-teil 25-

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Es geht ihn überhaupt nichts an, mit wem ich mich treffe oder sonst etwas. Aber trotzdem verspüre ich ein kleines Funkeln in mir, dass es ihn überhaupt interessiert.

"Ciao jungs." Ich drehte mich um und ging.

Ich hab echt keine Lust auf sowas. Ein Tag tut er so als wäre ich der schlimmste Mensch überhaupt und den anderen Tag tut er so als würde er sich für mich interessieren.

Das Training verlief erst ganz okay, bis Pedri mal wieder einen seiner 'Ausraster' bekommen hat, wie Raphael mir erzählte.
Er schrie alles und jeden an, hat angefangen aggressiv seine Teamkollegen zu Foulen und hat Xavi den Mittelfinger gezeigt. Was ist in ihn gefahren?

Xavi gab ihm einen Platzverweis und meinte, er müsse dringend nach dem Training mit ihm reden. Kann ich total verstehen. Er verhält sich ehrlich wie ein kleines Kind.

Kurz nach der Pause ging ich zu Xavi, der am Geländer angelehnt war und fragte ob alles okay sei.

"Ach, weißt du? Pedri war immer einer meiner Lieblinge. Er war zu jedem nett und hätte niemals einer Fliege was angetan. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist, aber sowas verletzt mich sehr. Er ist ein so guter und auch fairer Spieler und macht sich momentan seine komplette Karriere kaputt. Ich kann mit seiner jetzigen Lage nichts anfangen. Jeder Hilfeversuch scheitert. Er möchte sich einfach nicht helfen lassen.
Alea, ich weiß echt nicht mehr weiter." Er vergrub seinen Kopf in seine verschränkten Arme.

Scheiße. Auch wenn Pedri und ich momentan nicht unsere beste Zeit hatten, kann ich nicht zulassen, dass er sich seine Zukunft verbaut.

"Was möchtest du denn für Konsequenzen ziehen?" fragte ich interessiert, aber auch ängstlich vor der Antwort.

"Ich habe keine Ahnung. Ich möchte eigentlich nichts machen, was ihm schaden könnte. Aber das Management bekommt momentan immer mehr von seinem Verhalten mit. Wenn es bald nicht besser ist, möchten sie ihn rausschmeißen. Das heißt, Pedri wird aus dem Team geworfen."

Ich hielt meinen Atem an. Das können sie doch nicht machen!

"Xavi, ich rede mit ihm." Gab ich überzeugt von mir.

"Würdest du das ehrlich machen?"

"Natürlich. Hauptsache er wird nicht gefeuert."

"Danke Alea, aber ich weiß nicht ob sich etwas ändern wird. Wir haben es alle probiert."

"Ich kläre es."

Überzeugt von mir selber lief ich Richtung Kabinen. Die anderen waren alle am Trainieren also würde ich ganz alleine mit ihm sein.

Ich stand vor der Umkleidekabine. Soll ich? Ich weiß es nicht. Ich habe Angst. Aber wovor? Ich wollte grade klopfen, machte aber doch einen Rückzieher. Ich stand bestimmt 5 Minuten doof vor der Kabine rum. Jetzt mach schon Alea, dachte ich mir.

Und dann öffnete ich die Tür, ohne zu klopfen.
"Verpiss dich. Ich will alleine sein." Kam von Pedri, der mit dem Rücken zu mir gekehrt war und garnicht wusste wer den Raum betreten hat.
"Pech für dich." Antworte ich selbstsicher.

Jetzt drehte er sich um und schaute mir geschockt ins Gesicht.
"Was machst du hier?"
"Ich will deine letzten Gehirnzellen anregen, damit du dich nicht wie das letzte Arschloch verhältst."

"Lustig, wie immer. Lass mich einfach in Ruhe." sagte er, mit einem spöttischen Unterton.
"Und was wenn ich es nicht tue?" Ich wusste, ich provoziere ihn.

Jetzt kam er mir näher. Ich habe keine Angst vor ihm.
Er kam so nah, das mein Rücken an eine Wand knallte. Ich spürte seinen Atem an meinem Gesicht. Er war mir schon lange nicht mehr so nah gewesen. Das letzte mal, was es am Flughafen.

"Was wird das Pedri?" Langsam wurde ich nervös.
"Ich gucke mir nur dein schönes Gesicht an." Er strich mir eine Haarsträne aus meinem Gesicht, hinter mein Ohr.
Und da war er wieder. Der Junge in den ich mich unfassbar verliebt habe. Shit. Alea, bleib stark.

"Hör auf damit. Ich möchte wissen was passiert ist?"
"Oh, macht sich da jemand Sorgen?"

Lange überlegte ich. Sollte ich die Wahrheit sagen?

"Ja, Pedri. Ich mache mir Sorgen um dich. Du bist nicht der, den ich kennengelernt habe. Was ist passiert?"

Er guckte tief in meine Augen. Zwischen uns würde kein Blatt mehr passen.

"Du bist passiert." Sagte er und dann passierte es. Er legte seine Lippen auf meine.

WAS PASSIERT HIER GRADE? Nichtmals in Sevilla hatten wir uns geküsst! Ich kann das Gefühl nicht in Worte beschreiben. Ich glaube von den Schmetterlinge im Bauch wird mir ganz übel. Was macht dieser Junge mit mir?
Ich bin ehrlich, ich habe den Kuss genossen. Aber ich habe mich gelöst, als ich an Amara dachte.

"Das habe ich gebraucht." Sagte er, am grinsen wir ein kleiner Junge.

"Amara?" mehr fragte ich nicht.
"Mach dir keine Sorgen darum."

Er umarmte mich noch lange und ging dann zu Xavi und zu seiner restlichen Mannschaft um sich zu entschuldigen. Völlig perplex lief ich ihm hinterher und schaute dabei zu. Es sah so aus, als würde er es sehr bereuen, so gehandelt zu haben. Ich habe ihn so sehr vermisst.

Dann kam Ansu zu mir.

"Kleine, was hast du mit ihm gemacht? Ich hab gesehen, dass du ihm hinterher gegangen bist. Womit hast du ihn bestochen, damit er sich entschuldigt?"

"Ehm.. mit meinen Lippen?" Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen.

Ich hätte das nicht sagen sollen, da Ansu anfing zu schreien.
"WAS ? ALEA WAS? RAPHAEELLL KOMM SOFORT."

Doof nur, dass nicht nur Raphael das Geschrei mitbekommen hat, sondern auch mein Pepi. Und der Rest des Teams.

Pedri sieht wieder ein bisschen angepisst aus, wahrscheinlich weil er einfach eifersüchtig ist. Süß.

Ich erzählte den beiden alles und sie freuten sich sehr für mich. Aber warum eigentlich? Das war ein Kuss. Keine Liebeserklärung. Ich weiß immernoch nicht was mit Amara ist und er weiß nicht was mit José war. Es ist nix geklärt.

Raphi hat mich noch auf seine Hausparty eingeladen, die in 2 Tagen stattfindet. Natürlich gehe ich dorthin. Ich weiß, das Pedri auch da sein wird und vielleicht werden wir uns da aussprechen können. Mal schauen was passiert.

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Words : 988

te amo per sempre, mi amor  << pedri Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt