Leon Goretzka x Joshua Kimmich

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Für carrot__head_

Beide sind schon Opas und es spielt in der Weisheiten Zukunft

Warnung: sad, Tod an Krebs

Ich hab das ganze zu einer kleinen Therapiestunde für mich gemacht, ich brauch das irgendwie immer, das geschehene einfach mal niederzuschreiben

Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim lesen

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Pov Leon:

Krebs. Ganz klar stand dort die Diagnose. Die Worte des Arztes wiederholten sich in meinem Kopf immer und immer wieder. Schon vor Jahren hatte ich den Krebs besiegt, konnte seit dem nicht mehr vernünftig sprechen, da mir ein anderer Knochen in den Kiefer gesetzt wurde und der Krebs, welcher zu der Zeit an meinem Kehlkopf saß, einiges zerstört hatte. Jetzt, nach so vielen Jahren die erneute Diagnose Krebs zu bekommen war ein heftiger Schlag ins Gesicht. Aber so war das nunmal, den Krebs wurde man nie wirklich wieder los, er kam so gut wie immer nochmal zurück. Jetzt im Alter wusste ich, dass ich nicht so stark sein konnte wie ich es damals war, mein Körper war schwächer, mein Geist war schwächer.

Nur gedämpft hörte ich wie Joshi mit dem Arzt über Behandlungsmöglichkeiten sprach die wir anwenden konnten, richtig zuhören tat ich allerdings nicht. Ich wollte diesen Kampf und diese Schmerzen nicht nochmal durchleben, wusste auch nicht ob ich es noch konnte.

Nach der Besprechung verabschiedeten wir uns vom Arzt und traten aus der Klinik. Ich sah wie Josh mit den Tränen kämpfte, schon damals hatte ihm meine Krankheit extrem zu schaffen gemacht, jetzt im Alter würde er höchstwahrscheinlich selber seine Spuren davon tragen wenn er mit mir zusammen kämpfen wollte. "Wir schaffen das, wir haben das schonmal geschafft!", sagte er entschlossen Sobald wir im Auto saßen, drückte meine Hand und startete den Wagen. In Gedanken verloren starrte ich aus dem Fenster, ließ die Welt an mor vorbeiziehen, hätte ich noch die Kraft und Energie, dann würde ich ihn bitten mit mir zu Reisen, so wie es immer unser Hobby war, doch meine erste Krebs Behandlung hatte das ruiniert.

Die Wochen vergingen schnell, ich hatte ständig Chemo Therapien, was den Krebs nicht davon abhielt zu streuen. Mir ging es schrecklich, ich hatte kaum noch Kraft alleine auf zu stehen. Auch Josh war anzumerken das etwas war, immer wieder presste er seine Zähne zusammen der Stress tat ihm nicht gut. Doch er ertrug es, brachte mich zu jedem Arzt Termin, machte den Haushalt, kochte für mich. So lange bis er selbst zusammenbrach. Der ganze Stress und die ganze Anspannung hatte seinem Herz geschadet und er musste selber ins Krankenhaus um operiert zu werden. Etwas an der Herzklappe war nicht in Ordnung, genaueres erzählte er mir nicht. Als nun zwei geschwächte, alte Leute, waren wir auf die Hilfe anderer Angewiesen. Freunde und Nachbarn kamen uns immer wieder zur Hilfe, brachten mich zu meinen Terminen und Joshi erneut ins Krankenhaus als die Operationswunde zu eitern begann und er erneut operiert werden musste. "Ich verspreche dir ich werde warten bis es dir besser geht. Vorher werde ich dich nicht verlassen", versprach ich ihm. Ich wusste das es langsam mit mir zuende ging, das die Chemo nichts mehr brachte. Joshi schlief, noch etwas schläfrig von der zweiten OP. Ich schwor mir selbst an diesem Abend, wo ich ihn so zerbrechlich vor mir sah, dass ich ihn so nicht verlassen konnte. Ich musste so lange Kämpfen bis es ihm wieder besser ging.

"Ich hab das Gefühl das er gar nicht mehr richtig kämpft", hörte ich Joshi am Telefon zu seinem Sohn sagen, den er bekommen hatte bevor wir zusammengekommen waren. Er klang müde, frustriert. Mit einem schlechten Gewissen ließ ich den Kopf hängen, er hatte ja recht, ich glaubte einfach nicht mehr daran das ich diesesmal überlebte. Doch wünschte ich mir so sehr das er sehen konnte wie sehr ich mich darum bemühte für ihn stark zu bleiben, das ich gegen den Tod ankämpfte bis er bereit war, bis es ihm besser ging, warum sah er das denn nicht? Ich ließ meinen Blick über die unzähligen Bilder schweifen dir in unserem Wohnzimmer hingen, erinnerte mich an den Tag an dem wir uns kennengelernt hatten.  Zu Anfang hatten wir bei Bayern nichts miteinander zu tun. Doch er war ehrgeizig, nicht nur auf dem Platz. Er hatte immer wieder den Kontakt zu mir aufgenommen, hatte um meine Aufmerksamkeit gekämpft, bis ich sie ihm gegeben habe. Bis ich ihn in mrin Herz gelassen habe, ab da war alles einfach. Schnell verliebten wir uns ineinander und wussten, dass wir unsere Zukunft zusammen verbringen wollten.

Pov Joshua:

Bis Dezember war noch alles okay, mir ging es langsam besser und Leon war noch immer bei mir. Ich wusste das ich unglaublich egoistisch ihm gegenüber war, doch ich konnte ihn einfach nicht gehen lassen, ich hatte so lange für seine Liebe gekämpft vor all diesen Jahren. Ich konnte nicht mehr ohne ihn leben. Doch sah ich von Tag zu Tag immer mehr wie schlecht es ihm ging und das es ihm hier unten auf der Erde nicht mehr besser gehen würde. Als er dann ein paar Tage nach Nikolaus mit starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht wurde und nicht mehr zurück nach Hause durfte, da wusste ich das es bald soweit sein würde. Er schlief unglaublich viel, sein Körper zu schwach durch den Kampf dem er sich so Tapfer gestellt hatte. Ich saß jeden Tag bei ihm am Bett, erzählte ihm von meinem Tag, wie sehr ich ihn liebte und wie sehr ich ihn vermisste. Sagte ihm wie stolz ich auf ihn war, dass er so lange durchgehalten hatte und das es okay war das er sich jetzt zur Ruhe legen konnte.

Mit der Zeit begannen die Ärzte ihm Morphium zu geben, damit er keine Schmerzen mehr hatte, ich wusste was das hieß, doch wollte es nicht aussprechen. Am selben Tag noch rief ich meine beiden Söhne an, erzählte ihnen unter Tränen das es bald zuende war, das Leon nur noch auf Morphium war, das er nichtmal mehr schnarchte, so wie er es immer getan hatte. Es war so unglaublich still und einsam in unserer Wohnung ohne ihn.

Weihnachten war einsamer als je zuvor und obwohl es mir besser ging, so ging es mit such gleichzeitig nicht besser, denn nur bei dem Gedanken, dass diese Stille hier bald Alltag sein würde, zog sich mein Herz schmerzhaft zusammen. In der Nacht des 28.12 erreichte mich dann der Anruf, dass mein Leon friedlich eingeschlafen war und den Krebs offiziell nicht überlebt hatte. Als ich im Krankenhaus ankam, war er bereits sauber und schön hergerichtet, er sah aus wie immer, seine Augen gecshlossen als würde er einfsch nur friedlich schlafen. Als ich seine Hand in meine nahm, war diese kalt. "Danke Leon, danke für diese vielen wunderschönen Jahre die du mir gegeben hast. Danke das du bei mir warst egal woe es mir ging, danke das wir gemeinsam so viele Erinnerungen sammeln konnten, ich werde sie mit Freude in meinem Herzen tragen, mein Liebling. Danke das du so Tapfer gekämpft hast und gewartet hast bis es mir besser ging, du kannst jetzt ruhen und bist endlich befreit von deinen Qualen. Ich liebe dich", flüsterte ich, eine einzige, einsame Tränen rollte über meine Wange und tropfte auf seine Hand. Nach monatelangem Kampf unterlag mein Freund dem Krebs und schwebte nun irgendwo über den Wolken. Als ich aus dem Krankenhaus trat, hatte ich das Gefühl das der Mond besonders hell schien und die Sterne um die Wette funkelten. Spätestens da wusste ich mit Sicherheit, dass Leon irgendwo dort oben war und auf mich herabsah, bis ich ihm irgendwann im Himmrl Gesellschaft leisten würde.

Ich hoffe es hat euch gefallen 😇😇

Über Feedback jeglicher Art würde ich mich sehr freuen 🤗🤗

Also lasst gerne ein Vote und einen Kommentar da 😊☺

Puuuuh das war mal eine kleine Terapiestunde für mich. Ich weiß der OS ist nicht sehr detailliert und eher bruchstückig, doch ich hab auch nur sehr kleine Sachen von der Krebserkrankung des Freundes meiner Oma mitbekommen. Vieles habe ich dazu erfunden, um daraus auch wirklich etwas schriftliches machen zu können, wa sich aber weiß ist, dass sie sich wirklich bei ihrem Freund dafür bedankt hat, dass er gewartet hat bis es ihr besser ging und Halleluja hab ich geheult als mein Vater mir das erzählt hat. Auch während des Schreibens konnte ich diesmal die Tränen nicht zurückhalten.

Peter, ich hoffe du bist dort oben irgendwo und ich hoffe das es dir nun besser geht. Leider kannte ich dich nicht so gut, da ihr in Stuttgart gelebt habt und ich dich gerade nach deiner ersten Krebserkrankung nicht mehr sehen konnte. Trotzdem wusste ich das du du liebevoller Mensch warst und du der letzte Mensch warst der es verdient hat zweimal gegen Krebs kämpfen zu müssen. Eo auch immer du bist, ich denke an dich❤

Fußball Oneshots (boyxboy) Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt