Kapitel 8 - Smaragdgrün

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Ivys POV:

Der Trainer hatte gerade das Training beendet und die Jungs machten sich auf den Weg in die Umkleidekabine, Jacob mitten drin. Ich joggte auf ihn zu und versuchte ihn so, vor der Umkleidekabine abzufangen. Ich hatte vor ihn zu fragen, wo er wohnte, so dass ich William sagen konnte wo er mich abholen konnte. 

„Hey", sagte ich, als ich neben ihn angekommen bin und tippte auf seine Schulter. „Hey, wie fandest du das Training?", fragte er mich und schaute mir dabei, mit seinen grünen Augen,  in meine blauen. Dieses Grün ähnelte dem von Smaragden und ich verlor mich in diesem Grün. „Ivy?"

Ich schüttelte meinen Kopf und schaute ihn wieder an. „Äm ja, war ganz interessant. Aber anderes Thema. Wo wohnst du, mein Bruder braucht deine Adresse, da er mich heute Abend abholt", fragte ich ihn. „Kennst du die Backer-Street ?". Ich nickte.  „Dort das letzte Haus".

Ich nickte wieder und drehte mich auf dem Absatz um. Über meine Schulter rief ich noch, dass er sich beeilen sollte und dass ich vor der Schule warten würde. Jacob drehte sich um und zwinkerte mir zu. „Wir sehen uns, Prinzessin".  Dieses Arschloch. Gerade eben meinte ich noch, dass wenn er mich nochmal Prinzessin nennen würde, ich ihn eine Klatschen würde. Keine 90 Minuten später provoziert er mich weiter. 

Mit einem genervten Ausdruck auf meinem Gesicht, machte ich mich auf den Weg zum Schuleingang. Auf den Weg dorthin sah ich Marry, welche mal wieder mit einem Typen rum machte. War das nicht dieser Carter, von dem Alex jetzt die Position übernommen hat? Der wird sich bestimmt auch freuen, wenn er herausfindet, was dieser Kuss wert war. 

Am Schultor angekommen, setzte ich mich auf die Mauer, holte meine Kopfhörer raus und spielte meine Lieblings Playlist ab. Da ich annahm, das Jacob hier duschen würde, stellte ich mich darauf ein, hier noch ne halbe Stunde zu warten. 

Kleine Time skip 

Wie es sich herausstellte, lag ich mit meine Annahme falsch, denn keine 10 Minuten später erschien Jacob mit seine Sporttasche über seine rechten Schulter am Schultor. „Bist du bereit zu gehen?", fragte er mich. Ich nickte und sprang von der Mauer. Anschließend nahm ich meine Kopfhörer ab und schaute zu ihm hoch. „Hast du gar nicht geduscht?". „Nein, mache das immer zuhause. Komm schon mein Auto steht eine Straße weiter", sagte er und zog mich an meinem Arm mit. 

Ich riss mich los und schaute ihn sauer an. „Ich kann schon alleine gehen", „Ja, ja was auch immer du sagst", grinste er mich an. Zwei Minuten später standen wir vor einem schicken Mercedes. Er ging zur Beifahrertür und hielt sie mir auf. Was für ein Schleimer. „Bitte einsteigen", Vorderteil er mich auf, woraufhin ich mir einen beleidigen Kommentar verkneifen musste. 

(Sein Auto

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(Sein Auto. Er wird noch ein anderes Auto haben, welches aber erst später in der Story vorkommt)

Nach einer kurzen Autofahrt kamen wir an einem riesigen Haus an. Er wollte mir doch nicht ernsthaft verklickern, dass er dort wohnte. Doch anscheinend war es so, da er mit einer Fernbedienung das Tor öffnete und wir hinein fuhren. „Schließ den Mund Ivy, ich weiß das ich reich bin." Dieser Angeber. Mir wurde das hier jetzt alles zu doof, also handelte ich, so wie ich es immer tat, wenn mir jemand zu doof kam. Ich schlug ihn. Direkt in den Magen. Anscheinend hatte er meine Warnung auf dem Feld nicht ernst genommen, da er definitiv den Schlag unterschätzt hatte. 

„Alter wtf!", schnauzte er mich an und hielt sich seinen Magen. „Ich hab dich heute auf dem Feld gewarnt, dass wenn du mich nochmal komisch anmachst oder nervst, du dir eine fängst. Tja jetzt hast du dir halt eine gefangen", antwortete ich und schaute ihn überlegen an. „Wie zum Teufel kannst du so hart zuschlagen. Ich dachte du bist ein Mädchen". „Was soll das denn jetzt heißen? Willst du dir etwas noch eine fangen ?"

Daraufhin guckte mich Jacob nur verstört an und führte mich zur Eingangstür seines Hauses. Er zog aus seinem Rucksack einen kompliziert aussehenden Schlüssel und öffnete die Tür. Sobald er die Tür öffnete erstrahlte eine große Eingangshalle. Rechts von ihr ging eine Tür ab,  wahrscheinlich zur Garage. Doch weiter vorne konnte man eine zwei große Treppen erkenne  welche ins Obergeschoss führten. Links ging ein langer Gang ab, welcher ins Wohnzimmer führte. Rechts neben der Tür, welche zur vermutlichen Garage führte, ging ein weiterer Gang ab, welcher zu einer großen Glastür führte. Unter der Treppe befand sich eine weitere Glastür welche in den Garten führte, in welchem ich einen großen Pool erkennen konnte.

„Du kannst deine Schuhe in dem Raum da rechts stellen", erklärte mir Jacob und deutete auf die einst vermutliche Garage, welche sich nun als „Ankleidezimmer?" herausstellte.  Wie gesagt so getan. Ich zog vorsichtig meine Schuhe aus und trug sie zum Zimmer. Als ich die Tür öffnete erwartete mich inneren ein weiterer Raum, welche viele Schränke beisaß, in welchen teure Klamotten, Schuhe und Taschen hingen oder standen. Ich stellte meine DocMartens neben ein teuer aussehendes Paar Sneaker und drehte mich um, nur um mit Jacob kurz vor meinem Gesicht begrüßt zu werden. 

„Hallo nochmal", hauchte er mir entgegen und schaute mir tief in die Augen. „Hi", entgegnete ich und verfluchte meine Stimme dafür, dass sie immer so klein klang, wenn ich nervös war. Er trat an mir vorbei und stellte seine Schuhe neben meine. „Mein Zimmer ist oben. Wollen wir sofort anfangen oder hast du hunger?". 

Da ich tatsächlich etwas hunger hatte und man meiner Meinung nach immer mit vollem Magen besser arbeiten konnte, antwortete ich ihm, dass ich hunger hatte. Er nickte als Antwort und führte mich rechts den Gang entlang, in die Küche, welche am Wohnzimmer angeschlossen war.

„Spagetti oder Pizza? Sorry aber ich kann nichts anderes", fragte er mich und sah dabei tatsächlich ein wenig peinlich aus. „Pizza ist gut, danke", sagte ich und trat neben ihn an die Kücheninsel. „Ok wir haben so ziemlich jede Pizza außer Pizza Hawai", sagte er und verzog bei letzterem das Gesicht.

„Oh Gott sei dank, Pizza Hawai ist schrecklich. Welche Person hasste Italien so sehr, dass er solche komischen Kombinationen austestete und sie dann Pizza Hawai nannte", regte ich mich auf. „Ja diese Person müsste buchstäblich schwanger sein, um solch eine Kombinationen zu erfinden", stimmte er mir zu und lachte. Ich stimmte in sein Lachen ein und hatte das erste Mal, seit dem ich herausfand, dass ich mit Jacob in ein Team bin, das Gefühl, dass es vielleicht doch nicht so schlimm wird, wie ich einst dachte.

„Ich nehme eine Salami Pizza, danke", sagte ich sobald ich mich vom Lachen beruhigt hatte. Sein Lachen war echt ansteckend, hatte irgendwie was von einem Teekocher. „Ok gut, dann sind es zwei Pizza Salami", klatschte er in seine Hände und öffnete den vermutlichen Gefrierschrank. 

Time skip

3. Person POV:

Während die Pizzen im Ofen braun wurden, unterhielten sich Ivy und Jacob über ihr Schulprojekt und kamen zu den Schluss, dass Ivy eine Zeichnung von Jacob machte, wie er gerade den Football wirft. Dabei sollte das ganze Bild in Schwarz Weiß sein, außer der Football. 

Nach einer kurzen Skizze und Probewürfen, welche in Jacobs Garten zu Stande kamen, stellte sie fest, dass dies die Perfekte Idee war und sie, wenn alles gut lief, zu 100% den Wettbewerb gewinnen sollten. Sobald die Pizzen fertig waren, nahmen sich die beiden Zeit beim Essen und unterhielten sich fast gar nicht. 

„Du kannst deinen Teller in die Spüle stellen, ich mach die später sauber. Lass uns lieber nach oben in mein Zimmer gehen", sagte Jacob und stand auf. Ivy folgte schweigend und stellte ihren Teller in die Spüle. Sobald alles aufgeräumt war, machten sich die Beiden auf den Weg nach oben. 






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