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„Aufwachen Acmane! Es gibt Frühstück", sagt jemand. Verschlafen öffne ich meine Augen. Yuji grinst mich an. „Hm, bin gleich da", grummle ich. „Okay", lacht sie und springt weg. Gott, wie viel Energie am Morgen möchtest du haben? Yuji: ... Ich raffe mich schließlich auf und schlurfe in die Küche. Einige sehen genauso wie Yuji vor Energie sprudelnd aus, andere so verschlafen wie ich. Sabo kommt zu mir und drückt mir eine Tasse in die Hände. Es riecht verheißungsvoll nach Kaffee. „Danke", grummle ich. Er lacht nur und setzt sich auf seinen Platz. „Kannst du uns heute etwas über unsere Eltern sagen", fragt Yuji aufgeregt. Sofort werden alle wacher und schauen gespannt zu Sabo. „Natürlich, wollen wir uns in den Gemeinschaftsraum setzen", stimmt er zu. Plötzlich ertönt eine Sirene. Oh Shit. Ich stelle die Tasse ab und renne los. Im Kontrollraum schaue ich auf den Radar. Vor uns ragt eine Insel auf. Wir werden dagegen krachen, wenn ich nicht den Kurs ändere. Schnell beginne ich auf die Tasten zu drücken und das U-Boot an die Oberfläche zu bringen. Schließlich habe ich es geschafft und wir fahren dicht an der Insel vorbei. Erleichtert lasse ich mich in meinen Stuhl fallen. Woher kommt diese Insel nur? Und warum kommt sie mir so bekannt vor? „Das hast du gut gemacht, war ziemlich knapp", sagt Yuji. Ich zucke zusammen. „Ehm danke?" „Wir erkunden die Insel!" Yuji rennt lachend los. Seufzend navigiere ich das U-Boot in eine Bucht und ankere dort. Direkt daneben ist ein verfallener Steg. Summend öffne ich die Tür nach draußen. Ich schließe mich den anderen an und verschließe das U-Boot. Es soll ja nicht verschwinden. Gemeinsam betreten wir die Insel. Yuji und Zara laufen vorne. Ich bilde das Schlusslicht. Aufmerksam sehe ich mich um. Der Wald auf dieser Insel ist ziemlich dicht. Irgendwann lichtet er sich und wir stehen am Rande einer großen Wiese. Ein Baum steht in voller Pracht in der Mitte der Wiese. Geschockt bleibe ich stehen. „D-Das kann nicht sein", stoße ich aus und laufe los. Immer schneller laufe ich über die Wiese. „Acmane?" „Was ist los?" Vor dem Baum bleibe ich stehen. Eine Tür ist im Baum und auch so kann man noch ganz viele Regale im Baum sehen. Sie sind zugewachsen, aber dennoch sichtbar. Fassungslos sinke ich in mich zusammen. „Kennst du diese Insel", fragt Yuji ernst und stellt sich neben mich. Ich spüre das die anderen hinter uns stehen. „Das ist der große Baum von Ohara. Diese Insel ist Ohara. Gott, wie ist das möglich?" Ich hätte nie gedacht das Ohara nach dem Bustercall sich regeneriert hat. „Von dieser Insel habe ich noch nie gehört, warum ist es denn so besonders, dass wir hier sind", fragt Sky verwirrt. „Diese Insel sollte bei einem Bustercall zerstört worden sein", sagt Sabo dunkel. „Mein Vater sagte mir mal das es nur zwei Überlebende des Bustercalls gab. Nico Robin und Oars oder so", sagt Yagi. „Dann kann ich dir, Zara, von deinen Eltern schon mal berichten", sagt Sabo und setzt sich ins Gras. Neugierig setzten sich die anderen auch. Ich mache es ihnen nach. „Deinen Augen nach ist deine Mutter Nico Robin. Du hast ihre Augen, definitiv. Sie ist die Archäologin der Strohhutpiraten und stammt von dieser Insel. Als kleines Kind aß sie eine Teufelsfrucht. Die Wissenschaftler oder Forscher von Ohara fanden etwas über die Porneglyphen, das vergessene Zeitalter und den Willen des D heraus. Deshalb wurden sie ein Dorn im Auge der Regierung. Ein Bustercall wurde angefordert und durchgeführt. Robin konnte fliehen und schloss sich irgendwann den Strohhüten an. Willst du auch etwas über deinen Vater erfahren", unterbricht Sabo seine Erzählung. Zara nickt traurig. „Dein Vater ist Rorona Zorro, rechte Hand des Piratenkönigs Monkey D Ruffy und der beste Schwertkämpferüberhaupt. Er hat sogar Mihawk besiegt. Du trägst seinen Namen und hast seine charakteristische Haarfarbe. Er war ein sehr starker und loyaler Kämpfer. Mit drei Schwertern kämpft er und ist damit auch der einzige." Sabo verstummt. Er scheint in Gedanken weit weg zu sein. „Lasst uns zurück gehen", sagt Yuji. Zustimmend nicken alle und wir machen uns auf den Weg. Bevor wir in den Wald gehen, schaue ich noch einmal zurück. Der Baum wirkt doch etwas traurig, so allein wie er dort steht. Ich drehe mich um und schließe zu den anderen auf. Am U-Boot öffne ich es und wir umfahren die Insel, um weiter zu kommen. Gegen Mittag tauchen wir wieder ab, um unter dem Radar der Marine zu bleiben. Ich setze mich neben Sabo und Zara an den Mittagstisch. Heute gibt es Fisch mit Gemüse und Kartoffeln. Ich esse ein wenig, den Rest lasse ich auf dem Teller. Das ist zu viel Essen in den letzten Tagen gewesen. Mein Bauch macht das nicht mit. Mir wird übel. Ich springe auf und renne aufs Klo. Über der Kloschüssel gebeugt entleere ich mich. Würgend hole ich alles hoch. Zitternd klammere ich mich an die Kloschüssel. Übergeben ist so scheiß widerlich. Jemand nimmt meine Haare und hält sie. Sobald ich mich besser fühle, setze ich mich auf. Cora sitzt neben mir. „Du kommst jetzt mit ins Arztzimmer", bestimmt sie. „Okay", nuschle ich ablehnend. Da will ich auf gar keinen Fall hin. Was bleibt mir aber anderes übrig? Cora lotst mich ins Arztzimmer und bedeutet mir mich auf die Liege zu legen. „Die anderen haben ich schon vor Wochen durchgescheckt und Sabo war gestern dran. Jetzt brauchst nur noch du eine Akte, zieh dich aus Acmane", sagt sie befehlshaberisch. „Muss das sein", frage ich zweifelnd und schaue zur Tür. „Ja, jetzt mach. Alles, was hier passiert bleibt auch hier, nur wenn es schwerwiegend ist, werde ich den anderen kleine Informationen geben müssen", seufzt sie. Zögerlich ziehe ich mir mein Shirt über den Kopf und die Hose aus. Cora zieht scharf die Luft ein. „Das ist schwerwiegend. Aber nichts, was wir nicht in den Griff bekommen. Seit wann bist du so Unterernährt?" Fragend schaut sie zu mir, während sie meinen Körper abtastet. „Seit ich zwei bin, habe ich nicht mehr richtig gegessen." Geschockt schaut sie zu mir. Schultern zuckend blicke ich weg. „Du wirst mehr essen. Hm, Muskeln hast du ja eine Menge", nuschelt sie. Cora macht noch weitere Untersuchungen, bevor wir fertig sind und zu den anderen Zurückkehren. „Ihr wart ja lange weg", stellt Aiji fest. Cora hält mich plötzlich fest. „Ihr helft ab heute das Acmane zunimmt. Gebt ihr meinetwegen Snacks zwischendurch, aber macht das sie an Gewicht zulegt. Sie ist zu Unterernährt", bittet Cora die anderen. Unwohl sehe ich auf meine Füße. „Klar machen wir das", ruft Yuji. „Ist doch selbstverständlich", meint Zara. Linus grinst nickend. Auch die anderen stimmen zu. „Ah, du brauchst noch einen Spitznamen Acmane! Dein Name ist zu lang, wenn wir in Gefahr sind und dich rufen, sind wir überwältigt bevor wir deinen Namen sagen", meint Sky. Alle sehen nachdenklich zu mir. Cora hat mich losgelassen und wir setzen uns wieder an den Tisch. „Acm? Acma? Ne. Acne? Nope. Neac? Nö", denkt Yuji laut nach. „Wie wäre es mit Ace? Kurz und knackig", fragt Yuji aufgeregt. Sabo versteift sich neben mir. Ace, wie mein Vater. Aber wäre das okay? Dann könnte man ahnen das ich seine Tochter bin. „Der Name ist schön", sagt Sabo sehnsüchtig und traurig zugleich. „Dein Bruder hieß so, richtig", fragt Yagi mitfühlend. „Ja, ich habe ihn verloren vor Jahren." Es ist kurzzeitig still. „Okay, essen beendet. Karumi hilft mir beim Abwasch, ihr könnt gehen", sagt Zara und scheucht uns alle raus. Wir trennen uns alle. Ich kehre in die Kommandozentrale zurück und mache es mir bequem. Den Rest des Tages passiert nichts weiter. Jeder macht etwas anderes. Manchmal kommt Cora oder Zara mit Yuji, um mir etwas zu Essen zu geben. 

One Piece x Ace TochterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt