Kapitel 1

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Nagi und ich kannten uns schon, seit wir denken können. Wir sind ein Herz und eine Seele. Auch wenn er eine spezielle Art hat, ist er dennoch immer für mich da gewesen. Seid Reo dazu gekommen ist, sind wir eine dreier Clique. Wir verstehen uns alle blendend. Reo hat meiner Meinung nach einen guten Einfluss auf Nagi, weil er ihn dazu bewegt hat, mit Fußball anzufangen. Auch wenn Nagi nicht immer motiviert war oder Bock hatte, ist es besser als wenn er sein Talent verschwendet und nur rumhockt. Doch seit geraumer Zeit, hege ich Gefühle für meinen besten Freund, doch niemand weiß es.

Ich schreckte kurz auf, als mich jemand an der Schulter antippte. Es war Reo. So tief in meinen Gedanken versunken hatte ich nicht gemerkt, dass der Unterricht schon vorbei war.
"Hey, wie lange willst du da noch rumsitzen? Komm jetzt.", sagte er. Schräg hinter ihm stand Nagi und spielte irgendwas auf seinem Handy.
Ich stand auf und wir gingen auf den Flur, der überfüllt mit Schülern war.
"Y/N, willst du heute wieder beim Fußballtraining zusehen?", fragte Reo. "Och, nee. Ich dachte heute fällt es aus", kam es seufzend von Nagi.
Er kassierte von Reo einen kleinen Schlag auf den Hinterkopf.
Ich musste lächeln, die Beiden sind echt unglaublich.
Als es zur zweiten Stunde klingelte gingen wir wieder in den Klassenraum. Der Lehrer erzählte von irgendeiner Gruppenarbeit, aber ich war immernoch in Gedanken versunken. "Also findet euch in zweier Gruppen zusammen und bearbeitet die Arbeitsblätter. Ihr müsst euch dazu nochmal im Privatem treffen, um das Plakat dazu zu erstellen.", kam es vom Lehrer.
Im Privatem treffen, aber nur zweier Gruppen?
Mich piekste jemand in die rechte Wange, es war Nagi. "Machen wir zusammen? Reo meinte er macht mit Dave."
Dave war ein echt netter Klassenkamerad von uns, mit dem wir immer eine Gruppe bildeten, wenn es vier Leute sein sollten.
Aber jetzt sollten wir ja zweier Gruppen bilden.
"Ja klar. Holst du die Arbeitsblätter von vorne?", er nickte und holte sie. Ich freute mich, mal wieder etwas mit Nagi alleine zu machen. Nicht, dass ich es schlimm finde, wenn Reo dabei ist! Aber ich empfinde schon lange mehr als nur Freundschaft für Nagi.

Wir bearbeiteten die Arbeitsblätter und sprachen ab, wann wir uns treffen.
Am Ende hatten wir ausgemacht, dass ich am Sonntag zu Nagi komme und wir dort das Plakat anfertigen.
Ich mochte es bei Nagi, seine Eltern waren wirklich nett und wir verstanden uns sehr gut.
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Nach dem der Unterricht vorbei war, gingen Reo, Nagi und ich also zum Sportplatz. Das Training verlief wie immer, nicht sonderlich spektakulär. Sie bereiteten sich auf ein anstehendes Turnier vor.
Während des Trainings bemerkte ich wieder, dass Nagi und Reo wirklich ein gutes Team waren und sich gut ergänzten.
Ich achtete nicht sonderlich auf die anderen Mitspieler. Mein Blick war die ganze Zeit über auf Nagi gerichtet.

Ich machte in meiner Freizeit [beliebige Sportart], da kommen Reo und Nagi auch immer zu Turnieren.
Stimmt, heute Abend war wieder Training.
Als das Training der Beiden zu Ende war verabschiedete ich mich, um zum Training zu fahren. Ich brauchte das gerade wirklich, um abzuschalten.

Am Abend war ich ziemlich erschöpft und legte mich hin, als mein Handy anfing zu klingeln. Ich nahm es vom Nachttisch, Nagi rufte an.
"Ja hallo, Nagi?"
"Hi Y/N, wie war das Training?", fragte er, was mich verwunderte, weil er sonst nie anrief.
"Eh, gut. Warum rufst du an?"
"Mir war langweilig und Reo hat mich mit seinen Nachrichten etwas genervt. Er meinte wir sollten vor dem Turnier nochmal Extratraining machen, aber darauf habe ich echt keine Lust."
"Ihm scheint es wichtig zu sein. Ich meine, er liebt Fußball.", sagte ich.
"Ja schon, aber irgendwann muss man sich auch mal ausruhen. Naja, das Treffen Sonntag steht noch?"
"Ja klar. Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht", sagte ich zum Schluss.
"Bis morgen. Schlaf gut." , fügte er noch hinzu und legte auf.
Ich lächelte leicht und meine Wangen wurden warm.
Keine Ahnung, ob er dasselbe für mich empfand wie ich für ihn, aber die Vorstellung ist schön.

Ich packte mein Handy zurück auf den Nachttisch und schaltete die Lampe aus.
Ich freute mich auf morgen, auf Sonntag und auf Nagi.

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Kapitel 1! Viel Spaß🙂🙃😗
-binseinfach-

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