Schweigend saß der blondhaarige Koreaner auf seinem Stuhl und aß brav die Suppe, die seine Mutter ihm gerade vor gesetzt hatte.
„Mama die schmeckt echt toll!", rief der Fünfzehnjährige. „Das freut mich. Aber meintest du nicht, dass du heute einen Freund mitbringen wollest?", antwortete seine Mutter die sich inzwischen wieder zum Herd gedreht hatte. „Was meinst du? Er ist doch gleich neben mir! Übrigens, ich fand das eben echt unhöflich, dass du ihm nichts angeboten hast.", rief der Blondhaarige lachend und schlürfte seine Suppe weiter.
Seine Mutter drehte sich langsam um.
„Wen meinst du?", lächelte seine Mutter gezwungen. „Kim natürlich!! Mein bester Freund! Du kennst ihn doch.", rief der Teenager und zeigte auf den Schwarzhaarigen der mit einem sanftem Lächeln hinter dem Blonden stand.
„Hyunjin!", schrie seine Mutter und rannte auf ihren Sohn zu, „Du weißt doch, dass Kim tot ist!", reif sie verzweifelt und nahm das Gesicht ihres Kindes zwischen die Hände. „A-aber ich sehe ihn doch..", versuchte der Koreaner sich zu erklären. „Nein Hyunjin!! Hör auf mit diesen Psychospielchen!! Der ist tot!! Er hat sich vor deinen Augen um gebracht!! Er ist TOT!!" Völlig verzweifelt sah sie ihn an.
Stille.
„Tot?...", Hyunjin legte den Kopf schief. „JA VERDAMMT NOCH MAL!! Er ist TOT!!", schrie seine Mutter ihn an und krallte sich in seine Schulter.
Ungläubig schaut Hyunjin hinter sich. Da stand er. Sein bester Freund. „Aber Mama,", begann der Koreaner und befreite sich aus dem Griff seiner Mutter, stand auf und bewegte sich auf den Schwarzhaarigen, der immer noch genauso lächelte wie vor 3 Minuten. „Da. Schau, ich kann ihn anfassen.", langsam streckte der Teenager seine Hand nach dem Jungen aus und berührte ihn.
Nein. Sie ging durch.
„Das verstehe ich nicht... Warum kann ich ihn nicht anfassen?", fragend sah er zu seiner Mutter. „WEIL ER TOT IST VERDAMMT!!!". Komplett verstört schaute der Blonde seine Mutter an.
„Tot? Tot?! TOT?!!", schrie der Kleine verzweifelt und riss sich an den Haaren.
„Hyunjin beruhigt dich!", versuchte die Mutter ihren Schützling zu besänftigen, als sie verstand, was sie da gerade an gerichtet hatte.
„Alles ist gut, Hyunjin.", sie hielt ihn an den Hände fest, „Bitte. Beruhige. Dich.", sprach sie langsam, doch dass hörte der hübsche Koreaner nicht mehr, denn auf einmal war alles zu weit weg und dann.. war da einfach nur..
Schwarz.Vorsichtig blinzelte Hyunjin als die helle Morgensonne ihm direkt ins Gesicht funzelte.
„Der wievielte Zwischenfall ist das jetzt?", erklang eine tiefe Männerstimme weiter weg von ihm.
„Der 7te in diesem Monat... Aber ich habe ihn schon öfters mit jemanden reden hören, wenn ich ihn darauf hin fragte, mit wem er telefoniert hatte, sagte er immer, er wäre nicht am Handy gewesen. Wenn er anfing von IHM zu reden, haben wir es genauso getan wie sie es uns gesagt haben: Einfach belächeln. Aber als er heute wieder damit anfing.. konnte ich nicht mehr... Herr Doktor, ich habe meinen Sohn heute schlimme Dinge zu geschrien.. ich weiß nicht mehr, ob ich das kann.."
„Bitte beruhigen sie sich erstmal. Nach den Anzeichen zu folge und den zahlreichen Aussagen seiner Bekannten, hat ihr Sohn mit 98% Wahrscheinlichkeit Psychosen. Wahrscheinlich sieht er seinen besten Freund immer wieder. Der Selbstmord seines besten Freundes muss etwas ausgelöst haben. So wie sie ihren Sohn beschrieben haben, Nervosität, Schreckhaftigkeit, etc., sind das typische Anzeichnen einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Ihr Sohn muss zur Therapie!"
Das Gespräch zwischen seiner Mutter und dem Arzt versuchte Hyunjin angestrengt zu überhören.
„Heißt das, dass Hyunjin nicht mehr seinen toten Freund sieht, wenn er zur Therapie geht?", fragte die besorgte Mutter des Blonden. „Ja.."
-Was?! Heißt das, dass ich nicht mehr Kim sehen könnte?- Der Koreaner öffnete langsam seine Augen und blickte in die eines Schwarzhaarigen.
-Kim!!-
Der Schwarzhaarige legte seinen Zeigefinger auf dessen Mund und lächelte sanft. Der Blondschopf verstand und schloss einfach wieder die Augen.
„Schlaf einfach wieder.", summte die Halluzination in das Ohr des Teenagers und stellt sie wieder stockgerade hin. Langsam verschwanden die Stimmen und Hyunjin triftete in eine Traumwelt in der sein bester Freund noch lebte.
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-28. November 2022-
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SICK KIDS (Boy x Boy)
FanficDer 25-Jährige Bangchan leidet seit Jahren an Depressionen und Insomnia, eine Schlafstörung, die ihn in den Bankrott getrieben hat. Eines Tages wird Chan von seinem Chef in eine psychiatrische Anstalt geschickt, um von seinen Krankheiten zu heilen...