Das Leben des Waldes

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[Tighnari]

Zwitschern und die warmen Sonnenstrahlen der Morgensonne weckten mich aus meinem tiefen Schlaf. Ich streckte mich und versuchte mich müde aufzusetzen. Das kuschelige Bett aus langem Grass und Blättern war der perfekte Schlafplatz. Tag zu Tag änderte sich mein Schlafplatz, da es nicht immer ganz sicher war, nur an einem Platz zu schlafen. Seit ein paar Jahren verschlimmerte sichrer Zustand der gesamten Wälder Sumerus, auch Monster tauchten immer häufiger auf. Kümmern tat ich mich um das verderben mancher Plätze und das heilen mancher verletzten Tiere. Das Leben hier gestaltete sich recht entspannt, außer es gab große Gefahren oder Menschen durchquerten den Wald. Einmal durchquerte ein blondhaariger Junge mein Gebiet und schien sehr friedlich zu sein. Eine kleine Kreatur neben ihm flog in der Luft und sprach mehr für ihn als für sich selbst. Sie waren die einzigen, den ich half. Normalerweise zog ich mich zurück, wenn Menschen in meine Nähe kamen.
Der Vorfall mit dem Jungen war aber auch schone einige Monate vergangen. Er ging wahrscheinlich in die Stadt, dort, wo es eh nicht sicher war. Dort griffen sie von einem Besitz und spotteten über andere. Das eigene Wissen wurde gestohlen von einem technischen Apparat, der dort höchste Priorität hatte. So ein Schwachsinn.

Gemütlich machte ich mir zum Frühstück einen Topf mit verschiedenen Pilzsorten Gemüse fertig. Meiste Zeit vermied ich es, Fleisch zu essen, da ich die Ziere des Waldes eher als meine Freunde sah und ihnen half. Da mein Körper aber die Nährstoffe brauchte, musste ich mindestens 1-2 Mal im Monat jagen. Oft versuchte ich mehrere Monate Fisch zu essen, um Fleisch ganz zu vermeiden. So gestaltete sich also mein Nährungplan. Pilze, Gemüse und Früchte waren die Hauptspeisen am Tag. Im Frühling und manchmal Herbst musste ich aber zu einer bestimmten Quelle, ganz am Rande Sumerus, wo niemand jemals hinkam, da der Weg hierher für normale Menschen und sogar für manche Visionholder unmöglich zu erreichen war. Hier verbrachte ich die Zeit, wenn meine sogenannte Hitze aktiv wurde. Es gab an diesem Ort eine Frucht, die meine Schmerzen etwas in Zaum hielten. Trotzdem war es jedes Mal dasselbe leiden, die Schmerzen, die mich verrückt machten. Ich war froh, an diesen Tagen alleine zu sein.

Der Winter näherte sich so langsam dem Ende zu, also müsste ich in den nächsten Wochen aufbrechen, um rechtzeitig dort anzukommen. Ja, genau richtig gehört, ich verließ dabei immer mein Gebiet, mein Zuhause. Würde ich dort bleiben, könnte es eventuell sein, dass ich welche mit meinen Geruch anlocken könnte.
Ich hasste diese Erkenntnis, dass ich sonst komplett schutzlos wäre. Das ist wie, als würden Katzen nach einem Kater suchen, um sich zu paaren. Aber genau deshalb brauchte ich diesen Ort. Er schützte mich vor solchen Gefahren. Ohne meine heutige Stärke könnte ich aber auch diesen Ort nicht erreichen.
Auch mit diesem Problem war ich stärker als viele andere Wesen. Ich könnte leicht überleben und mich selbst schützen. Selbst wenn ich in Schwierigkeiten geraten würde, könnte ich im Notfall töten oder mich bei Verletzungen heilen.

Ein kleines quietschen ertönte von unten. Mein Blick viel auf meinem Reisegefährten. Ein kleiner dunkler Fuchs, namens Nyx schauten mich mit gespitzten Ohren an. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Er wartete darauf, auch etwas von meiner Mahlzeit zu bekommen.
„Ist ja gut, du bekommst gleich was"
ich streckte ihm meine Zunge heraus. Er schaute beleidigt weg und versuchte mich zu ignorieren.
„Hey, so schnell geht kochen nunmal nicht, das weißt du. Oder möchtest du dad kochen übernehmen?"
Er schnaufte beleidigt, machte aber nicht den Anstand sich fort zu bewegen.
Nyx war mein treuer Begleiter. Ich hatte ihm damals das Leben gerettet, als er von einer Bande Schatzräubern angegriffen wurde. Seitdem folgte er mir überall hin, half mir wichtige Dinge zu sammeln und alarmierte mich, wenn er etwas sah, was ich nicht so schnell mitbekam. Das zusammen leben mit ihm war etwas wirklich schönes, auch wenn wir beide Sturköpfe waren.
Nach gut paar Minuten war das Essen fertig gekocht. Ich füllte die Mahlzeit in zwei alte Lehmschüsseln und stellte eine auf den Boden. Ich setzte mich zu meinem Freund und wir essen beide gemütlich unser Frühstück.

Inder Zwischenzeit ganz weit entfernt im Palast der Wüste Sumerus

[Cyno]

Es klopfte an der Tür meines Zimmers. Das Personal der Königsfamilie rief nach mir.
„Mein Prinz, bitte kommen sie gleich zum Frühstück. Der König, ihr Vater möchte sie gerne sprechen."
Seufzend stand ich auf. Entkommen war unmöglich, andererseits hatte ich es satt, mich rumkommandieren zu lassen.
Ich machte mich als fertig, zog meinen Kopfschmuck an. Es hatte ein dunkles Design und zwei recht große Ohren. Außerdem hingen zwei Gold verzierte aus Seide bestehenden Bänder dem Kopf herunter. Goldener Schmuck mit electro Edelsteinen hingen ebenfalls als Schmuck herunter.
Mit meiner edlen Kleidung ging ich den agyptisch aussehenden Gang entlang. Unser Palast war eine alte, traditionelle, riesige Pyramide. Nur wenige durften diesen Ort betreten. Als ich den großen Esssaal betrat, schauten meine Eltern zu mir. Mit meinem Blick zu Boden gerichtet, vermied ich den Augenkontakt und nahm Platz am Tisch. Ich packte mit was zu essen auf den Teller und fing ohne sie an zu essen.
Mein Vater räusperte dich stark und sah mich streng an.
„Ich habe was zu besprechen mit dir."
„Mhm"
brummte ich kurz und stellte mich schon darauf ein.
„Du hast das letzte treffen abgesagt. Die Prinzessin ist tagelang gereist, nur um ein leeres Zimmer aufzufinden. Mein Sohn, es ist Zeit, dass du endlich einen Partner findest. Du wirst in ein paar Monaten zum König. Es ist äußerst wichtig, dass du bis dahin dein Speer Training absolviert hast und ein Partner hast."
Bla bla bla, wieder dasselbe. Er verstand nicht, dass ich mich für diese Dinge nicht interessierte. Viel lieber würde ich mal reisen, Sumeru sehen und die Wälder erforschen. Ich konnte mir nur vorstellen wie schön sie aussehen würden. Verträumt darüber wurde ich aber wieder gezwungen aufgeweckt.
„Wir haben dir für heute Abend die schönsten Omega Damen aus den Königreich hier her bestellt. Alle stammen aus königlichen oder sehr Adligen Familien. Du bist gezwungen dir heute deinen Partner auszusuchen. Ich habe dir immerhin lange genug Zeit gegeben."
Entsetzt blickte ich ihn an.
„Was?"
fragte ich nochmals, da ich dachte es wäre ein Albtraum gewesen.
„Du hast mich verstanden"
Sagte mein Vater streng.
Ich blickte meine Mum an, die den Kopf nickte. Diesmal kam ich nicht davon..
„Du kannst nicht einfach Entscheidungen über mein Leben treffen. Ich habe immernoch Träume und wünsche!"
sagte ich ernst und versuchte zu diskutieren.
„Das ist für dich gestrichen. Du hast es lange genug herausgezögert. Du bist als Prinz geboren und deine Bestimmung ist, König Sumerus zu werden. Ende"
War sein letztes Wort. Sauer und entsetzt stand ich auf und verließ auf der Stelle den Esssaal.
Zurück auf meinem Zimmer ging ich hin und her und überlegte.
„Eine Frau heiraten, die ich nichtmal kannte? Ich fand Frauen nie wirklich sonderlich schön. Dieses Getue der weiblichen Kreaturen nervte mich und passte nicht zu mir. Ich wusste, dass ich irgendwann heiraten müsste, aber es war für mich unvorstellbar, dass es jz so bald passieren musste.
Also gab es für mich nur eine einzige Option. Weglaufen.
Ja, es war riskant und als Prinz war ich auch bekannt. Aber ich konnte mir nicht meine eigene Freiheit nehmen lassen. Also schmiedete ich ein Plan, packte Sachen und versuchte mich eine Stunde vor dem Eintreffen der Gäste herauszuschleichen.
Natürlich konnte ich nicht ohne etwas durch die Wüste herumirren. Ich hatte ebenfalls eine Karte mit und ritt auf meinem Fuchs, der mir als Königsmitglied zu stand.
Kurz blickte ich zudrückte und atmete tief aus. Es war das erste Mal, dass ich sowas tat. Außerdem war ich nie weit entfernt vom Palast gewesen. Es wurde Zeit, dass ich lernte, selbst klar zu kommen und meinem Wünschen nachzugehen. Und somit ritt ich los, durch die Wüste Sumerus.

[Cyno x Tighnari Omegaverse] 🌻 The beauty of the natureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt