oder so, für andere Vampire ist das rein gar nichts.«
Ich beantwortete lieber seine Fragen, aus dem Grund, da er sie sonst aus mir raus foltern würde, ich kannte die Prozedur, mir wurde viel darüber berichtet. Vor allem, da die Menschen und insbesondere die Jäger kaum etwas über die Vampire wussten, hüteten wir unsere Geheimnisse gut, nur ab und zu kam etwas an die Oberfläche, weil ein Jäger meinte, einen Vampir solange zu foltern, bis er sprechen würde.
»Stimmt, du warst ziemlich leichtsinnig«, lachte er und dabei klang er so verächtlich, das ich ihm am liebsten meinen Mittelfinger entgegen gestreckt hätte.
»Jetzt kommen wir zu der Frage, woher du weißt dass ich ein Vampir bin.«
Ziemlich schnell befand sich ein Messer an meiner Kehle und der Kerl starrte mich sauer an.
»Pass mal auf Weib, ich bin hier derjenige der Fragen stellt, nicht andersrum ja? Du bist an nem Stuhl gefesselt, und hast ehe du dich versiehst ein Messer in der Brust. Also halt deine Klappe, außer ich sag dir dass du mit mir reden darfst verstanden?» Fauchte er und ich wollte schon antworten, als mir einfiel was er gesagt hatte, weswegen ich dann doch nur nickte.
»Also, was machst du hier in London? Du gehörst hier gar nicht hin.«
»Ich bin wegen eines Auftrags hier.«
»Welchen?«
Ich hatte mich verpflichtet niemals meine Aufträge zu verraten, wenn ich dies jetzt tun würde, wäre ich offiziell tot, andererseits, wenn ich es ihm verschwieg, würde er mich auch umbringen und das qualvoll. Ich entschied mich letztendlich nicht zu antworten, was natürlich Brauni nicht so gefiel.
Seine Hand krallte sich schmerzhaft in meine braunen Haare und er zog sie mit einem heftigen Ruck nach hinten. Ich kniff schmerzverzerrt meine Augen zusammen.
»Du willst mir also nicht antworten? Bist du dir ganz sicher?« Wisperte er bedrohlich und ich nickte nur knapp.
»Okay, selbst Schuld«, mit diesen Worten, versenkte er ein Messer in meine Seite und ich schnappte nach Luft.
Fuck, fuck, fuck. Tat das weh. Autsch. Ich spürte wie das Blut runter lief und es brannte höllisch. Meine Wunde würde sich erst schließen, wenn das Messer sich daraus entfernte, und ich hatte die Befürchtung, dass das nicht so schnell passierte. Denn das war erst der Anfang.
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Ich hab schon 50 Reads *~* danke dafür (:
Ich hoffe euch gefällt das Cover und btw... Neues Cover von der wundervollen Anna *~*
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Deal with the Devil » L.T.
FanfictieDeal with the Devil Prologue Vampire. Natürlich gab es uns, auch wenn dies viele Menschen nicht wahr haben wollten. Wir versuchten uns bedeckt zu halten, ich meine wir hielten uns sogar im Zaum was das Blut trinken anbelangte. Das alles hatte jed...