SICK KIDS (Boy x Boy)

Our first Meeting? (Kapitel 5)

Seungmin.

Er saß zitternd auf seinen Stuhl, doch bemerken, tat es niemand. Verübeln konnte man es jedoch Niemanden, denn es war so minimal, dass nur Changbin, der fast jeden Tag mit psychisch Kranken zutun hatte, es sehen konnte.
-Er steht kurz vor einer Panikattacke..-, dass war dem Schwarzhaarigen klar.
Zum Glück hatten sich alle gerade dem kleinen Jeongin zu gedreht, der gerade versuchte Felix richtig auszusprechen, doch was anderes als „Lix" oder „Lixie" kam nicht.
Leise erhob sich der körperlich Kleinste von ihnen, von seinem Stuhl und bahnte sich seinen Weg, zu dem Jungen, der sich heute zum ersten Mal die Blöße gab.
Dieser starrte nur auf seine Hände und schien, sich an etwas zu erinnern, zu versuchen. Plötzlich wurde sein Schichtfeld von zwei Händen, die sich um seine eigenen schlossen, versperrt. Langsam richteten sich seine Augen auf das Gesicht seines besorgten Hyung.
„Was ist los..?", flüsterte dieser. Doch Seungmin befreite seine Hände, aus denen Changbin's.
„Ich bin nicht schwul.", sagte dieser finster, stand auf und lief in Richtung Toiletten.
-Hat der gerade, weil ich seine Hände zur Beruhigung genommen habe, gesagt dass er nicht schwul sein!?-
„Jo! Warum sagst du so was!? Ich wollte dir nur helfen!", reif der Schwarzhaarige und humpelte ihn hinterher.
„Ich brauche deine Hilfe nicht! Denn du bist der Grund, Seo Changbin!", sprach der Dunkelhaarige kalt.
„Woher kennst du, meinen vollen Namen..? Ich habe ihn dir nie gesagt..", stellte der Kleinere leise fest.
„Ha! Du kannst dich nicht einmal mehr erinnern!", schon fast verletzt drehte sich der Koreaner um, „Tu mir einfach einen Gefallen, und sprich nicht mit mir. Ich bin hier um meine Vergangenheit zu vergessen, nicht um mit ihr konfrontiert zu werden."
Plötzlich fiel es Changbin wie Tomaten von den Augen:

„MIN!?"

„Du hast ja echt lange gebraucht..", gab der schmächtige Mann, etwas freundlicher zurück.
„Oh mein Gott, Min!? Wie konnte ich dich nicht sofort erkennen!?", brach der Kleinere in Tränen aus und stürzte auf Seungmin zu. Heftig umarmte er den Größeren und drückte so fest, dass dieser keine Luft mehr bekam.
„H-Hey, l-lass mich los!", röchelte er nach Sauerstoff und patschte auf die kräftige Schulter des Schwarzhaarigen. Doch Changbin lies nur ein bisschen lockerer.
„Meinetwegen..", seufzte der Größere und umarmte den Koreaner zurück, vielleicht einwenig zu doll, dafür dass er gerade noch so kalt war.
„Ich hab dich so vermisst!", weinte der Schwarzhaarige und vergrub seinen Kopf in der Halsbeuge des anderen.

„Ich dich auch...",

flüsterte sein Gegenüber so leise, dass es nur Changbin hören konnte. Und eine kleine, aber wirklich nur eine kleine, Träne sammelte sind im Auge des Dunkelhaarigen.
Ein feines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Koreaners und sie beide verharrten noch einige Minuten in dieser Position.

„ES GIBT ESSEN!", rief Han laut durch das ganze Haus, damit Changbin und Seungmin, die zu ZWEIT auf dem Klo verschwunden waren, es auch hören konnten.
Sofort kamen alle angerannt und drängten sich in den Esssaal. Einige Sekunden später kamen auch die zwei Verschollen. Changbin sah so aus, als hätte er geweint. In dem Speiseraum stand ein großer Tisch und zwei Zweiertische, für die, die lieber nur für sich aßen.
Doch sofort setzten sich alle an den großen Tisch und warteten bis das Essen serviert wurde:
Spaghetti Bolognese.
Han durfte mit in die Küche kommen und sich etwas aussuchen. Er kam mit einem winzigen Klecks und einem kleinen Randstück von einem Brot zurück. Während des Essens hielt Han Apollo's Hand und drückte sie jedes Mal, wenn er das Essen herunter schluckte.
Für jeden Bissen bekam er ein Lob, und das von unserem Narzissten!
„Danke Apollo.. Ich habe schon seit langem nicht mehr soviel gegessen", lächelte der Kleinere und drückte die Hand des Älteren noch einmal, bevor er sie los laß. Es waren für jemanden ohne eine Essstörung zwar nur drei Bisse, doch Han war sichtlich stolz auf sich, was den Mann mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung, wirklich erwärmte. Schnell kramte er sich ein Notizbuch aus seiner Brusttasche hervor und schrieb aufgeregt hinein.
„Was ist das?", fragte der Hellbraunhaarige neugierig.
„Das?", der angesprochene Mann deutete auf das Notizbüchlein.
Ein Nicken.
„DAS, mein Freund, ist MEINE tolle Idee gewesen! Ich kann mit Cal und Minho nachts, in Träumen kommunizieren, aber das reicht nicht, um den Alltag zu bewältigen. Also schreibe ich nun ab sofort, alle meine Gefühle und Dinge die passiert sind auf, damit die anderen es auch mit bekommen. Ich teile es heute Nacht auch noch den anderen Zwei mit.", rief er stolz aus.
„Wow, das ist eine echt gute Idee!", rief der Kleinere bewundert, „Wenn du möchtest, kann ich es auch den Anderen mitteilen, wenn ihr heute noch einmal wechselt.", bot Han an.
„Gute Idee, für so jemand Kleinen wie dir!", lachte der Ältere, „Kannst du gerne machen."
„In Ordnung. Aber sag mal.. Wie sind eigentlich Minho und Cal so wirklich drauf? Ich meine, die Beiden waren am Anfang recht schüchtern und ich konnte nicht wirklich heraus finden, wie sie so drauf sind..", gab er Hellbraunhaarige zu.
„Also! Das ist eigentlich ganz einfach.."
Und schon waren die zwei sehr vertieft, in einem Gespräch über die verschieden Persönlichkeiten des Braunhaarigen.