20. Der Wettbewerb

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20. Der Wettbewerb

Nanami

"WIESO HAB ICH IHN DAS GEFRAGT, NANAMI?!"

"Gute Frage."

Völlig unbesorgt blickte ich hinauf, während wir uns auf den üblichen Weg zu Schule machten. Wir lebten nicht all zu weit entfernt von der Schule, wenn man davon absieht, dass man dauernd von A und B hin kutschiert wurde. Dennoch bevorzuge ich es immer, wenn Jeremy mich an der Kreuzung ansetzte, damit ich auf Akira warten. So konnten sie bei gehen zumindest noch das schöne Wetter genießen und sich ausquatschten. Normalerweise gab es jemals ein interessantes Thema was Akira ansprach, wie Musik, neue Bands, ein neues Lied oder ein neues Spiel was in ihrer Lieblingsspielhalle gab.
Doch dieses Mal fand ich sogar den wolkenlosen blauen Himmel faszinierender, als Akira's Geplapper über Hikaru Hitachiin.

"NANAMI! DU HÖRST MIR NICHT MALS ZU!"

Seufzend lies ich die Hände hinter meinen Kopf fallen und warf gelangweilt meine Tasche über die andere Schulter. "Es tut mir leid, aber ich denke, wenn du weiter über einen der Teufel sprichst, schlaf ich beim gehen ein."

Wütend über meine Einstellung gegen über ihr "Problem" , ballte sie ihre Fäuste und warf mir ein finsteren Blick zu. Ein schwarzer Schatten fiel ihr über die Augen, was ich mit einen emotionalslosen Gesicht erwiderte. Akira konnte nicht furchteinflüssen sein, egal wie hart sie es versuchte. Augenrollend atmtete ich meine Enttäuschung aus, was sie noch stärker rot anlaufen ließ.

"Könntest du zumindest so tun, als ob du dich für mein Problem interessiert?",bat sie mit grimmiger Stimme.

Grübelnd kratzte ich mich an meinen geschorrenden Nacken. Seit ich die Haare kurzgeschnitten hatte, würde draus ein kleiner Tick, denn ich oft bei Jungs wahr nahm, wenn sie nervös waren. Nicht das ich unsicher war, aber irgendwie fühlt es sich gut meine Hand durch die kurzen Stoppeln zu gleiten.

"Nanami!"

"Ich verstehe, wirklich nicht dein Problem.",gab ich ehrlich zu. "Was interessiert dich dass was der Teufel denkt? Er wird wahrscheinlich das Gespräch sowieso heute vergessen haben."

"Und was wenn nicht?!",rief Akira beängstigend. Ihre Hände krallte sich an den Gürtel ihrer Tasche und ihr Gesicht war zu Boden gerichtet. "Eigentlich sollte ich die Sache vergessen haben! Es war nur ein dümmer Brief und wir waren nur Kindern ! Wieso musste ich ihn deswegen ausfragen?!"

Obwohl es nicht so klang, als ob die Frage an mich gerichtet war, konnte ich nicht anders als zu fragen. "Warum hast du das Thema überhaupt aufgebracht?"

"WEIL ICH SEIN GRUND VERSTEHEN WILL!"

"Chill, dude!", erinnerte ich sie, als wir das Schulgelände betraten und sie an zwei Mitschülerinnen vorbei gingen. Die Zwei beobachten uns mit großen Augen und tuschelten kicherend. Nervös winkte (nun) Aki Ihnen zu, während ich ihnen selbstbewusst zu zwinkerte. Verträumt seufztend die zwei Damen und schmolzen dahin.
Es war alles nur gespielt, aber nach der Zeit fing mir das Spiel zu gefallen. Akria tat sich noch ziemlich beklemmt in manchen Situationen und war irritiert wenn jemand sie mit männlichen Pronomen ansprach. Ich hingegen spielte die Rolle, als wäre ich geboren dafür. In der vorherigen Schule erinnert ich mich, dass wir ein Stück spielen mussten und die männliche Hauptrolle Ersatz brauchte. Damals hatte mich freiwillig gemeldet, damit Akira nicht alleine auf die Bühne gehe musste. Normalerweise war sie beide nur für die Musik zuständig gewesen, aber aus irgendeinem Grund hatte sich vieles kurz vor Ausführung geändert. Nichtsdestotrotz hatte man alles perfekt aufgeführt, obwohl das meiste improvisiert war. Vom ersten Auftritt bis zu Kuss Scene, welche sehr... merkwürdig verlief.

Yin und Yang (Host club Fanfiction) ( twins×ocs)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt