Kapitel 16 🐮

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Sicht Nagi:
Ich schlief für die Nacht auf meinem Boden, weil morgen erst der Transporter mit den Möbeln kam. Als ich aufstand, hatte ich immense Rückenschmerzen, was kein guter Start in den Tag war, zu mal ich heute in meine neue Schule gehen werde. Ich rappelte mich auf und zog mich an. Meine Eltern warteten unten schon mit dem Frühstück.
"Freust du dich schon auf deine neue Schule, Nagi?", fragte meine Mutter und lächelte mich an. "Mh, geht. Ich muss sie mir ja erstmal anschauen." Meine Mutter teilte mir noch mit, dass das Fußballtraining schon heute nach dem Unterricht stattfand und ich hingehen konnte. Mein Vater fuhr mich zur neuen Schule und ließ mich raus. "Viel Spaß dann", meinte er noch und fuhr wieder los. Unbeholfen stand ich auf dem Parkplatz der Schule. Ich ging zur Eingangstür und suchte verzweifelt einen Lehrer. Ich fand einen und sprach mit ihm Englisch, da ich Dänisch nicht beherrschte. Ich denke mal, dass ich das mit der Zeit lernen werde, aber fürs Erste blieb es bei Englisch. Er führte mich in meine neue Klasse. Ich stellte mich kurz vor und ging auf meinen Platz. Ich konnte kein Dänisch, weshalb ich nichts im Unterricht verstand. Das kann ja was werden...
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Als der Unterricht vorbei war, ging ich aus der Klasse, als ein Mädchen mich von der Seite antippte. Sie sprach auf Englisch zu mir. Sie bat mir an, dass sie mir Dänisch beibringen könne. Ich willigte natürlich ein, dann muss ich es nicht alleine erlernen. Ich blieb in den Pausen bei ihr und ihren Freundinnen. Sie fragten mich tausende Sachen, die ich nur halbherzig beantwortete. Nach dem der Schultag vorbei war, ging ich zum Sportplatz, da dort dass Fußballtraining stattfinden würde. Ich ging zum Trainer und stellte mich vor. Die anderen Mitspieler sahen mich durchdringend an. "Zeig mal, was du drauf hast", meinte der Trainer. Ich ging gelangweilt zum Ball. "Spiel gegen August", sagte der Trainer noch. Ein großer, blonder Junge mit blauen Augen trat vor mich. Ich zeigte ihnen, was ich konnte und sie sahen mich vom Spielrand mit großen Augen an. Unbeeindruckt ging ich zum Trainer. Er ließ mich sofort ins Team. Da wir mit diesem kleinen Spiel so viel Zeit verschwendet hatten, war das Training schon fast vorbei. Ich zog mich in der Umkleide um. Ein paar Jungs kamen zu mir und lobten mich für mein Können. Ich bedankte mich und haute schnell ab. Mein Vater wartete schon auf mich. "Und wie war der erste Schultag? Schon Freunde gefunden?"
"Mh, war ganz okay", meinte ich und stützte meine Hand gegen meine Wange. Ich schaute müde aus dem Fenster und gähnte. Ohne Y/N fühle ich mich noch unmotivierter...

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Sicht Y/N:
Am Montag stand ich wieder zur Schule auf. Ich rieb meine Augen und machte mich fertig. Vor der Schule entdeckte ich Reo nicht, weshalb ich schonmal reinging. "Y/N! Wie geht's dir? Gut geschlafen?", Cato kam von hinten zu mir gerannt und legte seinen Arm im Gehen um mich. "Ganz gut", meinte ich nur. "Hast du Lust heute was zu Unternehmen? Ich wollte dich fragen, ob wir mal ausgehen wollen."
"Cato, ich glaube, dass ist keine gute Idee", meinte ich nur. "Warum denn? Du bist doch nicht mehr mit Nagi zusammen." Ich sah ihn perplex an. "Sorry, meinte ich nicht so. Ich meine ja nur, vielleicht lenkt es dich ab", er grinste mich an. "Ich weiß nicht..."
"Komm schon! Bitteeee!", er sah mich mit einem Hundeblick an. Ich gab nach. "Na gut."
"Super, dann hol ich dich um 18 Uhr ab", meinte er und ging ins Klassenzimmer. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?
Reo kam heute nicht. Er hatte mir noch geschrieben, bevor der Unterricht begann. Na toll.
In den Pausen war ich zusammen mit Cato, der mit mir zusammen auf einer Bank saß. Ich frage mich, was Nagi wohl gerade so treibt. Wie ist seine neue Schule? Ist er zum Fußballtraining gegangen? Hat er schon Freunde gefunden? Findet er sich zurecht? Alle diese Fragen schwirrten in meinem Kopf umher und ich merkte gar nicht, dass Cato immer näher kam. Er legte wieder seinen Arm um mich. Ich fühlte mich etwas unwohl dabei, weshalb ich aufstand und meinte, ich wolle mir etwas zu Trinken kaufen. Cato stand auch auf. "Da kann ich doch mitkommen. Komm, ich gebe aus", er packte mich am Handgelenk und bezahlte mir eine Flasche Wasser. Ich bedankte mich bei ihm und wir liefen wieder zurück zur Schule.

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Cato holte mich wie vereinbart um 18 Uhr ab und führte mich in ein Restaurant. Ich fühlte mich wieder etwas unwohl und komisch bei der ganzen Sache. Ich hatte Nagi schließlich nicht vergessen. Wir saßen uns an einem Tisch gegenüber. Wir bestellten uns ganz normal Etwas. Als wir fertig mit dem Essen waren, sah mir Cato kurz in die Augen und nahm von der anderen Seite des Tisches meine Hand. "Y/N, ich-", ich riss meine Hand von ihm los. Und wollte aufstehen. "Warte!", er hielt mich am Arm fest und ich setzte mich wieder. "Cato, ich will nichts von dir. Ich glaube das muss ich jetzt Ein für Allemal klarstellen. Es tut mir leid, ich will deine Gefühle nicht verletzen, aber du solltest das Wissen. Sorry", er sah mich überrascht an. "Aber Nagi ist doch jetzt weg", meinte er. Nun sah ich ihn etwas gereizt an. "Ich liebe ihn trotzdem noch und daran wird sich nichts ändern. Tut mir leid", ich stand auf und ging aus dem Restaurant. Ich blickte auf mein Handy. Nagi hatte versucht mich anzurufen. Ich beschloss, zuhause zurückzurufen. Was er wohl wollte?

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Sicht Nagi:
Ich hatte versucht Y/N anzurufen, aber vergeblich. Ich muss einfach wieder ihre Stimme hören und mich nochmal für das Geschenk bedanken. Das Geschenk 🎁  war eigentlich nur ein Vorwand, um mit ihr sprechen zu können. Ich möchte einfach nur wissen, wie es ihr und Reo ging und vorallem, was Cato so trieb. Ich traute ihm nicht so ganz, er versucht bestimmt jetzt mit allen Mitteln, mit Y/N zusammen zu kommen...

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Kapitel 16 😎
-binseinfach-

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