1

0 0 0
                                    

"Lian, hast du alles? Handy, Ladekabel, Geldbeutel, ...?" hörte ich die Frage meines Papas von draußen. "Jaja, ich habe alles. Wenn ich was vergessen habe, hast du wenigstens einen Grund mich in Hamburg besuchen zu kommen," antwortete ich ihm zwinkernd und ging zu ihm raus. Ich legte meinen Rucksack mit allen Dingen die ich auf der langen Fahrt gebrauchen könnte und mein Lieblingskissen, welches ich in der Grundschule mit einem Ballon bemalt hatte, auf den Beifahrersitz. Ich betrachtete die Kisten, Taschen und den Koffer in denen von Küchengeräten und vereinzelten Lebensmitteln bis hin zu Pflanzen und Klamotten alles drin war, was ich in meiner neuen Wohnung (Richtigstellung: in meiner ersten eigenen Wohnung) und beim Studium gebrauchen konnte. Mit einem letzten Blick zurück auf das Haus, was ich mein ganzes Leben lang mein Zuhause genannt hatte, stieg ich in den silbernen Arteon meines Vaters ein. Er nannte seinen Geschäftswagen heimlich das Raumschiff, weil es eine richtig coole Innenbeleuchtung hat, die am besten in Gold (meiner Meinung nach) zum Auto passt. Mein Vater stieg auch ins Auto und wir traten unsere knapp neun stündige Autofahrt an.

Schnell verließen wir meinen Heimatort Ailingen, fuhren durch die nächste größere Stadt Friedrichshafen bis in den hohen Norden von Deutschland. Wir hörten Musik, unterhielten uns oder jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Nach drei Studen legten wir eine Pinkelpause ein und ich fuhr danach weiter. Nach 2 weiteren Stunden wechselten wir wieder die Fahrer. Ich fuhr nicht gerne lange am Stück, da ich vom Autofahren schnell müde wurde. Deshalb war ich auch ein großer Fan von Öffis.
Es war aber gut, dass ich langsam müde wurde, da ich noch vor Beginn der Dämmerung schlafen wollte.
Seid ich vor vier Jahren einen schlimmen Autounfall hatte, wobei meine Mutter umgekommen ist, fahre ich nicht gern Auto, wenn es dunkel ist. Dabei ist es egal ob ich Mitfahrer bin oder selbst fahre. Nur wenn ich hinten sitze ist es etwas erträglicher bei Dunkelheit zu fahren. Wieso? Keine Ahnung, vielleicht weil ich beim Unfall vorne gesessen bin. Aber das macht es einfacher. Vor allem im Winter war man schon oft bei Dunkelheit unterwegs. Deshalb versuche ich immer zu schlafen. Denn wenn ich schlafe, schlafe ich so tief, dass mich nichts interessiert.

"Prinzessin, wir sind da", werde ich von meinen Vater geweckt.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 31, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

UnknownWo Geschichten leben. Entdecke jetzt