12. Der Plan scheitert, auf zur Flucht!

464 19 0
                                    

POV. Lilly

Gemeinsam rennen wir die Gänge entlang. Auf dem Weg überwältigen wir einige Soldaten und nehmen uns ein paar Waffen. "Achtung!" Höre ich von Shanks und ich ducke mich. Er wehrt ein paar Soldaten ab und wir entkommen aus der Basis. Auf uns wird ununterbrochen geschossen, als es plötzlich auf der anderen Seite der Basis explodiert. Die Explosion ist so groß und laut, das kann nur Lucky Lou gewesen sein! Shanks zieht mich weiter, denn hinter uns sind ganz schön viele Soldaten her. Ich werde zwar nichtmehr von den Handschellen geschwächt, aber ich hatte die letzten Tage kaum Essen und nur Schläge abbekommen. Dementsprechend bin ich nicht ganz auf der Höhe. Shanks zieht mich zur Seite in seine Arme, hält kurz inne und springt dann mit mir eine Mauer hinunter. In dem Moment hatte ich nicht gemerkt, was eigentlich passiert war.

Wir landen auf einer Pflasterstraße und rennen in die Stadt um uns zu verstecken. Überall sind Soldaten in höhster Alarmbereitschaft unterwegs, doch wir finden ein Versteck. Ein altes, halb eingefallenes Haus dient unserer Zuflucht. Da wir in Sicherheit sind setze ich mich auf den Boden um kurz durch zu atmen. Shanks setzt sich neben mich und legt seine Hand an meine Schulter. "Alles gut? Wie geht's dir?" Er sieht total besorgt aus und ich lächel ihn sanft an. "Mir geht's gut. Mach dir keine Sorgen~" Antworte ich ihm und lehne mich an seine Schulter. "Ich mache mir aber Sorgen... hast du irgendwelche Verletzungen?" Ich lege meinen Finger auf seine Lippen. "Psh. Mir geht's gut, wirklich. Ich hab hier und da blaue Flecken, aber ansonsten geht's mir wirklich gut." Ich lasse meinen Finger langsam über seine Lippen gleiten und nehme ihn wieder weg. Ich bin so froh ihn wieder zu sehen und er guckt mich gerade so besorgt an, dass sein Blick fast schon liebevoll aussieht. Sanft streichel ich seine Wange und schaue ihm in die Augen. Seine Hand legt er an meinen Rücken und erwiedert meinen Blick. Leise beginnt er zu sprechen.
"Ich hatte Angst um dich. Ich war so in Sorge, dass ich mich hilflos fühlte. Ich war einen Moment nicht aufmerksam und hab eine der wichtigsten Personen in meinem Leben verloren... wenn nicht sogar die Wichtigste..." Ich lehne mich langsam weiter zu ihm. Ich bin ihm wirklich so wichtig? "Ich habe die ganze Zeit an dich geglaubt. Ich wusste einfach, dass du mich holen kommst. Ich habe keine Sekunde das Vertrauen in dich verloren. Und es tut mir so Leid, dass ich einfach so naiv war. Es war meine eigene Schuld, dass ich weggefangen wurde... wenn nicht an dem Tag, dann am nächsten... ich hätte auf dich hören sollen..." ich schaute ihn entschuldigend an. Immerhin war es doch meine Schuld. "Nein, red dir sowas nicht ein. Du bist nicht daran Schuld. Aber keine Sorge, ich werde es nie wieder dazu kommen lassen." Er redet so sanft und liebevoll, dass er mich in seinen Bann zieht. Ich lehne mich mehr zu ihm und zur Unterstützung lege ich meine andere Hand an seinen Bauch. Ich schließe meine Augen und nähere mich seinen Lippen, als ich plötzlich etwas nasses an meiner Hand spühre. Sofort lehne ich mich zurück und schaue an ihm runter. "Du blutest! Shanks! Und sogar ziemlich doll! Wann wurdest du getroffen?!" Ich reiße ein Stück seiner Uniform ab und drücke es auf die Wunde. Ich muss die Blutung stoppen! "Ah... Das ist doch nichts weiter. Wir gehen doch gleich zurück aufs Schiff, dolange halt ich das aus." Versucht er mich zu beruhigen. "Bis dahin verblutest du! Wieso bist du nicht ausgewichen?! Und wieso hast du es nicht gesagt! Was soll ich denn jetzt machen?!" Vor lauter Panik was alles folgen kann, fange ich an zu weinen. Meine Tränen rollen nur so über meine Wangen. Anscheinend ist es auch die ganze Anspannung, die nun allmählich von mir fällt. Ich setzte gerade an noch etwas zu sagen, da hält mir Shanks den Mund zu und zieht mich an sich. Mit einem Blick zeigt er mir, dass ich still sein soll.
"Hier sind Spuren! Sie müssen hier irgendwo sein! Suchen wir sie!" Soldaten! Ich schätze es sind 20 Mann. Ich bin geschwächt und Shanks hat eine tiefe Wunde! Wie sollen wir hier entkommen?! Shanks lässt mich sitzen und geht still zum Fenster um einen Blick von draußen zu erhaschen. Dabei hält er sich das Stück Stoff auf die Wunde. Ich bleibe da sitzen und wische mir die Tränen weg.
So langsam wird es draußen dunkel und die Nacht bricht an. Shanks kommt wieder zu mir und flüstert: "Komm, wir können abhauen und aufs Schiff." Ich nicke und wir begeben uns aus dem Haus raus.
Ich halte ihn auf und wir verstecken und kurz hinter einer Mauer. Vor uns gehen 2 Soldaten vorbei, welche wir abwarten und dann vorbeilaufen. Shanks läuft schon gekrümmt, was mir Sorgen bereitet. Ich nehme seinen Arm über meine Schulter und stütze ihn. "Du musst mir nicht helfen, ich kann allein-" "Sei leise! Du kannst wieder meckern, wenn wir auf dem Schiff sind! Da lang?" Er schmunzelt und nickt mir zu. Ihn Stützend schleppen wir uns zurück zum Schiff.

Unser Schiff ist schon bereit zum Ablegen, es wartet nurnoch auf uns. "Schnell! Helft mir! Shanks wurde getroffen!" Rufe ich hoch zu unserer Crew. Diese jubelt erstmal als sie mich sehen. Sie werfen die Leiter runter und ich lasse Shanks zuerst hochklettern und klettere dann hinterher. Oben angekommen lass ich mir sofort Verbandszeug bringen. "Leinen los! Wir müssen hier sofort weg! Ben! Hilf mir Shanks zu verarzten! Lou! Ich brauch was zu essen! Yasopp! Geh ins Krähennest und schaue, dass die Marine uns nicht am Arsch klebt!" Alle machen was ich sage, nur einer protestiert. "Ey, ich bin immernoch der Käpt'n! Ich bin nicht gestorben!" Sagt er grinsend, aber verzieht dann wieder sein Gesicht vor Schmerz.
Ich bekomme das Verbandzeug und und setze mich auf seinen Schoß um besser an die Wunde zu kommen. Ben assistiert mir mit dem Verbandszeug. Ich nehme die hässliche Marineuniform in meine Hände und reiße ihm kurzerhand das Oberteil vom Leib. Die restliche Crew steht um uns herum und beobachtet uns. Ich habe allerdings keine Zeit mir über irgendwas anderes Gedanken zu machen. Schnell bemerke ich, dass in der Wunde eine Kugel hängt. "Wie kannst du dich abschießen lassen?! Gerade du, der immer große Reden vom Rüstungshaki hält!" Wir haben nicht wirklich einen Schiffsarzt an Bord und da ich als Frau die Einzige etwas feinfühligere war, musste ich das Verarzten übernehmen. Ich hole die Kugel mit einer Pinzette aus der Wunde und mache ihm einen Druckverband um den Bauch. Ich hoffe, es wird die Blutung stoppen. Erleichtert stehe ich auf und drücke erstmal alle. Die gesamte Crew ist glücklich über meine Rückkehr. In der Zwischenzeit bringt Ben Shanks in seine Kajüte und Lou bereitet ein großes Festessen vor.


War das nicht süß? Kommt, das war süß. Super süß.
Ob die beiden Turteltäubchen es hinbekommen, gegenseitig ihre Gefühle zu gestehen? Oder endet das in einem großes Missverständnis?

Next chapter knows^^

One Piece - Shanks LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt