Chapter 01
Sienna P.o.V.Missmutig starrte ich den orangen Himmel entgegen. Die Sonne stand schon ziemlich weit unten, weswegen es logischerweise bald dunkel werden würde.
Seufzend fuhr ich mir durch meine braunen Haare und stützte mich am Geländer ab, während ich noch immer in den verfärbten Himmel schaute.
Ich war in London wegen eines Auftrags von meinen Boss, natürlich war er ebenso wie ich ein Vampir. Ich sollte hier ursprünglich Angelo treffen, der mir irgendwas wichtiges übergab, aber er ließ sich nicht blicken.
Grummelnd fischte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und öffnete WhatsApp.
Sienna: wo zur Hölle bleibst du?!
Angelo: Calm Down Bitch. Ich kann heute nicht kommen, müsste die Woche aber noch klappen <3
Sienna: du kannst mich mal.Super. Jetzt durfte ich mich noch länger in London aufhalten, obwohl ich dies nicht mit eingeplant hatte. Das warf meinen kompletten Terminkalender durcheinander. Aber ich konnte auch nicht einfach so wieder zurück nach Deutschland fliegen, schließlich hatte ich bei Julian, meinen Boss, mit meinen Leben unterschrieben ihn zu dienen. Die wohl bescheuerste Idee, die ich in meinen ganzen 5 Jahren, des Vampirdasein, hatte. Aber damals brauchte ich dringend Geld, weswegen ich ohne große Verzögerung den Vertrag mit den Teufel unterschrieb.
Zuerst hatte ich gedacht, der Job wäre ganz cool und entspannend... Jap. Bis ich rausgefunden habe, das ich der Depp für alles bin. Bei Julian gab es eine bestimmte Rangstellung, umso älter man war, umso bessere Aufträge bekam man. Also sprich; ich mit meinen mickrigen 5 Jahren, kam nicht weit.
Deswegen hatte es mich auch äußerst verwirrt, dass er mir diesmal einen Auftrag gegeben hat, der wichtig war. Vielleicht wollte er mich ja befördern. Aber andererseits... Er war n Arsch, und würde das nie machen. Ach keine Ahnung.
Das Klingeln meines Telefons, riss mich letztendlich aus meinen absolut unnötigen Gedankengängen und ich nahm den Anruf an, ohne drauf zu schauen, wer mich überhaupt angerufen hatte.
»Sienna!« Rief Julian ins Telefon und mit verzerrten Gesichtsausdruck entfernte ich das Handy von meinen Ohr, weil der Vollidiot so schrie.
Vampir hin oder her, unser Gehör war verdammt empfindlich. Und ich hatte wirklich keine Lust das ich wegen Julian, alias Schreihals, nicht mehr so gut hören konnte.
»Schrei doch bitte nicht so Julian«, seufzte ich. »Was ist los?«
»Hast du Angelos Packet schon bekommen?!«
»Ich hab gesagt du sollst nicht so schreien, verdammt!« Knurrte ich und ungewollt, fingen meine Augen an zu glühen.
Shit, ich hatte mich nicht unter Kontrolle, das war so schlimm. Selbst nach 5 verdammten Jahren, kriegte ich es nicht auf die Reihe.
»Sorry«, murmelte ich dann kurz darauf, da ich wenig Lust hatte, später Ärger zu bekommen. »Nein Angelo hat mir das mysteriöse Packet nicht überreicht, er hat keine zeit, er wird es die Woche aber noch schaffen, glaubt er zumindest.«
»Ich sag jetzt nichts zu deiner Ausbruch, aber Merk dir einfach, wag es nie mehr mich an zu maulen, das geht sehr ungut für dich aus. Und zu Angelo; das ist zwar total beschissen, aber du musst leider warten, mach dir eine schöne zeit in London, und ich erwarte dass du sobald du das Packet hast, wieder her fliegst.«
Ohne ein weiteres Wort legte er auf und ich starrte fassungslos mein Handy an.
Was ein Arsch!
Ich wusste ja das Julian nicht wirklich freundlich war, aber das er wirklich ein so verdammter Arsch sein konnte, war fast neu. Der Penner konnte nicht mal 'Ciao' sagen. Hätte ich doch mal vorher gewusst, bei welchen Idioten ich unterschrieben hatte, dann hätte ich meine Seele definitiv anderweitig für etwas besseres verkauft.
Genervt machte ich mich wieder auf den weg zu meinen Hotel. Kaum war ich dort angelangt, lief ich durch die Empfangshalle und der Typ an der Rezeption schaute mich vollkommen bescheuert an.
Okay...?
Mies gelaunt und dazu noch verwirrt wegen den Kerl, lief ich zu meinen Zimmer. Ich hatte die Nummer 666. Wie passend.
Ich schloss meine Tür auf und ließ mich sogleich aufs Bett fallen. Wohlig schloss ich meine Augen und dämmerte ein wenig für mich hin.
Wir Vampire konnten entscheiden, wann und ob wir schliefen, und meistens sogar tief oder fest. Wir mussten zwar nicht dringend schlafen, man konnte es auch ohne aushalten, aber ich fand das schön. So konnte man wenigstens ein paar Stunden aus der Realität verschwinden und in seiner eigenen Traumwelt rumschwirren.
Da ich nur ein wenig vor mich hin döste und nicht wirklich schlief, bekam ich natürlich das vibrieren von meinem Handy mit. Seufzend zog ich es aus meiner Jackentasche und öffnete WhatsApp.
Eine unbekannte Nummer hatte mir geschrieben, ich sah auch weder das Profilbild, noch den Status noch wann diese Person zuletzt online war.
Unbekannt: ich würde besser aufpassen Vamp, London ist vielleicht groß, aber ich finde dich.
Entsetzt starrte ich auf den Bildschirm. Fuck. Das hörte sich nicht gut an, absolut nicht. Ich hoffte das wäre nicht so ein Möchtegern-Draufgänger-Jäger, weil den würde ich mit einer einfachen Wasserpistole erledigen können, solange er Glauben würde, dort wäre Säure enthalten. Aber natürlich konnte es auch durchaus passieren, das ich einen etwa tafferen Jäger begegnete, aber die meisten waren 'Lappen', jedenfalls aus Erzählungen.
Ich versuchte die Nachricht so gut es ging zu ignorieren, aber irgendwie klappte das nicht ganz.
Woher zur Hölle wusste diese Person das ich ein Vampir war?
Woher wusste sie meine Telefonnummer?
Woher wusste sie das ich in London war?
Ich war ganze 2 Tage hier, hatte mich unauffällig verhalten, ich habe mit kaum jemanden geredet, nur wenn es absolut nötig war, also wie zur Hölle konnte ich entdeckt werden?
War ich so auffällig als Vampir, das Jeder der an mir vorbeilief, das wusste? Bezweifelte ich, da ich mich wirklich bedeckt hielt.
Aber trotzdem war es konfus das ich so eine Nachricht bekam. Vielleicht wollte mir auch nur ein Penner einen Schrecken einjagen, was irgendwie ja funktionierte....
Völlig versunken in Gedanken, wobei ich natürlich im Hinterkopf die frage behielt wer der Mr. Pennergesicht sein könnte, bemerkte ich fast nicht wie es an der Tür klopfte.
Etwas verwirrt lief ich zur Tür, eigentlich bekam ich keinen Besuch, weil ja niemand wusste das ich hier war, außer halt das Personal und Julian.
Ich riss die Tür auf und wen ich da erblickte, verwirrte mich nur noch mehr.
-~-~-~-~
Hi!(:
Danke das ihr beim ersten Kapitel vorbeigeschaut habt (: freut mich wirklich, für die, die es nicht wissen; das wird eine Fanfiction, aber keine Sorge die Hauptfigur sieht bloß so aus wie derjenige (in dem fall, mein schnuckeligen Ehemann) & seine Bandmitglieder werden Auch vorkommen (:
In den nächsten Kapiteln lernt ihr ein wenig mehr, aber die Vampire hier kennen (:
Ich würde mich über votes & Meinungen freuen (: <3
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Deal with the Devil » L.T.
FanfictionDeal with the Devil Prologue Vampire. Natürlich gab es uns, auch wenn dies viele Menschen nicht wahr haben wollten. Wir versuchten uns bedeckt zu halten, ich meine wir hielten uns sogar im Zaum was das Blut trinken anbelangte. Das alles hatte jed...