20. Was geschehen ist

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POV. Erzähler

Gehen wir zurück in der Zeit. Um genau zu sein, eine Woche, kurz nach dem Herzstillstand des Käpt'ns.

Lilly reißt sich von Ben los und versucht mit letzter Kraft ihren Freund vor seiner tötlichen Krankheit zu retten. In dem Moment, als sie das Bewusstsein verliert, bilden sich die Male auf der Brust von Shanks zurück und sein Herz schlägt wieder. Ben fängt sie auf, damit sie nicht auf den harten Boden knallt. Es dauert nicht lange und sie bekommen mit, dass Shanks geheilt wurde. Anscheinend funktionierten Lilly Kräfte doch, aber wie genau stand immernoch in den Sternen.

Nach Zwei Tagen wachte der Rothaarige wieder auf. Er war immernoch sehr geschwächt und hatte Bettruhe verordnet bekommen. Daran hielt er sich aber nicht, denn er musste sofort nach seiner Geliebten schauen. Hatte sie sich für ihn geopfert? Hatte sie ihr eigenes Leben und das Leben des Kindes aufs Spiel gesetzt? Ein schlechtes Gewissen plagte ihn, da er nicht wusste wann ind ob sie wieder aufwacht. Eine ganze Woche saß er nun schon an ihrem Bett. Er hielt durchgehend ihre Hand und beobachtete ihr schlafendes Gesicht. Leise öffnet sich die Tür und Ben tritt ein. Er stellt einen Teller ab und sagt:
"Hab dir was mitgebracht, dich bekommt man ja hier nichtmehr raus." Er nimmt sich einen Stuhl und setzt sich neben Shanks. Dieser wendet seinen Blick nicht von der bewusstlosen Frau. Der Ältere redet weiter. "Es ist jetzt schon eine Woche vergangen..." Shanks streichelt ihre Wange. "Sie wird wieder aufwachen. Ich weiß es." Einige Zeit später öffnet sie ihre Augen.

POV. Lilly

Ich schaue ihn eine ganze Weile an, bis ich sehr leise und mit zittriger Stimme etwas sage: "...du lebst..." Ein Lächeln ziert meine Lippen. Ich bin überglücklich ihn vor mir sitzend zu sehen. "Und du bist endlich wieder wach." Höre ich ihn leise sagen. Seine Stimme klingt sehr geschwächt. Ben kommt aus dem Hintergrund auf uns zu. "Ihr seid vielleicht Zwei. Uns einfach so viel Sorgen zu bereiten!" Ich muss schmunzeln. In seiner Stimme liegt ein ironischer Ton. Wir wussten beide wie er es meint. Ich muss noch mehr Lächeln. "Ich kann euch Pfeiffen doch nicht allein aufs weite Meer los lassen...~" bringe ich leise über meine Lippen. Meine Gegenüber beginnen zu Lachen. Shanks nimmt meine Hand und schaut mich an. Ich schaue in seine Augen und fange mich darin. Sehnsüchtig starre ich in seine Augen. Durch ein Räuspern wird dieser Moment zerstört. "Äh-Ähm. Ich lass euch mal alleine" Ben verlässt darauf den Raum.

Shanks erzählte mir was passiert ist und konnte es sich auch nicht ganz erklären. Ich höre ihm aufmerksam zu und lausche seinen Worten. Dabei schließe ich meine Augen. Seine leise und sanfte stimme beruhigt mich sehr. Ich spühre eine Hand auf meinem Kopf und öffne wieder die Augen. Er streichelt sanft durch mein Haar. Ich rutsche zur Seite und mache ihm neben mir Platz, damit er sich zu mir legen kann. Er legt seinen Arm um mich und ich kuschel mich an seine Brust.
"Seit wann hattest du die Krankheit?" Frage ich ihn leise. "Ich weiß nicht. Sichtbar war es erst seit kurzem..." Als Antwort nicke ich nur leicht an seiner Brust. "Das nächste Mal sagst du mir sofort Bescheid, wenn was ist,klar?!" Seine Brust hebt und senkt sich schneller, er lacht leicht auf. "Jahwohl Käpt'n Lilly! Apropos Käpt'n ~ Du hast mir da was ganz interessantes gesagt~" Er legt seine Hand auf meinen Bauch und streichelt drüber. "Ich war verzweifelt. Ich wollte es noch eine Weile für mich behalten... ist es... schlimm?..." Ein Entsetzen legte sich in seine Stimme:" Schlimm?! Es ist fantastisch!" Er drückt mich näher an sich, "Ich freu mich für und, ehrlich. Ein Nachfolger... wow... Hoffentlich bekommt er meine roten Haare!" "Na und hoffentlich nicht dein Plappermaul! Außerdem, wer sagt denn hier er?! Vielleicht wirds ja ein Mädchen!" "Abwarten!" Ich muss schmunzeln. Ich bin überglücklich, wir werden eine richtige Familie.
Wir verbrachten den restlichen Tag noch eng umschlungen im Bett.

Ein paar Tage später suchte ich noch einmal das Dorf auf. In der Bücherei suchte ich nach weiteren Büchern, die mir vielleicht Aufschluss über meine Kräfte geben.
In der hinterletzten Ecke finde ich ein uraltes mit viel Staub bedecktes Buch. Ich nehne es vom Regal und Blätter einmal durch. Das könnte es sein! Ich setze mich an einen Tisch und begann zu lesen.

POV. Shanks

Ich vertraue Lilly und habe sie deswegen allein ins Dorf gehen lassen. Bis wir Beide wieder richtig auf den Beinen sind, bleiben wir vorübergehend auf dieser Insel. Ich bin neben Lilly der Eintige Pirat, der regelmäßig in das Dorf darf. Damit wir niemanden verschrecken oder einschüchtern muss der Rest der Crew außerhalb bleiben.
Mittlerweile bricht schon der Abend heran, aber Lilly ist noch nicht zurück aus dem Dorf. Ich mach mich also auf den Weg zu ihr. Dort angekommen, suche ich in der Bibliothek nach ihr, wo ich sie auch finde. "Na, was gefunden?" Mit dieser Frage stelle ich mich neben sie und lege meine Hand auf ihre Schulter. Ganz in den Text und ihre Gedanken vertieft sxhaut sie zu mir rauf. "Es ist schon Abend, du hast den ganzen Tag hier gehockt." Sage ich ihr. Sie blinzelt darauf mehrmals und kommt aus ihren Gedanken. "Abends? Dann komm ich jetzt mit zurück." Sie steht auf und nimmt das Büch auf den Arm. Zusammen begebrn wir uns zurück auf unser Schiff.

Nach dem gemeinsamen Abendessen der Mannschaft, ziehen wir uns in meine Kajüte zurück. Lilly sitzt am Schreibtisch und liest weiter in dem Buch. Ich schaue ihr eine Weile dabei zu, bis mir langweilig wird. "Hast du schon was Neues Erfahren?" Ich bekome sogar gleich eine Antwort: "Ja, so halb. Bis jetzt stand hier, dass man unter Einsatz der eigenen Lebensenergie, die Teufelskräfte anwenden kann. Aber ein Beweiß oder wie genau das geht steht hier bis jetzt noch nicht drin... aber so langsam bin ich auf der Zielgeraden!" Sie lächelt mich glücklich an. Sie glücklich zu sehen ist das schönste auf der ganzen Welt. "Das freut mich zu hören, aber ist es nicht gefährlich, seine Lebensenergie zu opfern?" "Vielleicht, keine Ahnung. Ich hab aber auch nicht vor, dass häufig zu machen. Deine Heilung allein hat mich immerhin Bewusstlos gemacht. Und zwar eine ganze Woche." Ich stehe auf und gehe zu ihr. Dort klappe ich das Buch zu. "Okay, aber für heute hast du genug nachgeschlagen, lass uns schlafen gehen, da können wir morgen weiter suchen."

One Piece - Shanks LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt