Meine Reise mit dem Doctor

Blinder Passagier

Eines Nachts hörte ich aus dem Keller ein Zischen und fauchen. Neugierig wie ich war, schlich ich in den Keller, um zu sehen, was da unten war.

Es war ein Homo Reptilia, der sich seit Anbeginn dort unten versteckt hielt. Ich kannte diesen aber: „Vastra, was machst du hier?" „Ich bin vor den anderen Primaten geflohen wie ihr." „Denk dran, Vastra, ich bin auch ein Primat, wie du uns nennst." „Nein, du bist ganz anders. Das rieche ich und außerdem hab ich euer Gespräch mitangehört. Du hast dem Doctor verraten, was du alles bist. Also seh ich dich nicht als Primat." „Du weißt aber schon, dass ich von der Erde komme? Und was sollte das Gezische und Gefauche gerade eben?" „Der Doctor hat versprochen, mir immer heimlich was zu essen zu geben." „Regel Nummer 1, Süße: Der Doctor lügt.", sagte ich angriffslustig. Danach drehte ich mich auf dem Absatz um und ging wieder. „Doctor, Vastra wartet auf ihr Essen." „Du weißt von ihr?" „Wenn man so gute Ohren hat wie ich, hört man sie unten im Keller fauchen und zischen." Der Doctor brachte ihr was zu essen und kaum war er wieder oben, hörte ich ihn was wütend murmeln: „Sie muss weg. Ich muss sie irgendwie loswerden." Ich hatte mich inzwischen unsichtbar gemacht und hörte zu. „Bloß wie ist die Frage. Am besten ist es, ich lass sie einfach nach draußen und wenn sie draußen ist und alles erkundet, verschwinde ich heimlich. Ja, so mache ich das." Mein anfängliches Zuhören hatte sich in einen derart großen Zorn entwickelt, dass ich Mühe hatte, nicht einer meiner giftigen Kugeln gegen den Doctor zu schleudern.