10 Dinner mit Offenbarung, Teil 1

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Als Stiles an diesem Morgen die Augen öffnete, war Derek bereits wach. Er hatte seinen Kopf auf seinem Bizeps abgelegt und betrachtete seinen Bettnachbarn eingehend.

Der Jüngere blinzelte misstrauisch zu ihm hinüber:

„Was ist?" fragte Derek leise lachend: „Wartest du darauf, dass ich etwas furchtbar Dummes sage und du wieder einmal die Flucht vor mir ergreifen musst?"

„Irgendwie schon." gestand Stiles:

„Keine Sorge, das wird nicht passieren." versicherte der Ältere, beugte sich zu ihm hinüber, küsste ihn sanft auf die Lippen und sagte statt der erwarteten Dummheit: „Guten Morgen, Hübscher! Hast du gut geschlafen?"

Stiles Herzschlag beschleunigte sich rasant. Ein Kuss, ein Kosename und dazu noch dieser Blick? Was für ein Start in den Tag!

Doch dann setzte Derek sich auf und machte Anstalten aufzustehen:

„Ich habe nichts für's Frühstück eingekauft." gestand er: „Aber du kannst etwas von den Resten von gestern essen, ehe du in die Schule musst. Es ist alles im Kühlschrank."

„Hey, wo willst du denn hin? War das etwa schon alles?" schmollte Stiles und umfasste die Hüfte des Älteren, um ihn daran zu hindern, sich zu erheben: „Bleib' hier bei mir, ja?"

Derek wandte sich überrascht um:

„Aber fängt nicht bald die Schule an? Ich will nicht, dass du meinetwegen zu spät kommst."

„Ich pfeiff' auf die Schule." gab Stiles zurück, umfasste Derek von hinten, ließ seine Hände über dessen Oberkörper wandern und begann dessen Hals und Nacken mit kleinen Küssen und zärtlichen Bissen zu versehen.

Dem Wolf gefiel das natürlich, dennoch sagte er streng:

„Kommt überhaupt nicht infrage, dass du schwänzt! Du bist zu schlau, um deine Zukunft für ein bisschen Spaß zu gefährden."

„Wieso denn nur ein bisschen Spaß? Ich will eine Menge davon!" schnurrte Stiles und versuchte nun den Ältere spielerisch niederzuringen: „Und nur weil ich an einem Tag den Unterricht versäume, ruiniere ich mir schon nicht meine gesamte akademische Laufbahn."

Derek beschloss Stiles vorerst gewinnen zu lassen und ließ sich von ihm in die Matratze drücken, doch er erwiderte:

„Du, Scott und die anderen fehlt doch andauernd in der Schule, weil ihr euch um irgendwelche Katastrophen kümmern müsst. Also wirst du auf keinen Fall heute blau machen." doch ehe Stiles protestieren konnte fuhr der Werwolf fort: „Aber ein paar Minuten haben wir sicherlich noch, wenn du ein Frühstück-'to-go' von mir bekommst."

Er schlang die Beine um den Jüngeren und zog dessen Gesicht zu sich heran, um ihn küssen zu können.

Natürlich dauerte es nicht lange, bis beide Männer in Hitze gerieten und dass Verlangen nach mehr lauter wurde, doch Derek entschied nach einer Weile, dass er nicht nur der Ältere, sondern auch der Vernünftigere sein und zu seiner Ansage stehen wollte. Er unterbrach die Situation schließlich und schickte einen überaus verstimmten Stiles mit Halbmast hinüber ins Bad, um sich frisch zu machen, während er selbst sich in seine kleine, bescheidene Küchenzeile stellte, um ihm ein Schulbrot zu schmieren und Kaffee zu kochen.

Eine kalte Dusche später war Stiles wieder bei ihm, mehr als bereit einen Streit zum Thema seiner Selbstbestimmung als erwachsene und volljährige Person vom Zaun zu brechen, doch er brachte es einfach nicht fertig, so wie Derek gerade vor ihm stand, mit zerzaustem Haar, in Unterhemd und Boxershort, die für ihn bestimmte Stulle in der einen Hand und den Thermobecher in der anderen, ein zärtliches Lächeln auf dem Gesicht. Weichgespült von dieser unerwarteten und absolut bezaubernden Bemutterung ausgerechnet von einem griesgrämigen Eremiten wie Derek Hale, fragte Stiles stattdessen:

What's cooking?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt