Kapitel 5

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..er schlug mir mitten ins Gesicht.
,, Von wo kommst du gerade !? "
,, Ähm.."
Nochmal schlug er zu.
,, Von wo du kommst ! "
,, Nein warte..du Hure..warst wieder mit irgendjemanden in der Kiste ! "
,, Ich war frische Luft schnappen ! "
,, Mit meinem Auto ? Du kleine Lügnerin ! "
Wieder schlug er mich.
,, Du hast meine Familieehre zerstört und meine eigene ! " Ich lachte und nebenbei weinte ich auch.
,, Eine Familienehre hatten wir nie. Und du hattest auch nie eine. Traust dich nur Frauen zu schlagen aber an Männer traust du dich nicht. "
Das folgte mit einer weiteren Ohrfeige.
,, Du bist nicht mehr meine Tochter ! "
,, Ich war nie deine Tochter ! " und dann spuckte ich ihn mitten ins Gesicht. Er wischte es sich weg und ging. Ich sank zu Boden und heuelte aus vollem Leibe. Alles lief in letzter Zeit schief. Ich habe mich zwar seid 2 Wochen nicht mehr geritzt doch ich glaube das ich das Messer wieder brauchte. Nur nicht jetzt..jetzt musste ich stark sein. Mama kam zu mir und streichelte mein Gesicht.
,,Më fal .. vajzën time ( Verzeih mir..meine Tochter ). "
,, Mami është e mirë është radha e tij nuk faj ju! ( Mama ist gut es ist alles seine Schuld ).
Ich ging irgendwann in mein Zimmer.
Ich war einfach nur so fix und fertig.
Aber ich liebte ihn trotzdem. Er war ja mein Vater. Oh wie ich diese Vaterliebe vermisste. Er wollte nie eine Tochter. Ich versteh nur nicht wieso er mit meiner großen Schwester gut klar kam.

Mein Wecker klingelte. Ich hatte heute ein straffen Terminplan den ich einhalten musste. Drei Tage waren vergangen als mir Papa angekündigt hat ich sei nicht mehr seine Tochter. Und er hat sich nicht verändert. Weil ich nie seiner Tochter war. Ich wusch mich schnell und schminkte mich. Dann nahm ich Mamas Auto und fuhr zu..Valon. Ich konnte ihn einfach nicht mehr ignorieren. Er war kein schlechter Mensch. Aber ich darf erstmal kein Mitgefühl zeigen. Er wollte das ich ihm verzeihe. Man das hab ich doch schon lange.

,, Drr drr. "
Und schon stand er vor mir.
,, Was..was willst du denn hier ? "
,, Mich für die CD bedanken.
War cool "
,, Sorry. Ich war.."
,, Betrunken..ja weiß ich. Du hast die Nacht davor bei einem Kumpel geschlafen. " beendete ich seinen Satz. Er betrank sich eingentlich nie und machte auch nie was elegales.
,, Bist du alleine ? " fragte er mich.
,, Siehst du hier noch
irgendjemanden ?
Und bist du alleine ? "
,, Die Kinder sind bei Uhroma und Meine Frau ist bei einer Freundin. Also ja ich bin alleine. " antworte er höflich.

Dann ließ er mich rein. Und wir setzten uns auf das Sofa.
,, Damals..ich hätte die Hand nie gegen dich erheben dürfen. Du hattest ja nur mich. Und ich hab deinen..unseren Schwager gesagt er soll aufhören. Er sollte dir nur Angst machen. Aber er sollte dich nie anfassen. Es tut mir soo unendlich leid. Motra ime ( Meine Schwester ) "
,, Vëllai im ( mein Bruder ). "
Wir umarmten uns. Und so wurde die Vergangenheit begraben.
,, Wenn er dich noch einmal anfasst. Ruf mich an. Und dann bring ich ihn um. "
Ich konnte ihn nicht loslassen. Er war halt mein Bruder. Mein kleines Ein und Alles.

Nach zwei Stunden fuhr ich zu..Phillip er hat mir erzählt wo er wohnte.
Als ich klingelte öffnete er die Tür.
,, Zemer..was machst du hier. "
Er schien überrascht zu sein aber gut überrascht. Ich fiel ihm um den Hals.
,, Hab dich halt vermisst. "
,, Ich dich aber mehr. " man immer gewann er.
Er ließ mich rein. Er lebte schon alleine. Seine Wohnung war nicht gerade klein. Ein Bad ein Wohnzimmer und eine Küche mit Esszimmer. Sie war schön eingerichtet. Sein Schlafzimmer war gleich neben dem Wohnzimmer. Und der Geruch. Alles roch nach ihm. Meinem Ein und Alles. Wie ich ihn doch liebte.
,, Ich hab Kuchen. Willst du ein Stück oder zwei oder drei oder.."
,, Ist ja gut ich nehm erstmal eins. Und einen Milchkaffee. " lachend verschwand er in Richtung Küche.
Und ich..ich ertappte mich dabei wie ich lächelte.
Wir setzten uns zusammen aufs Sofa und aßen und tranken. Der Glastisch vor den Sofa war schön. Komisch nur das er mir erst jetzt auffällt. Nach einer gefühlten Ewigkeit. Gingen wir zur Tür er brachte mich noch raus und gab mir einen Kuss.
Ich lief ungefähr 5 Minuten bis zum Auto. Doch als ich sah wer da am Auto stand..rutschte mir das Herz in die Hose..

--- Bitte fleißig voten. Würde mich auch über Kommentare freuen. Fragen beantworte ich gerne.
Eure historygirly

So wie das Schicksal will..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt