Frühaufsteherin

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Am nächsten Morgen war ich so aufgeregt, dass ich bereits um halb 5 aus dem Bett stieg, obwohl ich es normalerweise hasste, früh aufzustehen.

An diesem Tag war ich jedoch so aufgeregt, dass ich nicht mehr einschlafen konnte.

Ich würde heute zum ersten Mal auf meine neue Klasse und auf einige neue Lehrer treffen.

Meine Gefühle waren daher eine komische Mischung aus Angst und Vorfreude.

Einerseits freute ich mich darauf, mit meiner Schwester in einer Klasse zu sein und darauf, neue Freunde zu finden.

Andererseits hatte ich jedoch Angst davor, dass ich am ersten Tag schon irgendwas falsch machen würde. Was wenn mich dann keiner mehr mochte.

Komisch. Seit wann ging ich denn gleich von einer Katastrophe aus? Normalerweise war ich doch auch nicht so pessimistisch.

Mir war klar, dass ich heute nicht mehr einschlafen würde, also beschloss ich, heute etwas früher aufzustehen.

Da Kia noch schlief, aktivierte ich die Taschenlampe auf meinem Handy und schlich zu meinem Kleiderschrank, wo ich mir eine Hose und ein T-Shir rausholte.

Danach schaltete ich die Taschenlampe aus, um Kia nicht zu wecken und zog mich genauso leise um.

Das war echt schwer, denn es war noch sehr dunkel. Außerdem musste ich extrem lese sein.

Irgendwie schaffte ich es jedoch, mich richtig anzuziehen, ohne Kia dabei zu wecken.

Nachdem ich das irgendwie geschafft hatte, ohne Kia dabei zu wecken, schaltete ich mein Handy ein und öffnete Subway Surfers.

Ich spielte dieses Spiel ziemlich lange.

Irgendwann bekam ich jedoch eine Nachricht. Sie war von Mum.

Dass sie so früh schon wach war, wunderte mich nicht. Mum musste wegen ihrem Job oft so früh aufstehen.

Sofort öffnete ich sie und las: "Viel Glück an deinem ersten Schultag."

"Danke", erwiderte ich mit einem roten Herz dahinter.

Mum erwiderte daraufhin: "Du musst total aufgeregt sein, wenn du so früh wach bist."

"Bin ich auch.", gestand ich ihr.

Kurz darauf schrieb Mum: "Das glaube ich dir sofort."

"Hoffentlich geht alles gut.", antwortete ich.

"Bestimmt.", versuchte Mum, mich zu beruhigen. "Und selbst wenn es ein wenig dauert, bis du neue Freunde gefunden hast, hast du immernoch Kia."

"Ich weiß.", stimmte ich ihr zu. "Außerdem haben wir gestern zwei nette Mädchen getroffen."

"Echt? Wer sind die beiden?", fragte Mum, woraufhin ich ihr von Lily und Feli erzählte.

"Ich bin echt froh, dass du schon neue Freundinnen gefunden hast.", meinte Mum nun.

Sofort erwiderte ich: "Ich auch." und fügte ein grinsendes Emojy hinzu. "Aber ich vermisse dich trotzdem. Dad und Katharina übrigens auch."

Mum schrieb daraufhin: "Wir dich auch." Dahinter war ein rotes Herz.

Beim Lesen der Nachricht fühlte ich sofort, dass Mum es genauso meinte, obwohl sie sehr weit weg war.

"Ihr könnt mich ja mal besuchen und in den Ferien treffen wir uns auf jeden Fall.", versuchte ich sie zu trösten.

"Ich weiß.", erwiderte Mum. "Dad und ich freuen uns schon riesig auf dich."

Meine Antwort darauf war: "Ich mich auch auf euch."

"Ich muss jetzt leider schon auf die Arbeit, aber heute Abend können wir uns wieder schreiben. Dann erzählst du mir, was heute alles passiert ist.", verabschiedete sich Mum.

"Tschüss.", schrieb ich mit roten Herzen dahinter zurück und spielte noch ein wenig Subway Surfers, bis Kia aufwachte.

Die Brieffreundin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt