Lange Bettwache

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Doch plötzlich stöhnte er vor Schmerzen. Ich sah ihn erschrocken an und er meinte: „Alles in Ordnung. War nur die falsche Körperhaltung, denk ich." „Doctor, ich möchte die Wunde sehen. Ich befürchte, dass sie wieder aufgegangen ist." Und so war es auch. Ich verband sie neu und sprach zudem auch noch einen Heilungszauber, der die Heilung beschleunigte. Dann stand ich auf und ging schweigend in die Küche und machte mir einen Tee. Ich wusste nicht, dass der Doctor mir gefolgt war. Als er plötzlich hinter mir stand, und sprach: „Ich meine es ernst, Shirze. Ich möchte, dass Sie mit mir reisen." „Aber Doctor, was ist mit meinem Freund? Soll ich ihn allein hier zurücklassen?" Und nach einer kleinen Pause sprach ich monoton: „Er wird älter werden, während ich so bleibe, wie ich bin." Erst, als der Doctor mich mit großen Augen ansah, realisierte ich, dass ich soeben eine Vorahnung hatte, was bei mir äußerst oft in letzter Zeit vorkam. „Kann er nicht mitkommen?" „Nein, tut mir Leid, Shirze, für all Ihre Sachen ist Platz in der TARDIS, aber nicht für Ihren Freund. Denn wir beide werden nach und nach all unsere Fähigkeiten und so weiter offenbaren. Davon versteht Ihr Freund nichts. Ich möchte nur Sie an Bord haben." Dann bekam ich wieder diesen Blick: „Da haben Sie recht. Wir werden uns nur streiten und schließlich in Ihrer TARDIS uns trennen." Nach der zweiten Vorahnung klappte ich zusammen. Zwei Vorahnungen hintereinander hatte ich noch nie und es war zu viel für mich. Sofort war der Doctor bei mir und fing mich auf, bevor ich auf die Fliesen knallte. Dann küsste er mich sanft auf die Stirn. Davon wachte ich aber nicht auf und der Doctor trug mich in mein Bett und blieb am Bettrand sitzen, bis ich aufwachte. Nach ein paar Stunden kam ich zu mir und hielt mir den Kopf. „Hallo, Shirze." „Hallo, Doctor. Was ist passiert?" „Sie hatten zweimal hintereinander eine Vorahnung und das haben Sie nicht verkraftet." „Waren Sie die ganze Zeit an meiner Bettkante, Doctor?" „Ja, war ich. Sie sahen so schwach aus. Ich wollte Sie nicht im Stich lassen. Immerhin sind Sie meine neue Begleiterin." „Dann besteh ich aber drauf, dass Sie mich duzen, Doctor. Sie wissen jetzt fast alles über mich." „Wieso nur fast? Was haben Sie mir nicht erzählt?"

Meine Reise mit dem DoctorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt