Please don't leave me

1 Der Kuss

Sie überwindet den letzten Abstand zwischen uns und unsere Lippen treffen aufeinander. Mein ganzer Körper war erfüllt von einem Kribbeln, es fühlt sich so richtig an, so gut. Wir legten beide all unsere Gefühle, die sich seit zu langer Zeit angestaut haben, in diesen Kuss.
Als wir uns lösen, schwer atmend und breit grinsend vor Glücksgefühlen, sahen wir uns tief in die Augen. Ihre Augen sind wunderschön und ich könnte schwören sie können die Farbe wechseln, gerade sehen sie tief braun aus, jedoch sind sie manchmal so unglaublich grün oder auch beides gemischt. Ich könnte mich in ihnen ewigkeiten verlieren.
"Yve" damit riss sie mich aus meinen Gedanken, "dein Handy klingelt" meinte Steff nur und ich glaube einen Funken Enttäuschung in ihren augen zu sehen. Auch ich war leicht genervt das mein Handy uns aus diesem unglaublichen Moment gerissen hat.
Ich löste mich jedoch von Steff und nahm mein Handy. Ich starrte gebannt darauf, -Jonas- stand auf dem Display. Die Panik stieg in mir hoch, ich stand ruckartig auf und ging ran. Steff sah mich nur verwirrt und leicht besorgt an. "Du fährst sofort nach Hause" war alles was er sagte, ich erwiederte nichts stand nur wie eingefroren da. "Ich meine es ernst Yvonne" damit legte er auf.
Ich nahm mein Handy vom Ohr und starrte immernoch geschockt ins leere. Steff stand auf und kam zu mir, sie legte vorsichtig ihre Hand auf meinen Arm, ich zuckte dabei erschrocken zusammen, ging ein paar Schritte zurück, nahm meine Tasche und meine Jacke und verließ mit einem kurzen "ich muss los" die völlig verwirrte Steff in meiner Garderobe zurück.
Ich stürzte förmlich aus dem Gebäude und lief zu meinem Auto.
Hier sitze ich nun schon seit 5 Minuten und versuche meine Tränen unter Kontrolle zu bekommen und mich etwas zu beruhigen. Als es langsam wieder ging fuhr ich los. Ich hatte unglaublich Angst was passiert wenn ich nachhause komme. Jonas wartet dort auf mich und alleine der Gedanke an ihn löst Panik in mir aus.