-teil 19-

1.2K 30 2
                                    

*am nächsten morgen*

Ich beschloss heute mal früher aufzustehen, da ich mir Barcelona angucken wollte. Also zog ich mir was schönes aber auch gemütliches an, lockte meine Haare und schminkte mich dezent. Es war jetzt 9 Uhr und ich war grade auf dem Weg nach unten, als meine Mutter mich rief.

"Buenos Dias mi Niña. Ich habe ein Anliegen an dich." Sie küsste mich auf die Wange.
"Für dich mach ich doch alles, meine liebste Mutter." scherzte ich.
"Du musst mit mir ins Stadion kommen."
Jetzt schluckte ich. Bitte nicht.
"Wieso?" Ich versuche mich so normal wie möglich zu verhalten, jedoch war ich innerlich am platzen.

"Ich hab der Leitung von dir erzählt. Sie möchten dich gerne kennenlernen. Nicht weil du dort arbeiten sollst, sondern weil die Tochter von Xavi heute auch dort ist. Er hat die Leitung gebeten, mir auszurichten, dass ich dich mitbringen soll. Achja, Xavi ist der Trainer vom Fc Barcelona."
"Wieso soll ich denn mitkommen? Kann Enrique nicht mit? Ich wollte mir heute lieber erstmal die Stadt angucken." Ich hoffe so sehr, sie sagt ja.

"Alea, Xavi möchte denke ich mal, einfach gucken wie du so drauf bist. Er geht davon aus, dass du jetzt auch häufig da bist und da seine Tochter heute mitkommt ist es die perfekte Chance für einen guten ersten Eindruck. Wer weiß, vielleicht werdet ihr ja gute Freunde. Es wäre doch schön, wenn du direkt eine Freundin für dich gewinnst. Enrique wird auch bald mitkommen, aber Xavi hat gebeteten, dass du heute mit dabei bist. Außerdem haben die Jungs heute nur Training, dass heißt, ihr Mädels sitzt auf der Tribüne und könnt hübschen Männern beim schwitzen zugucken." Dabei zwinkerte sie.

"Ewww Mama." Mein Gesichtsausdruck war sehr verstört.

"Oder möchtest du nicht? Ist es wegen Pedri?" Ich merke, dass sie sich Sorgen macht.

"Nein nein, alles gut. Ich komme mit." Ich zwinge mir mein bestes Lächeln auf.
"Wann müssen wir denn los?"

Sie guckte auf die Uhr.
"Genau.... jetzt."
Mir wird schlecht. Ich dachte ich könnte mich wenigstens drauf vorbereiten, aber das war wohl nichts.

---

Wir liefen los. Ja, wir laufen dorthin. Das Stadion war aber auch nur 10 Minuten zu Fuß entfernt.

Angekommen sah ich direkt ein Bild von Pedri auf der Stadionwand und musste schlucken. Vielleicht war es doch keine so gute Idee hierhin zu kommen. Oder hierhin zu ziehen. Ich war grade dabei mir zu überlegen wie ich mir am besten mein Bein breche und wieder gehen zu können. Meine Mutter riss mich aber aus den Gedanken.

"Hier, dass ist deine Karte. Wenn jemand fragt wer du bist, zeig diese Karte. Die weisst dich aus und gibt dir die Erlaubnis das Stadion zu betreten. Geh schonmal rein, Xavis Tochter ist schon da. Ich muss kurz mal ins Büro. Geh durch den Eingang, dann links, die ganze Zeit grade aus, dann wieder links und dann rechts. Bis gleich." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und ich war Nichtmals in der Lage dazu, etwas zu sagen, da war sie schon Kilometer weit entfernt.
Das ist das einzige was ich an ihr hasse, es geht alles so schnell bei ihr.

Jetzt muss ich auch noch alleine da rein gehen. Das kann ja was werden. Aber das Training fängt eh erst um 10 Uhr an also werde ich eh niemanden begegnen. Hoffe ich.

Ich machte mich auf dem Weg. Am Eingang musste ich meine Karte vorzeigen und dann wurde ich reingelassen. Die Frage ist jetzt nur, was meinte sie? Rechts? Oder links? Oder grade aus? Oder rückwärts? Sie hat so schnell geredet!

Das Stadion war echt riesig und nirgendwo waren Leute hier, die ich hätte fragen können. Ich versuchte mein eigenes Glück, es kann ja nur schief gehen.

Ich lief tausend mal links und rechts und trotzdem war kein Ende in Sicht. Ich glaube ich bin 5 mal im Kreis gelaufen, aber ich habe kein Orientierungssinn mehr. Erschöpft öffnete ich die 8. Tür, die mich hoffentlich zum Ziel führte.

Hinter der Tür verbarg sich aber nicht der Rasen, sondern eine Umkleidekabine. Oh man. Aber zusehen war niemand.

"Wie bist du hier reingekommen? Fans dürfen hier nicht hin." Hörte ich hinter mir genervt sagen. Ich drehte mich um und sah irgendeinem Jungen ins Gesicht. Ich habe keine Ahnung wer er ist.

"Ich bin kein Fan, meine Mama arbeitet hier und ich muss nur zum Platz. Wie komm ich dahin?" Antwortete ich genauso genervt.

Jetzt wechselte sein Gesichtsausdruck von genervt zu verwundert. "Komm mit." Ich lief ihm einfach hinterher.
"Wie heißt du eigentlich?" Fragte ich nachdem wir das zweite mal links abgebogen waren.
"Ich?"
"Ja, du."
"Ferran. Ferran Torres."
"Okay. Spielst du hier?"
"Guckst du Fußball überhaupt?"
"Nein, deswegen frage ich ja."
"Ja ich spiele hier. Wie heißt du denn?"
"Alea."
"Okay."
"Wo ist Gavi?"
"Gavi kennst du ? Mich aber nicht?"
"Jap. Wo ist er?"
"Er müsste jetzt jede Minute da sein."
"Achso ok."

Damit endete das Gespräch auch schon. Ich find ihn irgendwie komisch. Nett aber irgendwie auch arrogant. Vielleicht weil er verwundert war, dass ich kein Autogramm wollte oder seinen Namen nicht wusste. Naja.

Auf der Tribüne saßen einige Leute, woher sollte ich Xavis Tochter erkennen?
Zum Glück hatte ich mir vorhin ein Bild von Xavi angeguckt, also werde ich ihn einfach suchen.

Gesucht und gefunden. Er stand direkt auf dem Platz und stellte Hütchen auf. Soll ich da jetzt einfach hingehen und mich vorstellen? Ja oder?

Ich nahm meinen Mut zusammen und ging zu ihm.

"Hey..Xavi, ich bin Alea, die Tochter von Carmen. Ich wollte mich mal gerne bei dir vorstellen, da wir uns wahrscheinlich noch oft sehen werden." Ich lächelte.

"Hey Alea! Schön dich kennenzulernen! Lass dich drücken!" Und schon umarmte er mich. Okay, er ist sehr offen aber auch sehr Herzvoll.

Keine Ahnung wie es dazu kam, aber aufeinmal fingen wir an die ganze Zeit miteinander zu reden. Ich hab jeden um mich herum ausgeblendet und war so in dem Gespräch vertieft, Xavi genauso. Er kam Nichtmals dazu, mir seine Tochter vorzustellen, weil wir soviel gequatscht haben, bis sich jemand räusperte.

"Xavi, willst du uns deine Bekanntschaft auch vorstellen oder sollen wir wieder nachhause gehen und das Training fällt heute aus?" Sagte einer von denen, die jetzt vor mir standen. Er sieht gut aus, ich glaube er heißt Raphael. Aber ich konnte es nicht so gut auf seinem Shirt erkennen.

Ich sah in die Runde, nur unbekannte Gesichter. Ich kannte keinen außer Lewandowski, weil mein Bruder echt ein großer Fan von ihm ist. Dieser Ferran war auch da aber kein Gavi und kein Pedri. Zum Glück.

"Jungs, tut mir leid. Das ist die schöne Alea! Ihre Mutter arbeitet ab heute für euch und plant alles! Alea wird euch oft zugucken und besuchen kommen, deshalb ist es mir wichtig, dass ihr euch gut versteht. Alea, willst du auch noch etwas sagen?"

"Es freut mich euch kennenzulernen und ich sage im voraus schonmal, tut mir leid wenn ich eure Namen noch nicht kenne. Fußball war noch nie meine Spezialität, aber jetzt lerne ich euch ja wenigstens richtig kennen." Ich lächelte.

Manche lachten, manche lächelten und manche antworteten. Sie schien echt korrekt zu sein. Einer von ihnen Stich mir sofort ins Auge, ich glaube er heißt Ansu Fati. Er sieht so niedlich aus! Wie ein kleines Haustier. Wisst ihr was ich meine? Er ist nicht mein Typ aber er sieht einfach so nett aus. Als würde er keiner Fliege was tun.

"Ach seht mal an wer da kommt." Sagte Xavi zu uns.
Ich drehte mich um und sah nach hinten.

~~~~~~~~~~~

Words : 1250

te amo per sempre, mi amor  << pedri Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt