Statt das beste Weihnachtsfest meines Lebens zu feiern, feierte ich nun das mit Abstand schrecklichste.
Ich durfte mein Zimmer nur verlassen, wenn ich ins Badezimmer musste, mein Essen wurde mir auf's Zimmer gebracht und Briefe schreiben und empfangen durfte ich auch nicht.
Wann immer ich Draco auf dem
Flur begegnete, mied er den Augenkontakt und ging mir aus dem Weg.
Dabei war diese ganze Situation nur seine Schuld!
Genervt trat ich gegen meine Kommode und sah in den Spiegel.
Wem machte ich eigentlich was vor?
Ich war mindestens genauso schuld daran, wie er..."Y/N..."
Vor mir stand eine Gestalt, dessen Gesicht ich nicht erkennen konnte.
Das es sich dabei um einen Jungen handelte, konnte ich jedoch erkennen. Langsamstreckte er seine Hand aus und verharrte in dieser Position. Vorsichtig sah ich mich um, doch um uns herum war alles in ein schwarzes Licht getaucht.
Ich sah wieder zu seiner ausgestreckten Hand.
Bei genauerem betrachten fiel mir der
goldene Ring auf, den er am Finger trug.
Seltsamerweise erinnerte ich mich just
in diesem Moment an das Gespräch mit dem Drachen..."Vor über 100 Jahren... stahl man mir etwas. Hier... Sucht danach und bringt
es mir..."
"Was wurde Euch denn gestohlen?"
"Ein goldener Ring... Er hat ihn an sich genommen und ihn zu seinem Eigen
gemacht..."
"Er?"
"Vorlost Gaunt!"Ich machte einen Schritt zurück.
Wer auch immer dieser Junge war.... ich wollte seine Hand nicht ergreifen.
"Y/N...."
Ohne darüber nachzudenken, drehte ich mich um und rannte weg.
Ich wusste nicht, wohin ich eigentlich lief. Ich wollte bloß so viel Abstand zwischen uns bringen, wie nur möglich. In der Ferne sah ich ein kleines, weißes Licht und ich beschleunigte meine Schritte, doch egal wie lange ich rannte, ich kam nicht näher an das Licht heran.
Vielmehr schien es so, als würde es sich stetig von mir weg bewegen. Abrupt blieb ich stehen und sah zu, wie das Licht allmählich von der Dunkelheit verschluckt wurde.Ich wachte auf und sah mich ängstlich in meinem Zimmer um.
Es war mitten in der Nacht und nur schwach wurde der Raum durch das Licht des Vollmondes beleuchtet.
Ich seufzte und wollte aufstehen, als meine Tür langsam aufging.
Schnell zog ich meine Beine zurück und verkroch mich unter der Bettdecke.
Ich hatte ja gedacht, ich würde beim Tri-Magischem Turnier draufgehen und nicht in den eigenen vier Wänden.
Die Tür wurde wieder geschlossen und ich hörte leise Schritte, die immer näher kamen.
Ich kniff die Augen zusammen.
Wenn ich das Monster nicht sah, sah es mich vielleicht auch nicht. Ich wollte noch nicht sterben...
Das Monster setzte sich auf mein Bett und ich hielt die Luft an.
Ohne groß darüber nachzudenken, warf ich meine Decke über das Monster und kickte es mit beiden Beinen vom Bett.
"Au... verdammte...."
Ich runzelte die Stirn.
Hm. Eigenartig.
Das Monster klang genau wie...
"Draco?", flüsterte ich und angesprochener befreite sich aus dem Stoff und sah mich wütend an.
Ich grinste innerlich.
Irgendwie hatte er es ja verdient. Nach meinen Alptraum hatte ich schon genug schiss gehabt.
Draco legte die Decke wieder über mich und setzte sich zurück auf die Bettkante.
Er sah mich nicht anvund schwieg. Ich seufzte.
Warum kam er hier her, wenn er sowieso nichts zu sagen hatte?
"Wegen mir hast du von Dad Ärger bekommen. Dafür wollte ich mich.... du weißt schon.", fing er irgendwann an und ich zog eine Augenbraue hoch.
"Ich weiß schon was?"
"Muss ich das wirklich sagen? Du weißt, was ich meine.", sagte Draco und sah mich an.
Es stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, wie schwer es ihm fiel
eine Entschuldigung auszusprechen. Eigentlich hatte ich auch gar nicht
erwartet, dass er sich für das, was passiert war, entschuldigen würde. Immerhin hatte ich ebenfalls Schuld daran.
Vielmehr interessierte mich, warum er es getan hatte."Vielleicht... bin ich ja adoptiert."
"Und wenn? Was würdest du dann machen?""Jetzt hör mir gut zu. Ich bin Y/N, deine Schwester und ich bringe dich jetzt
ins Bett, okay?"
"Du lügst, weil.... weil Y/N gar nicht meine Schwester ist."
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Riddle - The untold secret
FanfictionGER: Innerhalb deiner Familie verbergen sich viele Geheimnisse, die es zu lüften gilt. Fragen, auf die es scheinbar keine Antworten gibt und unausgesprochene Gefühle, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wer bist du eigentlich und was sind di...